10 graz www.grazer.at 26. SEPTEMBER 2021 Unscheinbar, aber mit Wirkung: Irnes Music, Citycom-Teamleiter, am Zusammenschluss von bestehenden Kupferleitungen mit dem Glasfasernetz CITYCOM Graz: Breitband-Ausbau in unterversorgten Bauten MEHR POWER. Die Breitbandanschlüsse weisen in Graz noch Lücken auf, die werden geschlossen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Das Pilotprojekt in der Grazer Raimundgasse ist ein voller Erfolg mit Bandbreiten von 950 Mbit/s bis 1,1 Gbit/s. Jetzt werden in einer Kooperation der Stadt Graz und der Citycom unterversorgte Gebiete, etwa mit Geschoßbauten aus der Gründerzeit, rasch, günstig und unkompliziert angeschlossen. Viele der alten Bauten in den Stadtbezirken 1 bis 6 (Innere Stadt, St. Leonhard, Geidorf, Lend, Gries und Jakomini) sind zwar nahe dran am Glasfasernetz der Stadt, aber die tatsächlichen Breitbandanschlüsse sind dort nicht dicht gesät. Das soll sich ändern, meinte der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und machte den Ausbau des Grazer Breitbandnetzes schließlich zur Chefsache. In ausgewählten Straßenzügen mit hohem Bedarf und einer hohen Wohndichte sorgt die Citycom, ein Tochterunternehmen der Holding der Stadt Graz, mit der sogenannten „G.fast-Technologie“ für eine rasche und unkomplizierte Anschlussmöglich- keit. Möglich ist das durch die Nähe zum Bestandsnetz der Citycom. 100 Mbit/s bis 1,4 Gbit/s sind möglich! Die Citycom tritt hier als Vorleister in Aktion, das direkte Vertragsverhältnis findet über Drittanbieter statt – sprich: Die Grazer können sich den Anbieter aussuchen, die Citycom stellt in altbewährter Weise die modernste Infrastruktur und Betriebsführung. Die Wohnobjekte werden an das Glasfasernetz (Fibre to the Building oder FttB) angeschlossen, doch in den Gebäuden selbst werden die vorhandenen Kupferverkabelungen, also die Telefonkabel, genutzt. Die einzelnen Wohnungen werden so mit hohen Bandbreiten versorgt, ohne dass massive Arbeiten im Haus notwendig sind. Siegfried Nagl: „Graz ist die zweitgrößte Stadt Österreichs und die Stadt des Wissens – die schnelle Breitbandversorgung muss als Standard überall in Graz vorhanden sein!“ Bernd Stockinger, Citycom- Geschäftsführer: „Die G.fast- Technologie wurde problemlos umgesetzt und der Dauertest läuft auch problemlos.“ Bezirksvorsteher Klaus Strobl und Bezirksrat Stefan Deutschmann vor dem Geschwindigkeitsmessgerät 1 in der Kasernstraße im Schönauviertel KK Messgeräte bremsen die Raser in Jakomini TOLL. Laut Messungen nahmen Geschwindigkeitsüberschreitungen in Jakomini deutlich ab. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Die Polizei berichtet immer wieder über drastische Geschwindigkeitsüberschreitungen im Stadtgebiet. Zuletzt fuhr ein 22-Jähriger mit 120 km/h im Ortsgebiet (erlaubt sind bekanntermaßen 50). „Ein Garant für mehr Sicherheit im Bezirk ist die Anschaffung eines dritten Geschwindigkeitsmessgeräts für Jakomini“, erzählt der Bezirksvorsteher von Jakomini, Klaus Strobl. Die bereits bestehenden mobilen Geschwindigkeitsmessgeräte, die an verschiedenen Standorten im Bezirk aufgestellt werden können, haben zur Freude aller nachweislich das Fahrverhalten der Grazer verändert. „Es dient vor allem dazu, an neuralgischen Verkehrsachsen den Autofahrern die aktuelle Geschwindigkeit anzuzeigen, um damit für Fußgänger, aber auch Schüler eine erhöhte Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus können wir mit den Messgeräten mit Geschwindigkeitsaufzeichnung das jeweilige Fahrverhalten auswerten und analysieren“, so Strobl. Im Februar berichteten wir darüber, dass der Spitzenwert in der Wielandgasse bei sage und schreibe 120 km/h lag – und das im Bereich, in dem die beiden Schulen BG Pestalozzi und HAK Grazbachgasse liegen. Der Durchschnitt lag bei einer Geschwindigkeit von 60 bis 80 km/h. Mittlerweile leistet das Geschwindigkeitsmessgerät aber ganze Arbeit: In der Zeit, als es dort stand, betrug das Durchschnittstempo laut Messungen nur mehr 45 km/h. Das Maximum, welches einmal am Wochenende gemessen wurde, waren 102 km/h. Derzeit stehen die Geräte in der Schießstattgasse Richtung Augarten, am Neufeldweg 91 und bis Ende des Monats in der Kasernstraße auf Höhe Heimgarten Schönau. „Es soll ein deutliches Zeichen an unsere Bevölkerung sein, dass auch der Bezirksrat Jakomini neben der Geschwindigkeitsüberwachung durch die Exekutive um die Verkehrssicherheit für alle Betroffenen und Beteiligten im Bezirk bemüht ist“, abschließend Strobl. Bezirksrat Stefan Deutschmann betreut die Aufstellung, Wünsche der Bevölkerung werden ebenso aufgenommen.
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