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27. Februar 2022

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- Neue Fußgängerzone in der Grazer Innenstadt - Diözese Graz-Seckau färbt nächste Kirche um - Fahrverbot wird ignoriert: Wirte fürchten um ihre Gäste - Comeback der Nachtgastro mit vielen Neuerungen - Sorge umsinkende Preise trotz Teuerungs-Rekord

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6 graz www.grazer.at 27. FEBRUAR 2022 K O M M E N T A R von Verena Leitold ✏ verena.leitold@grazer.at Bitte keine halben Sachen im Verkehr A n die hundert Autos pro Tag fahren ansässigen Gastronomen zufolge durch die Grazer Stockergasse. Klingt zunächst nach nicht viel – nur dass es sich bei der kurzen Straße im Bezirk Lend um eine Fußgängerzone handelt! Diese wird von den Autofahrern zehn Monate nach der Einführung allerdings noch immer nicht als solche wahrgenommen (siehe Seite 11). Zwar weisen zwei Schilder auf das Fahrverbot hin, doch kann man schon verstehen, wieso sie leicht übersehen werden. Anders als in anderen Fußgängerzonen gibt es in der Stockergasse nämlich tatsächlich noch immer Gehsteige an beiden Straßenseiten. Während beispielsweise in der Schmiedgasse das Niveau angeglichen wurde, sieht es dort noch immer wie nach Autofahrbahn aus. Die Verkehrsplanung ist jetzt nicht nur gefordert, die gefährliche Stelle schnellstmöglich zu entschärfen, sondern in Zukunft auch konsequenter zu planen. Sollte es am Bischofplatz, rund um den Tummelplatz und im Rest der geplanten autofreien Innenstadt zu ähnlichen halben Lösungen kommen, kann man sich die Fußgängerzonen gleich sparen. Denn Fuzos, in denen Fußgänger sich vor Autos in Acht nehmen müssen, gehen gar nicht! Die Janischwiese in Hart bei Graz wurde als Standort für den Bildungscampus ins Auge gefasst; nachdem es keine Klärung gab, wurde das Bildungszentrum in der Priorität aber zurückgereiht. KK Bildungscampus war Thema im Parlament AHS Reininghaus als Game-Changer: AKTUELL. Das Bildungsministerium bestätigt: Der Standort Süd hat nun mehr Priorität als jener im Osten. Mit der Standortwahl wartet man dort daher noch. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Jahrelang wurde über die Errichtung eines Bildungscampus in Hart bei Graz diskutiert, vergangenen November wurde seitens der Gemeinde informiert, dass das Projekt vom Tisch sei – die Frage eines passenden Grundstücks konnte nicht geklärt werden. Wie wir berichteten, brachte FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann daraufhin Feldkirchen als möglichen Standort ins Spiel, Bürgermeister Erich Gosch (ÖVP) bestätigte daraufhin, dass man schon seit längerem diesbezüglich in Gesprächen mit der Bildungsdirektion sei. Nun klärt eine parlamentarische Anfragebeantwortung von Bildungsminister Martin Polaschek an FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner auf: Konkret seien im Schulentwicklungsprogramm (SCHEP) 2020 die Neubauprojekte „Graz Ost, Umland“ und „Graz Süd“ enthalten. Ersteres würde nun „in der Prioritätenliste der Bildungsdirektion nach hinten gereiht“, heißt es vom Bildungsministerium. „Im Gegenzug wird von der Bildungsdirektion das SCHEP- Projekt ‚Graz-Süd‘ priorisiert.“ Standort unklar Gleichzeitig sei das Projekt im Osten damit nicht vom Tisch, es gebe aber noch keinen Standort. „Laut der Bund-Länder-Behörde kommen mehrere Standorte infrage, die aktuell geprüft werden. Welche konkreten Standorte das sind, geht aus der Beantwortung bedauerlicherweise nicht hervor“, reagiert Hermann auf die Anfragebeantwortung. „Ob der zuletzt ins Spiel gebrachte Standort in Feldkirchen bei Graz für die Realisierung des Projekts grundsätzlich infrage kommt, ist nach wie vor unklar.“ Bürgermeister Gosch bestätigt wiederum einmal mehr Gespräche, „aber das dauert seine Zeit“. Laut Bildungsdirektion selbst stellt Feldkirchen jedenfalls „einen möglichen Standort dar, allerdings nicht den einzig denkbaren“, so Sprecher Julian Kampitsch. So sei noch nicht absehbar, wie sich die AHS Reininghaus auf die Schülerströme auswirke, daher könne es noch keine Festlegung auf einen Standort geben und es würden mehrere geprüft. Hermann wiederum betont: „Der Grazer Süden wird in den nächsten Jahren aufgrund des starken Bevölkerungswachstums in der Region jedenfalls ein Gymnasium brauchen.