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26. Mai 2019

- Grazer Tag des Sports 2019 - Ab Herbst ist Graz Drohnen-Testgebiet - Totaler Wandel: Gösting will kinderfreundlichster Bezirk der Stadt werden - Villa im Stiftingtal: Juwel wird zerstört - Komödie Graz: Theaterszene ist um eine Bühne reicher - Brand bei Auwiesen: „Es reicht!“

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2 die seite zwei www.grazer.at 26. MAI 2019 E D I T O R I A L von Tobit Schweighofer ✏ tobit.schweighofer@grazer.at Mehr als ein sportliches Schaulaufen H eute ist Tag des Sports! Ein Feiertag für alle Sportler und jene, die es noch werden wollen. Aber die Aktion, bei der sich 85 Vereine und Verbände präsentieren, ist weitaus mehr als nur ein sportliches Schaulaufen. Der Hintergrund ist sehr ernst: Jedes vierte Kind zwischen sechs und 14 Jahren ist laut aktuellen Studien zu dick, 40 Prozent der Grazer Schüler schafften heuer die Radfahrprüfung nicht, viele scheitern bereits an einem einfachen Purzelbaum. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt allen Jugendlichen, sich jeden Tag mindestens 60 Minuten lang körperlich zu bewegen. Dieser Richtwert wird in Deutschland allerdings nur noch von 22,4 Prozent der Mädchen und 29,4 Prozent der Jungen im Alter von drei bis 17 Jahren erreicht, österreichische Zahlen sind erfahrungsgemäß ähnlich. Das heißt, in etwa 75 Prozent der Jugendlichen sind nicht ausreichend aktiv. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass Eltern ihre Kinder bei der Hand nehmen und aktiv für Sport begeistern. Sie haben die Verantwortung dafür, dass ihr Nachwuchs gesund ins Leben starten kann. Der „Tag des Sports“ kann hier einen kleinen, aber womöglich wichtigen Anteil leisten, der das ganze Leben ihres Kindes prägen wird. Tobit Schweighofer, Chefredakteur Sonntagsfrühstück mit ... ... Star-Sänger Pietro Lombardi Der deutsche Superstar ist „Spätstücker“ und spricht über seine Leidenschaft für Andreas Der Pater Gabalier, des Fußball Stift Rein und spricht über seinen über ausgefüllte Sohn, der Arbeitstage für ihn die Sonne zu Weihnachten, scheinen lässt. Konumzwang, haben italienische Medienaffinität, Wurzeln. Franz Wird Fuchs ita­ und Aber Leibnitz erklärt kenn was ich für von ihn einem Weihnachten Auftritt. Sie ist. lienisch gefrühstückt mit Espresso und Cornetto­Hörnchen? Ja, diese Schoko-Hörnchen, richtig? Die mag ich sehr. Sonst hab ich’s lieber klassisch: Obst, etwas Gemüse, jede Menge Orangensaft und Gebäck frisch vom Bäcker um die Ecke. Auch wenn’s nicht mehr warm ist um 13 Uhr. Also ein Spätstück statt Frühstück? So ungefähr, ja. Ich arbeite ja ziemlich viel: Text lernen, Produktion, Termine etc. – dann komm ich spät ins Bett und steh erst gegen Mittag auf. Und ein freier Tag sieht wie aus? Sprichwörtlich frei. Ich habe am Wochenende oft meinen kleinen Sohn Alessio bei mir, er lebt sonst bei seiner Mama Sarah, meiner früheren Partnerin. Dann macht er das Programm: Wir gehen in den Zoo, ins Kino, albern herum oder spazieren zum Spielplatz. Wenn ich allein bin, reicht es mir, einfach mal nichts zu tun. Dann gehört meine ganze Aufmerksamkeit der Couch. Sie sind erfolgreicher Sänger mit zigtausenden Fans bzw. Followern auf Social Media. Sind Sie auch selbst Fan von jemandem in Ihrer Branche? Ed Sheeran und Joe Mendes sind richtig gut. Ihre Musik ist Inspiration und Entspannung zugleich für mich. Und: Ich fahr voll auf Andreas Gabalier ab! Er ist Grazer, wussten Sie das? Klar! Das ist mir sofort eingefallen, als ich letztens auf Besuch hier bei euch war und in der ShoppingCity Seiersberg aufgetreten bin. Andis Musik ist großartig, als Typ mag ich ihn sowieso. Und ja, ich bin ein riesiger Fan von ihm. So sehr, dass ich mal für eine Charity- Aktion eine von ihm signierte Gitarre gekauft hab. Die wurde dann versteigert. Es kam ein Gesamtwert von 10.000 Euro dabei ’rum. Feine Sache. Kennen Sie Graz als Stadt auch? Ich könnt schwören, dass ich schon mal irgendwann hier war. Aber ich weiß nicht, wann! Was ich bisher von der Gegend gesehen hab: schön grün (lacht). Resch muss das Gebäck für Pietro Lombardi sein. Gern italienisch, mit Nougatfülle. „Ich liebe Italien. Pisa etwa, da bin ich hin, weil ich wissen wollte, warum der Turm dort so schief ist.“ scheriau Noch mal zurück zum Thema Fan-Sein. Sie sind ja auch fußballbegeistert, richtig? Aktiv und inaktiv, ja. Ich spiele gern FIFA auf der Konsole, da bin ich unschlagbar! Aktiv kicke ich auch gern. Und ich bin totaler Fan des Karlsruher SC. Die Jungs haben den Wiederaufstieg in Liga 2 geschafft, da war ich natürlich live dabei. Und mit Graz haben sie doch auch was am Start, oder? Es gibt eine Fan-Freundschaft mit den Sturm- Fanklubs. Richtig! Die kommen auch hin und wieder nach Karlsruhe zu den Spielen. So – jetzt bin ich offiziell auch Sturm-Graz-Fan! Sie stehen durch TV, Instagram und Co viel in der Öffentlichkeit. Gibt’s einen Bereich, wo Kameras absolut tabu sind? Bei mir daheim in Karlsruhe. Der Bereich gehört mir allein und, wenn er da ist, meinem Sohn. Dieser hatte keinen leichten Start ins Leben. Er kam mit einem Herzfehler zur Welt, musste beatmet werden, drei Wochen, auf der Herzstation. Da weißt du nicht, wie dir geschieht. Du hast tausend Gedanken im Kopf. Angst, Ungewissheit. Aber mein Junge ist ein Kämpfer und hat es geschafft. Früher hatte ich wenig Bezug zu Kindersterblichkeit. Jetzt kann ich mich in alle Eltern reinversetzen, die um das Leben ihres Kindes bangen. Hat diese Erfahrung Sie verändert? Sehr. Es klingt öde, aber du lernst echt, Unwichtiges von Wichtigem zu unterscheiden. Früher hat mich Regenwetter richtig genervt. Heute reicht ein Blick auf Alessio. Dann scheint die Sonne. Immer. PHILIPP BRAUNEGGER Pietro Lombardi (geb. 9. Juni 1992, Karlsruhe) gewann 2011 „Deutschland sucht den Superstar“ und startete dadurch seine Karriere. Aktuell ist er Juror im TV-Erfolgsformat. Sein Vater ist Italiener, Pietro hat zwei Geschwister. Der einstige Steinleger feiert mit Hits wie „Bella Donna“ riesige Erfolge.

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