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26. September 2021

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Graz hat gewählt: Alle Ergebnisse, Reaktionen und Hintergrundinfos zur Gemeinderatswahl 2021.

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12 graz www.grazer.at 26. SEPTEMBER 2021 XII. Andritz Wahlbeteiligung: 48,59 Prozent ■ Das Problem Nummer 1 im flächenmäßig größten Stadtbezirk im Norden von Graz ist die rege Bautätigkeit und damit verbunden die zunehmende Versiegelung des Bodens. Viele grüne Wiesen sind verschwunden, alte Häuser wurden entsorgt und Wohnblöcke stattdessen aufgestellt. Das wurmt die Andritzer. Ein weiteres wichtiges Thema für ist die Gestaltung des Hauptplatzes. Hier wünscht man sich mehr Grün und vor allem weniger Verkehr. In den Köpfen der Bezirkspolitiker macht sich die Idee einer Begegnungszone breit. Verkehrsberuhigt soll es auf dem Hauptplatz zugehen. Derzeit ist dort viel zu viel Verkehr. Durch die vielen Busse wird es für die Fußgänger auch immer gefährlicher, klagen die Andritzer. VOJO Wahlbeteiligung: 40,27 Prozent XIII. Gösting ■ Spiel mir das Lied vom Quietschen könnten die Göstinger jede Nacht singen. Es ist eine unendliche Geschichte im Bezirk: Bei den Verschubarbeiten ist der Lärm in den letzten Jahren wesentlich unangenehmer geworden. Die Göstinger haben sich gegen den von ÖBB-Waggons verursachten Lärm formiert, Klagen eingebracht, eine Kundgebung veranstaltet und den Bürgeranwalt auf den Plan gerufen. Dunkle Wolken ziehen für die Anrainer auch auf, wenn sie an den Ausbau der Koralmbahn denken, der noch mehr Schienenverkehr bringen wird. Ein anderes Problem aber steht vor der Lösung: Die Burgruine Gösting, soll im nächsten Jahr wieder begehbar sein und auch einen neuen Pächter für die Burgtaverne soll es geben. VOJO XIV. Eggenberg Wahlbeteiligung: 37,97 Prozent ■ Der grüne Stadtbezirk Eggenberg zählt 21.390 Einwohner. Der Zuwachs ist enorm, der Verkehr daher auch. Gerade Dauerbaustellen wie etwa in der Alten Poststraße sorgten in den letzten Jahren für Frust bei den Bewohnern. Probleme gibt es auch bei der Parksituation: In den letzten Monaten wurden viele Wohnanlagen fertig. Die sind aber bei der letzten Evaluierung der Parkraumbewirtschaftung nicht berücksichtigt worden, die Situation droht früher oder später zu eskalieren. Überhaupt kämpft man in Eggenberg mit Baustellen, die zur Folge haben, dass Parkplätze generell wegfallen. Pendler stellen ihre Autos darüber hinaus gerne um das Unfallkrankenhaus ab. Lösungen werden dringend gefordert, um die Situation zu entschärfen. VALI

26. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at XV. Wetzelsdorf graz 13 Wahlbeteiligung: 38,5 Prozent ■ Auch in Wetzelsdorf wird das Thema Grünraum und damit die Verbauung heftig diskutiert. In den vergangenen Jahren wurde der Bezirk als Wohngebiet immer beliebter, gleichzeitig mehrt sich die Sorge, dass Wohnungen nur als Spekulationsprojekte gebaut werden. Zuletzt wurden einige größere Projekte angegangen: Im vergangenen Jahr wurden die Bründlteiche als Naherholungsgebiet totalsaniert, auch die Vincke-Steinbrüche sollen zum Naherholungsgebiet werden. Im Vorjahr sorgten hier allerdings Baustellen-Utensilien für Unmut. Verkehrstechnisch regte zuletzt eine Eisenbahnkreuzung in der Grottenhofstraße auf: Vor mehreren Jahren kam es hier zu einem tödlichen Unfall – bis 2025 soll nun eine Unterführung verwirklicht werden. FAB Wahlbeteiligung: 38,57 Prozent XVI. Straßgang ■ Das zentrale Thema im Außenbezirk Straßgang ist seit jeher der Verkehr. Die Kärntner Straße gilt als stark überlastet und sorgt regelmäßig für Stau – eine Belastung für Pendler wie auch Anrainer. Dementsprechend wurden die Konzepte für einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs, mit Einbindung des Grazer Umlands, um Pendlerströme zu verringern, mit regem Interesse verfolgt. Straßgang wurde zuletzt mehr und mehr zum attraktiven Wohnbezirk – und auch am Immobilienmarkt interessanter. So wurde hier im letzten Jahr die höchste Immo-Transaktion des ganzen Landes getätigt. Ein Grundstück wechselte um sage und schreibe 43 Millionen Euro den Besitzer. FAB XVII. Puntigam Wahlbeteiligung: 34,54 Prozent ■ Puntigam gehört zu den am stärksten wachsenden Bezirken der Stadt – bis 2034 sollen dort 10.662 Einwohner leben, fast 20 Prozent mehr als jetzt. Entsprechend rege ist auch die Bautätigkeit. Damit wird aber auch der Verkehr immer mehr. Das brennendste Thema bei den Puntigamern: Staus gehören vor allem im Bereich der Puchstraße und Rudersdorferstraße nahezu täglich zum Bild. Anrainer fürchten vielerorts einen Verkehrskollaps, gerade weil sich dort viele Industriebetriebe und große Unternehmungen ansiedeln. Am ehemaligen Ackern-Areal wird beispielsweise die neue Rot- Kreuz-Zentrale gebaut. Radfahrer und Fußgänger fühlen sich oft vergessen – ein Ausbau der Infrastruktur wird zwar vorangetrieben, dauert aber. VENA

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