Aufrufe
vor 3 Jahren

27. Februar 2022

  • Text
  • Nachtgastronomie
  • Wirte
  • Fahrverbot
  • Kirche
  • Bischofplatz
  • Autofrei
  • Fussgängerzone
  • Inflation
  • Steiermark
  • Menschen
  • Toyota
  • Februar
  • Grazer
  • Graz
- Neue Fußgängerzone in der Grazer Innenstadt - Diözese Graz-Seckau färbt nächste Kirche um - Fahrverbot wird ignoriert: Wirte fürchten um ihre Gäste - Comeback der Nachtgastro mit vielen Neuerungen - Sorge umsinkende Preise trotz Teuerungs-Rekord

szene graz 12

szene graz 12 www.grazer.at 27. FEBRUAR 2022 12 Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Wir sind absolut bereit!“ Kottulinsky-Besitzer Wolfgang Nusshold hat genug von Sperrstunde und freut sich auf die große Wiedereröffnung am 5. März mit DJ Joshua. LUPI SPUMA Den Grazern liegt fehlende Hausmannskost im Magen URIG. Während exotische Lokale der Reihe nach aufsperren, liegt die letzte Neueröffnung eines Wirtshauses schon 1,5 Jahre zurück. Trotzdem ist die Hausmannskost in Graz präsenter, als man denkt. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Dass in Graz das letzte traditionelle Gasthaus mit bodenständiger österreichischer Hausmannskost eröffnet hat, ist schon eine Weile her: Im Oktober 2020 haben Annemarie und Michael Gauster vom dreizehn den Kreuzwirt am Rosenberg übernommen. Umgekehrte Meldungen gab es häufiger: Der Gruberwirt in Mariatrost hat nach 150 Jahren endgültig aufgehört, das Gasthaus „Zum Heimkehrer“ in Andritz ebenfalls nach über hundert Jahren. Im ehemaligen Gasthaus Alte Münze am Schloßbergplatz gibt es statt Flecksuppe und Hirn mit Ei jetzt Burger und Salatbowls. Im ältesten Gasthaus der Stadt – im ehemaligen Schanzlwirt, dessen Wurzeln bis ins 11. Jahrhundert reichen – tischt man jetzt Vietnamesisch im Tonkin auf. In unserer letzten Ausgabe, in der wir über exotische Restaurants in Graz berichtet haben, haben wir unsere Leser gefragt: „Welche Art von Lokal fehlt in Graz?“ Mexikaner, Koreaner, Russe, Franzose oder Holländer wurden genannt; die überwiegende Mehrheit hat sich aber mit der Sorge um das Aussterben der alteingesessenen Wirtshäuser gemeldet. „Leider schließen immer mehr echte Wirtshäuser und werden durch ausländische ersetzt. Es gibt auch innovative heimische Küche, durch die Regionalität und Nachhaltigkeit gelebt werden kann“, schreibt eine Leserin. „Ich wünsche mir die authentische österreichische Küche zurück“, schreibt ein anderer. Wirtschaftskammer-Gas tro- Fachgruppenobmann Klaus Friedl spielt den Ball an die Grazer zurück: „Der Bedarf an bodenständiger Hausmannskost wird immer geringer. Wären die Betriebe ausgelastet, würde es auch noch mehr geben und es würden auch mehr neue aufsperren. Wenn Lokale nicht frequentiert werden, sterben sie aus“, weiß der Experte. Bei der enormen Lokaldichte – in der Steiermark gibt es rund 6500 angemeldete Gastro-Gewerbe – müssen die Betreiber aber auch innovativ und erfinderisch sein, um sich halten zu können. „Vor einigen Jahren sind die Burger-Lokale nur so aus dem Boden gewachsen. Mittlerweile müssen einige wieder zusperren, weil es einfach zu viele gibt. Halten kann sich nur, wer gleichbleibend gute Qualität zu einem passenden Preis- Leistungs-Verhältnis anbietet“, so Friedl. Es gibt sie schon noch Die Befürchtung unserer Leser, dass die urige Wirtshauskultur in Graz langsam ausstirbt, teilt er nicht. „Es gibt die alteingesessenen Gasthäuser mit Hausmannskost, viele haben sie nur vergessen. Man denke beispielsweise an die Innenstadt: Landhauskeller, Welscher Stube, Steirer, ... Alleine rund um den Glockenspielplatz gibt es das Glöckl Bräu, die Gamlitzer Weinstube, die Herzlweinstube, nicht weit entfernt den Stainzerbauer oder Ferls Weinstube“, ruft Friedl in Erinnerung. Die qualitativ hochwertigsten Betriebe halten sich, wie er betont, die konstanten Betriebe werden allerdings weniger wahrgenommen als die, wo es mehr Fluktuation gibt. Im Oktober 2020 hat der Kreuzwirt am Rosenberg aufgesperrt. Das Gasthaus gibt es an diesem Standort seit weit mehr als hundert Jahren. In der Alten Münze am Schloßbergplatz wird dagegen nach 330 Jahren nun keine urige Hausmannskost mehr serviert, sondern Burger und Bowls. LUEF, KK

