6 grazwww.grazer.at 26. NOVEMBER 2024C H R O N I KBlaulichtReport✏ lukas.steinberger@grazer.atZentrale der ÖVP inGraz beschmiert■ Zumindest drei bislang unbekannteTäter stehen im Verdacht,in der Nacht zum Montag,25. November, die Fassadedes Hauses einer Parteizentraledurch hasserfüllte Graffiti beschädigtzu haben. Am Vormittagdes 25. November 2024erstattete der Hausmeister derZentrale der Steirischen Volkspartei(ÖVP) die Anzeige, dassdie Fassade des Hauses in derHartiggasse durch ein Graffitiverunstaltet worden sei. UnbekannteTäter hatten mit dunklerFarbe den Schrift- zug: „UnsreWut auf euren Wänden! FCKÖVP.“ Gesprüht. Durch die Tatentstand Sachschaden in derzeitunbe- kannter Höhe. DieDie Fassade der ÖVP-Zentrale in der Hartiggasse (Wand links) wurde in derNacht nach der Wahl beschmiert. Heute war es bereits übermalt. STREET VIEWErmittlungen zur Täterschaftlaufen.Schutzweg: Frauschwer verletzt■ Heute Vormittag wurde eineFußgängerin beim Überquereneines Schutzweges von einemPkw erfasst und schwer verletzt.Sie musste ins LKH Graz eingeliefertwerden. Gegen 09:40 Uhrwar eine 25-jährige Grazerin mitihrem Pkw auf der Grenzgas-se – Otto-Baumgartner-Straßein östliche Richtung unterwegs.Sie beabsichtigte an der KreuzungOtto-Baumgartner-Straße– Triester Straße nach links in dieTriester Straße einzubiegen. Zurgleichen Zeit wollte eine 62-jährigeFußgängerin aus dem BezirkLeibnitz die Triester Straße aufdem dort befindlichen Schutzwegüberqueren. Es kam zur Kollision,wodurch die 62-Jährigeschwer verletzt wurde. Sie wurdenach der Erstversorgung ins LKHGraz eingeliefert.Kaminbrand inDeutschfeistritz■ Wie erst jetzt bekanntgegebenwurde, kam es am Wochenendein der Feldgasse in Deutschfeistritzzu einem Kaminbrand.Nach der Ankunft wurde einRauchfangkehrer verständigt,die Heizungsanlage deaktiviertund das Brandgut aus dem Ofenentfernt. Mittels Wärmebildkamerawurden neuralgischePunkte an der Kaminanlage auferhöhte Temperatur kontrolliertsowie gesichert. Nach den Tätigkeitendes Rauchfangkehrerswar die Gefahr gebannt.GRAZKONZERTTRILOGIEALVAROSOLER14/8/2025GRAZPIZZERA& JAUS10/11/2024FINALER ACTDER GRAZ KONZERT TRILOGIEWIRD PRÄSENTIERT13/8/2025GRAZSICHERT EUCH IMANSCHLUSSDIREKT EUER TICKET!
