8 graz www.grazer.at 26. OKTOBER 2024 Nach massiven Vorwürfen zum Stadionzustand: „So gut wie nichts Direktor Markus Schirmbacher und Hans Roth (r.) SAUBERMACHER Kunstwerk für Saubermacher ■ Vier Jahre haben zwölf Schülerinnen der Kunstklasse 8AB am BORG Monsberger am Kunstwerk „Die Schaukel“ gearbeitet. Es ist eine Interpretation des berühmten Rokoko- Meisterwerks „Die Schaukel“ von Jean-Honore Fragonard. Nach 160 Arbeitsstunden wurde das Bild zugunsten des Maturaballs versteigert – und nun an Saubermacher-Gründer Hans Roth übergeben, in dessen Unternehmensphilosophie auch das soziale und kulturelle Engagement fest verankert ist. SCHOCKIERT. MCG- Vorstand Barbara Muhr stellt nach Vorwürfen von Ex-Stadionchef klar: „In der Merkur Arena ist keine Gefahr in Verzug!“ Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Just nachdem sich die Politik und die Vereine auf einen Ausbau der Merkur Arena geeinigt hatten, ging Ex-Stadionmanager Gerald Pototschnig mit einem vernichtenden Urteil an die Öffentlichkeit: Die Arena sei baufällig, das Flutlicht kurz vor dem Ende und es wäre insgesamt bei Spielen für das Publikum sogar Gefahr in Verzug. „Das ist definitiv nicht der Fall, nichts davon ist wahr“, zeigt sich MCG-Vorständin Barbara Muhr, die übergeordnet für das Stadion zuständig ist, schockiert. Unnötiger Querschuss „Dass das Stadion alt ist, weiß doch jeder, aber von Gefahr in Verzug ist keine Rede. Diese Anwürfe des Herrn Pototschnig, der seit September nicht mehr im Amt ist, kommen zum ungünstigsten Zeitpunkt. Endlich ziehen alle an einem Strang und wollen das Beste aus dem Stadion rausholen, und dann kommt so ein Querschuss, der wieder nur für Unruhe sorgt. Das ist für mich absolut unverständlich.“ Der von Pototschnig angesprochene Fall einer möglichen Spielabsage im letzten Jahr war ebenfalls kein Flutlicht-Problem per se, vielmehr hatte die Wartungsfirma nach der Wartung der Anlage einen technischen Defekt verursacht. „Die Beleuchtung, die im Sommer zerborsten ist, war übrigens kein Flutlicht, sondern hat die Außenbeleuchtung des Stadions betroffen. Hier kam es aufgrund der Hitzetage zu Glasspannungen.“ Die gesamte Außenbeleuchtung und Sicherheitsbeleuchtung ist Teil des Sicherheitsmaßnahmen-Pakets und bereits in Arbeit. Die Fertigstellung ist bis Ende des Jahres geplant. Neues Flutlicht kommt Laut letztem Prüfbericht, beauftragt durch die Bundesliga vom Juni 2023, hat die Evaluierung laut „UEFA Stadium Lighting Guide“ ergeben, dass die Leistung des Flutlichts mit 1500 Lux weit über dem geforderten Sollwert von 1000 Lux liegt. Das neue LED-Flutlicht ist im Budget-Mittelfristplan für 2026 enthalten und wird bis zum Saisonauftakt 2026/27 umgesetzt. Gefahr wurde entschärft Kurt Egger rückt in die Klubspitze der ÖVP auf. PARLAMENTSDIREKTION/ZINNER Kurt Egger wird VP-Klubvize ■ Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger, der bei der Nationalratswahl Spitzenkandidat der steirischen ÖVP war, rückt nach oben. Egger wird einer von drei Stellvertretern im türkisen Klub. „Ich freue mich darauf, eine weitere politische Verantwortung zu übernehmen und die Weichen für die Zukunft Österreichs aktiv mitzugestalten“, sagt Egger. „Ich werde mich dafür einsetzen, wichtige Themen für unsere Bürger voranzutreiben und unsere Fraktion weiter als verlässliche Kraft zu positionieren.“ VERBESSERUNG. Nach „Grazer“-Bericht wurde die gefährliche Situation beim querenden Radweg in der Rechbauerstraße wieder entschärft. Von Sabrina Naseradsky sabrina.naseradsky@grazer.at Wie „der Grazer“ in seiner Ausgabe vom vergangenen Sonntag berichtete, kam es beim Radweg in der Rechbauerstraße, der hier direkt über die Straße führt, immer wieder zu brenzligen Situationen. Auch wenn es bisher zu keinen Beschwerden darüber kam, wie uns aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner versichert wurde, hieß es Augen auf für alle Verkehrsteilnehmer. Verbesserung Zwar wiesen eine Bodenmarkierung und ein Schild auf den querenden Radweg hin, aber vor allem das Schild, das ein wenig schräg stand, war vor allem für Autofahrer schwer zu sehen. Wie uns Leser nun berichten, kam es in der Rechbauerstraße zu einer Verbesserung der Situation. Das Verkehrsschild, das auf den Radweg hinweist, ist nun wieder gerade gerückt und für die Autofahrer klar ersichtlich. Zwar galt dort für Autofahrer Tempo 30, aber nicht jeder hielt sich daran. Auch die Radfahrer waren dort teilweise zu schnell unterwegs, da der Radweg leicht abschüssig ist. Daher trägt diese Maßnahme wesentlich zu einem besseren Miteinander im Straßenverkehr bei. Denn in unserer schönen Stadt ist genug Platz für alle Verkehrsteilnehmer. Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis vorausgesetzt. Das hier noch schräge Schild ist nun wieder gerade gerückt. KK
26. OKTOBER 2024 www.grazer.at graz 9 davon ist richtig“ MCG-Vorstand Barbara Muhr wehrt sich gegen die Stadion-Vorwürfe: „Es ist definitiv keine Gefahr in Verzug!“ GEPA (2) Anton Lang & Barbara Eibinger- Miedl freuen sich. LAND STEIERMARK/RESCH Güterverkehr in einer neuen Ära ■ Die feierliche Eröffnung der Anschlussbahn Nord im Cargo Center Graz leitet eine neue Ära im Güterverkehr auf der Schiene ein. Um zehn Hektar ist der Terminal im Güterverkehrszentrum Werndorf erweitert worden – ein 70-Millionen-Euro-Projekt. Der Terminal wird damit auf einen Schlag zu einem der zehn größten Güterverkehrszentren Europas. „Das ist ein Symbol für die zukunftsweisende Ausrichtung unserer Region“, freut sich Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang über den Ausbau.
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