“ Zuletzt hatte sich ja auch Puntigam ins Rennen eingebracht (wir berichteten). derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Christoph Zefferer (0664/80 66666 90), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. 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27. FEBRUAR 2022 www.grazer.at anzeige graz 7 Annalena Unterwaditzer, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und zentrale Praxisanleiterin, brennt für ihren Job in der Pflege. „Der Pflegeberuf ist facettenreich“ Die Pflegebranche ist besonders vielfältig und jeder Tag ist anders. Annalena Unterwaditzer, Mitarbeiterin in den GGZ, erzählt über ihre Leidenschaft, die Möglichkeiten und Aufstiegschancen. Es gibt so viele Seiten der Pflege und es ist so facettenreich – die Vielseitigkeit an meinem Beruf ist einfach toll“, schwärmt Annalena Unterwaditzer, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Albert Schweitzer Klinik der Geriatrischen Gesundheitszentren Graz (GGZ). Schon in jungen Jahren war ihr klar, dass sie sich einmal um ältere Menschen kümmern möchte. Für die GGZ selbst hat sich Unterwaditzer schnell entschieden, bereits während ihrer Ausbildung war sie als Praktikantin vor Ort, nach ihrem Abschluss zog es sie sofort zurück. „Ein schönes Erlebnis war für mich vor allem, dass mich eine Patientin, die ich zwei Jahre zuvor als Praktikantin begleiten durfte, sofort wieder als die damalige Schülerin erkannte. Und das hat mir einfach gezeigt, wie wichtig dieser Beruf ist und wie herzlich die Leute sich noch Jahre danach an uns erinnern, wenn wir freundlich und hilfsbereit sind“, schwärmt Unterwaditzer. Karrierechancen in der Pflege Die GGZ bieten direkt im Haus viele Kurse, Seminare und Weiterbildungen an. Auch Unterwaditzer bekam schnell die Chance, sich weiterzubilden. Neben dem Arbeiten mit Patient:innen vor Ort, begleitet und fördert sie mittlerweile neue Pflegefachkräfte und Auszubildende der Pflege im Zuge der Praxisanleitung. „Es lernt trotzdem Tag für Tag jeder von jedem, es ist ein gegenseitiges Lernen und Lehren“, so die Expertin. Besonders stolz ist sie, dass die GGZ alleine im letzten Jahr 59 Prozent der Auszubildenden wieder als neue Mitarbeiter:innen gewinnen konnten. „Daran merkt man, wie wichtig auch die Begleitung der Praktikant:innen ist und welchen hohen Stellenwert eine gute Begleitung hat. Wenn wir sie gut und auf Augenhöhe behandeln, wollen sie natürlich gerne wieder hier her“, so Unterwaditzer. Die Perspektive von diversen Weiterentwicklungschancen (Fach- und Führungskarriere) in der Klinik sind ein großer Motivationsfaktor für Mitarbeiter:innen. „So können wir in den GGZ auch zukünftige Mitarbeiter:innen für die Pflege begeistern.“ Gemeinschaft großgeschrieben Neben den unzähligen Möglichkeiten spielt auch das Team eine zentrale Rolle. „Man hält bei uns zusammen und man findet immer ein offenes Ohr. Man weiß, dass jemand da ist“, schmunzelt die Gesundheits- und Krankenpflegerin. Es gibt auch Situationen, die einem ans Herz gehen und berühren, bei denen es wichtig ist, sie nicht mit nach Hause zu nehmen. In den GGZ gibt es Supervision und monatlich stattfindende Teamentwicklungstrainings, bei denen man gemeinsam über das Erlebte spricht und man belastende Erfahrungen aufarbeiten, aber auch Innovationen im Team multiprofessionell vorantreiben kann. „Es sind die kleinen Dinge und Momente, die den Beruf so besonders machen. Die Pflege ist sehr wichtig und schön – man kann Gutes tun und den Leuten etwas zurückgeben“, so abschließend die Pflegerin und Praxisanleiterin. Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz Albert-Schweitzer-Gasse 36 8020 Graz, Austria Tel.: 0 316 7060 0 Weitere Infos und Broschüren zu den diversen Leistungen der GGZ unter www.ggz.graz.at Mehr Informationen zum Arbeiten in der Pflege: ggz.graz.at/ arbeiteninderpflege

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