26. NOVEMBER 2024 www.grazer.atgraz 7Gemeinsam für den StandortSchulterschluss:WKO-Steiermark-PräsidentJosef Herk (r.)und IV-Steiermark-PräsidentKurt Maier ladendie künftigeLandesregierungzur Bildung einerStandortpartnerschaftein.Wirtschaft undStandort müssenin der Politik jetztoberste Prioritäthaben. FISCHERPARTNERSCHAFT. Den Schulterschluss geschlossen haben die Wirtschaftskammer Steiermark unddie Industriellenvereinigung Steiermark. Grundtenor: Gemeinsamer Einsatz für die Steiermark.Von Sabrina Naseradskysabrina.naseradsky@grazer.atIm Rahmen einer Pressekonferenzbetonten IndustriellenvereinigungPräsident(IV) Kurt Maier und WKO SteiermarkPräsident Josef Herk, wiewichtig eine Zusammenarbeitauf allen Ebenen ist. „Uns ist derStandort und die Partnerschaftwichtig“, so Maier. Und betontauch, dass es bei einer Partnerschaftwichtig ist, auch die unangenehmenDinge anzusprechen.„Es ist Zeit ins Handelnzu kommen. Die Industrie hateinen schwierigen Wettbewerb“,betont der IV-Präsident. Ihm istvor allem wichtig, Lösungen anzubieten.„Was können wir tun,um aus dem Tief wieder herauszukommen.Wenn wir alle indieselbe Richtung ziehen, wirddie Trendumkehr gelingen“, istMaier überzeugt.Auch Herk betont, wie wichtiges ist, an der Standortentwicklungzu arbeiten. „Wir habenerst kürzlich 100 Maßnahmenfür den Standort präsentiert. Esist keine Zeit mehr zum Zögern.Denn es ist fünf nach 12“, erklärtder Wirtschaftskammer Präsident.Herk will sich ebenso wieMaier an vorderster Front in dieStandortpolitik einbringen undden Standort Steiermark weiterbringen.„StandortfreundlicheRahmenbedingungen müssengeschaffen werden und jahrelangeVerfahren müssen beschleunigtwerden“, darin sindsich Maier und Herk einig.Laut der beiden Präsidentenbraucht es zukünftig eine Kulturdes Ermöglichens und nicht desVerhinderns. „Wir haben zweiJahre massiv an Wettbewerb verloren“,weiß Maier. Investitionenzu fördern ist besonders wichtig,denn diese sind der Motor derWirtschaft. Darin sind sich JosefHerk und Kurt Maier einig.Derzeit sinkt die Kaufkraft unddie Sparquote steigt „Konjunkturbeginnt aber in den Köpfen“,weiß Herk.EinigkeitEinigkeit herrscht auch darin,dass in diese Standortpartnerschaftauch die Sozialpartnerund die Politik eingebundenwerden müssen. Auch wünschensich die beiden PräsidentenPlanungssicherheit und dieBeschleunigung von Genehmigungsverfahren.Dies kann vorallem durch die Digitalisierungvon Verfahren gelingen. „Einezentrale Datenbank, auf die allezugreifen können, wäre so eineLösung. In Oberösterreich gibtes bereits ein Pilotprojekt zu diesemThema. Wir würden uns einsolches auch für die Steiermarkwünschen“, so Maier.Herk sieht aber auch in denKosten einen massiven Faktorfür den Standort.“ Auch siehtHerk die Steiermark bei denFinanzausgleichsverhandlungensichtlich benachteiligt. Hiersieht er die Politik gefordert. FürHerk braucht es zudem einenGemeindestrukturreform 2.0.„Man muss hier neuenSchwung in die Diskussionbringen“, so Herk. Ebenfalls einbrennendes Thema ist für beidePräsidenten das Thema Energie.Denn die hohen Energiekostensind auch eine Standortfrage.Hier sind die Kosten nach wievor zu hoch. Wobei sich beideganz klar zur grünen Transformationbekennen.ObmannfrageBeide sehen bei diesen und vielenweiteren Themen einen raschenHandlungsbedarf. „Dielange Bank können wir uns nichtmehr leisten“, erklärt Herk. Gemeinsamwollen die beiden Präsidentendiese Themen anpacken.Denn sie wollen mithelfenund Lösungen anbieten. Es darfauch keine Tabus bei den Themengeben, auch darin sind sichHerk und Maier einig. Auch derFöderalismus muss laut Maierevaluiert werden.Sowohl IV-Präsident Kurt Maierals auch WKO-Präsident JosefHerk ist es wichtig, Zuversichtauszustrahlen. Denn für beidegibt es immer einen Weg.Zum Schluss ließ der WKOPräsident noch mit der Obmannfragebei der ÖVP aufhorchen.Auf die Frage nach der Obmannfrageantwortete er: „Beijeder Firma bei der es schlechtläuft, wird die Führungskraft inFrage gestellt. Man muss überalles diskutieren“, so Herk.
Laden...
Laden...