graz 4 graz www.grazer.at 27. FEBRUAR 2022 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Auch bei den Flüchtlingen aus der Ukraine wird die Steiermark ihren humanitären Aufgaben nachkommen.“ LH Hermann Schützenhöfer verspricht Hilfe. SCHERIAU Neue Fußgängerzone noch im Frühling 20 Parkplätze am Anton Lang bedankte sich bei René Kronsteiner für dessen Arbeit. KK Lang-Sprecher verlässt Politik ■ Er war Sprecher von Franz Voves, Jörg Leichtfried und zuletzt von Landeshauptmann- Stellvertreter Anton Lang: René Kronsteiner verlässt nach vielen prägenden Jahren das politische Parkett. Ab März soll der Obersteirer die Kommunikation der Standortmarketing-Gesellschaft aufbauen. Sein „Noch“-Vorgesetzter Lang verabschiedete ihn diese Woche offiziell. Simon Gruber folgt als Pressesprecher. Der Uhrturm leuchtet dieser Tage in den Farben der Ukraine.ACHTZIGZEHN Stadt Graz: 50.000 Euro für Ukraine ■ Nach dem militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine in der vergangenen Woche beschloss die Grazer Stadtregierung am Freitag einstimmig ein Soforthilfe-Paket, um die Menschen vor Ort zu unterstützen. Konkret werden 50.000 Euro zur Verfügung gestellt, das Rote Kreuz soll dafür sorgen, dass die Hilfe ankommt. Als Zeichen der Solidarität wurde und wird dieses Wochenende auch der Uhrturm in den Farben der Ukraine beleuchtet. Mit der Verwandlung des Bischofplatzes in eine Fußgängerzone ist der Lückenschluss für Flaneure geschafft. derGrazer Wo sollen Autos in Graz zukünftig parken? „Es gibt hier schon zu viele Parkplätze. Neue Parkplätze sollen im Grazer Umland gebaut werden.“ Herbert Neubauer, 52, selbstständig „Es muss weiterhin Parkmöglichkeiten in der Innenstadt geben. Mit Kindern ist es sonst schwierig.“ Bettina Romanski, 63, Pensionistin „Für Leute, die in Graz wohnen, muss es auch weiterhin Parkplätze geben. Für Pendler Park&Ride.“ Patrick Traumüller, 25, Konstrukteur Blitzumfrage „In Tiefgaragen, so wie ich. Wer das nicht will, geht zu Fuß oder nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel.“ Werner Emberger, 83, Pensionist KK, FISCHER ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Man sollte weniger Wohngebäude bauen und im Gegenzug mehr Parkplätze schaffen.“ Lena Friedl, 25, selbstständig
27. FEBRUAR 2022 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP GETTY (2) Ukraine-Hilfe Das Land Steiermark spendet 300.000 Euro für die ukrainische Bevölkerung, die Stadt 50.000 Euro. Schmutzige Heizungen Laut einer Studie von Global 2000 hat Graz nach wie vor eine schwer klimaschädliche Wärmeversorgung. FLOP ➜ Bischofplatz gestrichen AUTOFREI. Noch vor dem Sommer wird der Bischofplatz zur Fußgängerzone inklusive Sitzgelegenheiten und Begrünung. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Die Regierung kommt der autofreien Innenstadt schon in den nächsten Wochen einen großen Schritt näher. Der Bischofplatz wird zur Fußgängerzone umfunktioniert und damit wird ein Lückenschluss für Innenstadtflaneure geschaffen. „Der Bischofplatz ist ein kleines Juwel zwischen dem Tummelplatz und dem Glockenspielplatz“, erklärt Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Judith Schwentner. „Ein schöner Platz mit Bäumen und Kopfsteinpflaster, eingebettet in ein Ensemble historisch bedeutender Bauten. Ohne Au- Lieferverkehr, tos kann er sein ganzes Potenzial entfalten.“ Sie plant, den stark frequentierten Platz noch vor dem Sommer in eine Fußgängerzone zu verwandeln, mobile Sitzelemente zu installieren sowie die Abstellflächen für Fahrräder auszuweiten. Dafür werden etwa 20 Parkplätze gestrichen. „Wir werden natürlich auf Zufahrtsmöglichkeiten und Behindertenparkplätze achten. Schließlich wollen wir, dass alle von diesem Projekt profitieren.“ Die konkrete Umsetzung erfolgt in Abstimmung mit den vor Ort ansässigen Gewerbetreibenden, dem Bezirksrat und den Bewohnern. Erste Vorgespräche gab es schon. Im März wird zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Projekt Tummelplatz Das Pilotprojekt „Autofreier Bischofplatz“ soll dann im nächsten Jahr in die Gesamtgestaltung rund um den Tummelplatz miteinfließen. Dafür wird in diesem Jahr noch ein Wettbewerb ausgeschrieben und auf Basis des bereits erfolgten Bürgerbeteiligungsprozesses für mehr Platz, mehr Grün und mehr Aufenthaltsqualität gesorgt. Geplant wird also heuer, umgebaut dann im nächsten Jahr. Als Grundlage hat die Stadt auf ihrer Homepage noch unter Alt- Bürgermeister Siegfried Nagl eine Online-Umfrage durchgeführt, die die Wünsche von Anrainern und Passanten für die Gestaltung des Areals rund um den Tummelplatz erhoben hat. Dabei wurde deutlich: Die Grazer wollen mehr Bäume und mehr Sitzgelegenheiten (im Schatten der Bäume) – durchaus auch auf Kosten von Parkplätzen –, mehr Grünflächen, und viele wünschen sich auch Wasser am Platz, selbst wenn das am Tummelplatz auf Kosten von Flächen für die Veranstaltungsnutzung ginge. 24 Prozent der Befragten sprachen sich damals übrigens für einen autofreien Bischofplatz mit zusätzlichen Baumstandorten aus. Kurz gefragt … ... Judith Schwentner 1 Wo sollen künftig die Autos parken? Schwentner: Für Anrainer gibt es Kapazitäten in den umliegenden Tiefgaragen. 2 Bis wann wird die autofreie Innenstadt umgesetzt sein ? Schwentner: Das ist ein Prozess. Als Nächstes schauen wir uns die Kaiserfeldgasse an. 3 Wie wirkt sich das auf den Handel aus? Schwentner: Wir erwarten uns eine Aufwertung. Die Menschen werden sich dort, wo sie sitzen können und es Grün und Bäume gibt, lieber und länger aufhalten.
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