graz 4 graz www.grazer.at 26. JUNI 2022 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Stadt prüft: Es gibt für mich quasi ein maßgeschneidertes Ressort.“ Volksanwalt Werner Amon wird unter dem designierten Landeshauptmann Christopher Drexler Landesrat für Bildung, Europa und Personal. SCHERIAU „Margerl“-Vorstoß Hohensinner und Wolfgang Palle (1. und 2. v. l.) freuen sich. STADT GRAZ/FISCHER 2. Grazer Woche der Inklusion ■ „Inklusion ist nie abgeschlossen“, erklärt der zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner, „Inklusion ist immer ein Prozess und es geht darum, die Situation Schritt für Schritt zu verbessern.“ Deshalb findet von 4. bis 10. Juli bereits zum zweiten Mal die „Woche der Inklusion“ statt. Zum Auftakt steht am Hauptplatz alles im Zeichen des Behindertensports. HOLDING GRAZ/ JOEL KERNASENKO, KK Finanzstadtrat Manfred Eber bei seiner Budgetrede STADT GRAZ/FISCHER Grazer Budget beschlossen ■ Lange wurde diskutiert, auch im Budgetgemeinderat am Donnerstag ging es heiß her. Aber schlussendlich wurde das von der neuen Rathauskoalition rund um Finanzstadtrat Manfred Eber vorgelegte neue Doppelbudget der Stadt beschlossen. Insgesamt werden 1,2 Milliarden Euro investiert, der Schuldenstand der Stadt steigt. Die Koalition betont die soziale und klimafreundliche Handschrift, die Opposition kritisiert. Bäder wie das Margaretenbad sind im Sommer sehr beliebt, im Winter bleiben sie ungenutzt. Das könnte sich ändern. derGrazer Wie könnte man die Bäder dann nutzen? „Eine Nutzung in Form von Eisstockschießen oder Eislaufen, vielleicht auch Eishockey wäre eine Idee.“ Anja Fluch, 22, Studentin „Das wäre mir relativ egal. Solange es etwas Sinnvolles ist, bin ich sicher einverstanden damit.“ Gernot Röthel, 59, Flugzeugtechniker „Na ja, man könnte Tischtennis- und Beachvolleyballplätze länger nutzen als nur bis Herbst.“ Fabian Weichbold, 24, Student Blitzumfrage „Man könnte künstlerische Aktivitäten oder Flohmärkte dort machen. Auch für Kinder, zum Basteln etwa.“ Irmgard Schentz, 72, Pensionistin ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Warum nicht als offenen Ort der Zusammenkunft nützen? Das hätte dann auch sozialen Charakter.“ Andreas Landl, 53, Galerieaufsicht
26. JUNI 2022 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP GETTY, KK Tourismusbranche erholt sich 331.294 Nächtigungen im Mai. Die Tourismus-Zahlen liegen nur noch knapp hinter dem Rekordjahr 2019. Viele Vergewaltigungen Gleich drei mutmaßliche Vergewaltigungen in Graz wurden diese Woche vor Gericht verhandelt. FLOP ➜ für Grazer Winterbäder IMPULS. Grazer Bäder könnten künftig ganzjährig geöffnet bleiben. Erste Ideen für das Margaretenbad wurden erarbeitet. Die Stadt prüft. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at In den letzten Wochen trieb die mitunter extreme Sommerhitze die Grazer in Massen in die Freibäder – die für den urbanen Berich doch nennenswerten Flächen werden gerne genutzt. Geht es nach Claudia Beiser, Grätzelinitiative Margaretenbad, soll das künftig ganzjährig so sein. „Wir wollen das Bestehende nachhaltig nutzen“, erklärt sie. Allein beim Margaretenbad handelt es sich um 6000 Quadratmeter, die man der Bevölkerung über den Sommer hinaus zur Verfügung stellen könnte. Einen Termin mit der Stadt gibt es schon, dort spricht man von „einer charmanten Idee“ und will das Ganze prüfen. Beiser verweist dabei auf ein Projekt des Instituts für Städtebau der TU Graz, in dessen Rahmen Studierende Möglichkeiten erarbeiteten, wie das Margaretenbad umgestaltet und ganzjährig besser genutzt werden könnte. „Dabei haben sie sich das Bad im Kontext der größeren Umgebung angesehen“, erklärt Projektleiterin Eva Schwab. Es gehe darum, die Ressourcen der Stadt optimal einzusetzen – die Ergebnisse kann man sich im „Margerl“ ansehen. Ein Beispiel: Der Zugang über die Grillparzerstraße soll umgestaltet und zu einem öffentlichen Raum mit Aufenthaltsund Sportmöglichkeiten werden. „Analysen zeigen, dass es noch zu wenig öffentlich zugänglichen Grünraum gibt“, so Schwab dazu. Kern ist eine Nutzung auch im Herbst und Winter. Beiser: „Alte Umkleiden könnten gegen Tischtennistische getauscht, die angrenzenden Garagen zu Saunas umgebaut werden. Eine andere Idee schlägt vor, die Dächer des Bads und der Häuser der Umgebung mit Photovoltaikanlagen zu versehen und die Energie in den Wintermonaten für eine Beheizung des Wassers zu verwenden.“ Auch eine Überdachung, wie beim Wiener Stadionbad, sei eine mögliche Variante. Beiser sieht die Ideen aber nur als ersten Denkanstoß, eine Chance, neue Blickwinkel zu eröffnen und etwas voranzubringen. Stadt prüft Mitte Juli werden die Ideen Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ) präsentiert. Grundsätzlich dürfte diesem die Idee einer Winternutzung der Bäder nicht ganz fremd sein – forderte seine Partei Ende 2018 doch, die Grazer Bäder zum Eislaufen zu nutzen. „Ja, wir stehen einer ganzjährigen Nutzung der Grazer Bäder absolut offen gegenüber – und ich freue mich schon auf den Termin“, erklärt Eber. Gleichzeitig müsse man hier in Rücksprache mit der Holding agieren, da es gerade im Bereich der Haftung bei einer längeren Öffnung noch offene Fragen gebe. Das betont auch die Holding, die sich das Ganze aber ebenso anhören will: „Wir sind neuen Vorschlägen zur Nutzung von Flächen immer aufgeschlossen.“ Und die Eislaufidee? „Wir prüfen auch das“, so Eber. Kurz gefragt … ... Claudia Beiser 1 Wie kam es zu diesem Projekt mit der TU? Beiser: Ein Mitarbeiter der TU, der häufig ins Bad kommt, hat das vermittelt. 2 Wieso wollen Sie eine ganzjährige Nutzung? Beiser: Im Sinne einer modernen Stadtentwicklung sollte man möglichst viele vorhandene Grünflächen nutzen und der Bevölkerung zur Verfügung stellen. 3 Was erhoffen Sie sich von den TU-Vorschlägen? Beiser: Eine Grundlage für eine weitere Diskussion, damit die Ressourcen künftig nachhaltig verwendet werden. Nur am 1. + 2. Juli Freitag 10-18 Uhr Samstag 10-17 Uhr -50% -70% auf Stücke aus vergangenen Saisonen EXTRA Secondhand-Ecke Entdecken Sie Schätze von SEIDL-Kunden Jubiläums- Outlet GRAZ / SCHMIEDGASSE 11 ANGER / WAXENEGGERSTRASSE 11
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