27. FEBRUAR 2022 www.grazer.at szene graz 13 SCHERIAU, JUNGWIRTH Hermann Schützenhöfer GEBURTSTAGSKINDER Geboren wurde der Landeshauptmann DER WOCHE am 29. Februar 1952. Auch wenn kein Schaltjahr ist: Alles Gute zum 70er! Happy Birthday! Wilhelm Krautwaschl Der Bischof hat noch ein Jahr bis zum nächsten Runden: Kommenden Samstag, 5. März, wird er 59. Noch haben Q und Mausefalle geschlossen. Nächste Woche geht’s mit neuen Bar-Konzepten wieder los. Comeback der Clubs mit Neuerungen ENDLICH. Am Samstag sperrt die Nachtgastronomie wieder auf! Dabei werden den Partypeople neue Bars und Clubbings geboten. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at le die Zeit der Lockdowns genutzt, um umzubauen. In den letzten zwei Jahren war der Tanzstadl nur zwei Monate geöffnet. Am Samstag ist man nun mit einer neuen Bar zurück: Im ehemaligen Lotus Club befindet sich jetzt nämlich die „Shots“-Bar. Mehr als 40 verschiedene „Kurze“ werden dort geboten. Und auch optisch hat sich einiges getan. Das Q in der Luthergasse will sich mit dem Re-Opening musikalisch breiter aufstellen. Jeden Freitag gibt’s in der kleinen Bar elektronische Musik von ausgewählten DJs (mit separatem Eingang und Eintritt). Die große Bar bleibt wie gewohnt bei Rock, Metal und allem, was dazugehört. Im Monkeys wird nach wie vor groß umgebaut. „Die Eröffnung am 5. März schaffen wir leider Darauf hat die Szene – nicht mal nur gefühlt – Jahre gewartet: Am kommenden Samstag, 5. März, sperrt die Nachtgastronomie nach monatelangen coronabedingten Schließungen endlich wieder auf. Für die Grazer bedeutet das nicht nur „Party all night long“, sondern auch einige Neuerungen. So hat die Mausefalnicht, wir brauchen bis ungefähr Anfang April“, berichtet Besitzer Wolfgang Nusshold. Mit dem neuen Konzept und Look will man sich vor allem stärker vom Kottulinsky abheben. Die Moridal-Bar hat man ja im letzten Oktober bereits in völlig neuem Design als Cocktailtempel eröffnet. Auch die Postgarage startet mit Verspätung, wenn auch nur um eine Woche: Am 12. März feiert man die Wiedereröffnung mit Best of the 80s. Partyreihen am Start Die Grazer dürfen sich außerdem auf eine ganz neue Clubbing-Serie freuen. Ebenfalls am 12. März findet nämlich „Gold – The G Club“ erstmals im Dom im Berg statt. Gastgeberin ist die Dragqueen Samantha Gold, bekannt aus Heidi Klums TV-Show „Queen of Drags“. Samantha Gold startet eine neue Clubbing-Reihe.KK (3) Eine Melange aus Clubbing, imposanten Shows und Performances von diversen Künstlern aus unterschiedlichen Genres – Dragqueens, DJs, Sänger, Performer, etc. – heizt so richtig ein. Ein Highlight des Clubbings ist unter anderem auch Marcella Rockefeller aus Köln, ein Star der deutschen Drag- Szene. Apropos Drag: Am 25. März ist auch die FAGtory-Partyreihe in der Postgarage wieder am Start. Passend zum Frauenmonat präsentiert man starke weibliche Acts: Headlinerin ist Anna Ulrich, bekannt aus der Wiener Pratersauna oder dem Suicide Circus in Berlin, am Mainfloor. Am Second Floor heizen die Grazerinnen Sarah S. Stereo und DJ Pony M. ein. Für 9. März ist wieder ein großes gemeinsames Uni-Opening aller Univiertellokale geplant. Schwarzenegger & Schnitzel ■ Der Grazer Hollywood-Export Arnold Schwarzenegger stellte jetzt den jüngsten Neuzugang in seinem Zoo vor: eine Leonberger-Hündin, die er zu Weihnachten als Welpe bekommen hat. „Ihr Name ist Schnitzel – nach meinem österreichischen Lieblingsgericht und meinem eigenen Spitznamen“, berichtet Schwarzenegger. „Sie und Husky Dutch sind bereits beste Freunde.“ Weniger glatt läuft es mit Yorkshire Terrier Cherry und Esel-Dame Lulu: „Cherry zeigt nonstop ihre Zähne und Lulu hat versucht, sie niederzutrampeln, also arbeiten wir noch an all den Beziehungsdynamiken. Zumindest Pony Whiskey ist es ziemlich egal, solange sie ihr Fressen bekommt.“ Schauspieler Arnold Schwarzenegger begeistert im Netz mit Hundedame Schnitzel, die seit kurzem bei ihm wohnt. KK Bestellen. Bezahlen. Bewerten. https://878.at/leistungen/app

2025

2024

2023

2022

2021