2 graz www.grazer.at 27. APRIL 2022 In Graz sind die Infektionszahlen wieder weiter gesunken. GETTY Corona-Zahlen in Graz und GU ■ Die Zahl der Corona-Fälle in Graz ist seit gestern etwas gesunken. Die 7-Tage-Inzidenz liegt heute bei 435,9 Fällen pro 100.000 Einwohner (gestern: 468,9). In Graz- Umgebung sind es 434,6 (gestern: 435,8). Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 412,4. Die AGES vermeldet 166 Patienten auf Normalund sieben auf steirischen Intensivstationen. 525 Menschen sind in Graz mit Corona verstorben, 412 in Graz- Umgebung. Markus Schabler (Leitung Offene Jugendarbeit), Jugendamtsleiterin Ingrid Krammer, Michelle Kammerhofer (Jugend[cafe] Andritz), Jugendstadtrat Kurt Hohensinner und Florian Arlt (Offene Jugendarbeit Steiermark, v.l.). FISCHER Ein Plan für die Jugend PREMIERE. Die Stadt legt erstmals eine umfassende Jugendstrategie für die kommenden fünf Jahre vor, im morgigen Gemeinderat wird sie beschlossen. A. Krenn, K. Walter (unten rechts) und B. Renger (unten links). LAND STMK. Ehrenamtliche in der Ukraine-Hilfe ■ Insgesamt 6.749 Menschen aus der Ukraine wurden in der Steiermark bisher erfasst und haben in privaten oder organisierten Quartieren Unterschlupf gefunden. Möglich ist das, weil Ehrenamtliche verschiedener Organisationen schon tausende Arbeitsstunden abgeleistet haben. Heute sprachen drei Ehrenamtliche, Konstanze Walter von „Steiermark hilft“, Barbara Renger von der Caritas und Andreas Krenn vom Roten Kreuz stellvertretend ihre Erfahrungen. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Die Jugendarbeit in Graz hat ab sofort einen umfassenden Leitfaden. Fünfzig Experten arbeiteten in den letzten eineinhalb Jahren an der ersten Jugendstrategie der Stadt, die heute Mittwoch präsentiert wurde. „Das vorliegende Papier legt fest, in welche Richtung sich unsere Jugendarbeit entwickeln wird und dient uns als wichtige Orientierungshilfe für die nächsten fünf Jahre“, erklärt Jugendstadtrat Kurt Hohensinner. Die bestehenden Angebote, Jugendzentren und aktive Jugendarbeit sind dabei auch weiterhin wesentliche Säulen. „Die Jugendstrategie ist der Plan, der das Ziel benennt und auch den Weg beschreibt, wie wir unsere Vorhaben umsetzen wollen. Gleichzeitig ist die Strategie als Plan offen für Änderungen am Weg zu unseren Zielen“, ergänzt Ingrid Krammer, Abteilungsleiterin des Amtes für Jugend und Familie. Der neue jugendliche Weg, der mit sechs Millionen Euro budgetiert wird, skizziert auch die Qualitätskriterien für die künftige Arbeit und rückt die Abstimmung innerhalb der Jugendszene gemeinsam mit der Politik in den Mittelpunkt. Markus Schabler, Fachbereichsleiter der Offenen Jugendarbeit im Amt für Jugend und Familie, gibt die Richtschnur für diese Zusammenarbeit vor: „Mit den Jugendlichen auf Augenhöhe in Kontakt zu sein und sie in ihren Lebensentwürfen zu begleiten, das ist unsere Aufgabe, die wir in Zusammenarbeit mit allen ‚Playern‘ in der Jugendarbeit gemeinsam leisten wollen und werden.“ Alle sind dafür Das Gemeinderatsstück zur Jugendstrategie wird am morgigen Donnerstag im Gemeinderat diskutiert. „Diese vorliegende Stra- tegie wurde mit allen politischen Parteien im Rathaus diskutiert. Am Dienstag wurde das Gemeinderatsstück im zuständigen Fachausschuss bereits einstimmig angenommen“, sagt Hohensinner, der daher auch im Gemeinderat von einer breiten Mehrheit für eine positive Beurteilung ausgeht. Die Jugendstrategie beleuchtet die Angebote für junge Menschen in Form von drei unterschiedlichen Räumen. Diese räumlichen Instanzen, die auf dem Fachkonzept der Sozialraumorientierung fußen, sind: Jugendräume, Stadträume und digitale Räume. Unter Jugendräumen sind die gebauten Räume nach dem Modell der 13 Grazer Jugendzentren zu verstehen. Stadträume, also der öffentliche Raum, erfüllen für Jugendliche die wichtige Funktion des Lernraums, des Orts der Sozialisation und Identitätsentwicklung. In digitalen Räumen werden alle Aktivitäten und Technologien erfasst.
27. APRIL 2022 www.grazer.at graz 3 Vorbild bei den Bau-Abfällen BERICHT. Der Landesrechnungshof prüfte das Abfall-Aufkommen in der steirischen Bauwirtschaft und kam zu einem durchaus positiven Ergebnis. Allerdings wurde eine bessere Kooperation angeregt. Etwa drei Viertel am Gesamtabfall-Aufkommen steuert die heimische Bauwirtschaft bei – Grund genug für den LRH die Abfallwirtschaft zu prüfen.GETTY Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Nachdem es mit dem letzten Rechnungshofbericht zum Thema Pflege ganz schöne Kritik für das Land und die in diese Richtung gesetzten Maßnahmen hagelte, fiel der heute veröffentlichte Prüfbericht deutlich sanfter aus. Dieses Mal wurde die Abfall- und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen genau unter die Lupe genommen. Bei ihren Erhebungen in der zuständigen Abteilung 14 Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit (A14) fanden die Prüfer des LRH nichts, was sozusagen „zum Himmel stinkt“, um im Abfall-Jargon zu bleiben. Im Gegenteil: Positiv hervorgehoben wurde vor allem der Baurestmassen-Leitfaden, der als Hilfsmittel im Wasser-, Wohn-, Straßen- und Krankenhausbau zur Verfügung steht. Die laufende Aktualisierung sowie geplante Ergänzung wird als „sinnvoll“ erachtet. Als Verbesserungsvorschlag regt der Landesrechnungshof eine bessere Kooperation der einzelnen Fachbereiche an, um „mangelnden Informationsaustausch“ zu verhindern. Dadurch soll auch ein System zur Sammlung und Auswertung relevanter Daten sowie ein effektives Monitoring für Landesbauprojekte ermöglicht werden. Auf dieser Grundlage erhofft man sich in Zukunft auch quantitative Auswertungen über den Nutzen der getroffenen Maßnahmen, wie finanzielle Einsparungen und die Verringerung des CO2-Aufkommens. UMWELTTAGE MEHR BEWUSSTSEIN FÜR NACHHALTIGKEIT SCHAFFEN INFOS & BERATUNG FR & SA 29.-30.4. SCHAUPLATZ HAUS 5
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