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26. Oktober 2024

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- Gemeinnützige Bauträger verweigern Zusammenarbeit mit der Stadt Graz - Sonntagsfrühstück mit Andreas Gabalier - Analyse der steirischen Landtagwahl mit Politologen Heinz Wassermann - MCG-Vorstand Barbara Muhr wehrt sich gegen Stadion-Vorwürfe - Interview mit der Grünen Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl

2 die seite zwei

2 die seite zwei www.grazer.at 26. OKTOBER 2024 E D I T O R I A L von Tobit Schweighofer ✏ tobit.schweighofer@grazer.at Psychologie aus der Parteienküche J etzt geht’s also ans Eingemachte. Wie der steirische Polit-Experte Heinz Wassermann erklärt (siehe Seite 6), ist die Handbremse jetzt gelöst und die Spitzenkandidaten zur steirischen Landtagswahl werden ab sofort Gas geben. Da kann man sich schon fragen, warum die Herren und Damen Kandidaten eigentlich nicht schon in den letzten fünf Jahren Vollgas gegeben haben. Die Antwort liegt tief in der verworrenen Psychologie der Wahlkampfwelt vergraben und im Timing. Wenn man Themen zu früh anspricht, dann interessieren sie beim Wahltermin keinen mehr. Egal, wie wichtig sie sind, irgendwann ist die Erzählung einfach ausgelutscht. Siehe Corona, siehe Ukraine-Krieg, siehe Klimawandel. Im Fall der bevorstehenden Landtagswahl kommt auch noch die Komponente der anderen Wahlen dazu. Zur Nationalratswahl wurde ganz offensiv geschwiegen. Denn sollte der eigene Spitzenkandidat auf die Nase fallen, dann fällt man selbst gleich mit. Ob das stimmt, lässt sich historisch nicht wirklich sagen, aber sicher ist sicher. Was sicher ist: Ob positiv oder negativ – die Vergangenheit ist dem Wähler fast komplett egal. Was zählt, ist die Erzählung der Zukunft. Wer diese besser hinkriegt, wird am Ende die Nase vorne haben. Tobit Schweighofer, Chefredakteur SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ... ... Andreas Gabalier Der Tag beginnt mit einem Lächeln und einem guten Frühstück. Unser Volks Rock’n’Roller plaudert über seinen klassischen Sonntag. FUCHS Netrebko, Müsli, Eierspeis – der VolksRock’n’Roller steht am Sonntag mit klassischer Musik auf und macht das Frühstück zum Brunch. Wer deckt am Sonntag den Frühstückstisch? Tja (lacht), grundsätzlich mache ich das ganz alleine. Wobei ich nach dem Aufstehen ein bisserl Zeit brauche, das ist fast schon ein Ritual, und es kann sogar manchmal ein bisschen lauter werden. Ich steh drauf, mit den schönsten Arien von Anna Netrebko, den drei Tenören oder gar mit der Deutschen Messe von Franz Schubert den Tag zu beginnen. Läuft dein Sonntag immer gleich ab? Es gibt schon Unterschiede. Am Morgen nach den großen Konzerten oder Fernsehshows beziehungsweise wenn ich auf Tournee bin, gestaltet sich der Sonntag doch anders. Da kommen oft auch Einheiten mit dem Personal Trainer für den Körper hinzu und es braucht dann eine noch bewusstere Ernährung, um Kraft zu sammeln. Was darf denn am Tisch gar nicht fehlen? Also, ohne Ei geht gar nicht. Dafür bin ich da bei der Zubereitung echt flexibel. Wobei die klassische steirische Eierspeis oder ein gutes Ham and Eggs schon die Favoriten sind. Dazu gibt’s immer ein Müsli, und was ich besonders mag, ist ein Butterbrot mit Schnittlauch. Und der Kaffee ist natürlich Pflicht. Davor oder danach drehe ich oft mit dem Mountainbike eine Runde oder gehe im Büro in die Kraftkammer, die ich mir in den Coronazeiten eingerichtet habe. Wie schaut es mit Gästen aus? Es kommt immer wieder vor, dass ich meine Jungs einlade. Da läuft dann natürlich der Schmäh und wir chillen ein bisserl in den Sonntag hinein. Auch wenn ich mich wirklich sehr bewusst ernähre, sage ich dann zu einem richtigen Schweinsbraten mit Knödel auch nicht nein. Vor allem, wenn ihn die Mama kocht. Wie wird Sonntag, der 17. November? Ui, der Morgen danach, der könnte hart werden. Ich feiere ja am Vorabend mit meiner Familie, Freunden und Fans gemeinsam die „Half Time Show“, fünf Tage vor meinem 40er. Da machen wir daheim in Graz die Stadthalle zu einem riesigen Partytempel, wird mit Kollegen auf der Bühne gerockt. Ich freu mich schon riesig. Gibt es während der Woche auch Frühstück? Ja, am liebsten bei meinem Freund Angelo Urban in der San Bottega. GERHARD GOLDBRICH Andreas Gabalier wurde am 21. November 1984 in Friesach geboren, wuchs in Graz auf und lebt auch in der steirischen Landeshauptstadt. Am 16. November feiert er in der Grazer Stadthalle mit befreundeten Künstlern und Überraschungsgästen seine „Half Time Show“ von 19 Uhr bis 2 Uhr früh. Restkarten erhält man noch auf www.oeticket.com.

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