18 viva graz www.grazer.at 26. JUNI 2022 Melanie Köppel melanie.koeppel@grazer.at 18 Ohne Gesundheit macht gar nix Spaß!“ Eva Winter, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Graz, zu den Schülern bei der Verleihung des Schulgesundheitspreises STADT GRAZ/FISCHER Die Familie Schaudy gewährt ganz besondere Reiseeinblicke. SCHAUDY Open Air: Ein Wüsten-Roadtrip ■ Am 2. Juli erzählt Philipp Schaudy zum ersten Mal open air um 21 Uhr im Lesliehof aus seinem Leben: Valeska und Philipp Schaudy realisieren seit Jahren abenteuerliche Reiseprojekte. Mit ihren Töchtern Nathalie (3) und Merle (1) reisten sie vier Monate nach und durch Marokko. Durch atemberaubende Bilder und Anekdoten gewähren die Schaudys einen tiefen Einblick hinter die Kulissen einer unkonventionellen Familie, wobei eine kräftige Prise Selbstironie nicht fehlt. Auch globale Krisen wirken sich auf den Senegal aus. ERNST ZERCHE Zusammenhalt in Krisenzeiten ■ Am 28. Juni um 19 Uhr wird im Welthaus Graz in der Bürgergasse 2 diskutiert. Amady Sow und Noella Thiaw aus dem Senegal sind Projektpartner des Welthauses und berichten über die Wichtigkeit der Solidarität in Krisenzeiten, vor allem angesichts der globalen und lokalen Herausforderungen, die das Leben der senegalesischen Bevölkerung prägen. Schulgesundheitspreis: Das sind die Gewinner! Schüler und Lehrer von vier Grazer Schulen wurden für ihre Gesundheitsprojekte im Rathaus ausgezeichnet. STADT GRAZ VORBILDLICH. Vier Grazer Schulen schafften es beim Schulgesundheitspreis der Stadt und des „Grazer“ mit ihren tollen Projekten ins Finale. Dafür wurden sie jetzt im Rathaus in festlichem Rahmen ausgezeichnet. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Das Thema Gesundheit hat in den vergangenen beiden Jahren ganz besonders an Bedeutung gewonnen. Und hier sollten speziell die Kinder unsere Aufmerksamkeit erhalten. Aus diesem Grund haben die Stadt und „der Grazer“ auch heuer wieder den Schulgesundheitspreis ausgeschrieben, bei dem die besten Projekte ausgezeichnet werden. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie vielfältig und nachhaltig an das Thema Gesundheit in den Grazer Schulen herangegangen wird“, erklärt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer, der gemeinsam mit Gesundheitsamtsleiterin Eva Winter die Urkunden an die Sieger im Gemeinderatssitzungssaal übergab. Die Sieger Die Projekte wurden in zwei Kategorien unterteilt, jene der Volksschulen und jene der über Zehnjährigen. Der Preis für das beste Volksschulprojekt ging an die VS Gösting. Die Einreichung unter dem Titel „Auf die Plätze, fertig, Gösting“ zeigt, dass es nicht immer große Events braucht. „Verschiedene Orte in der Umgebung kennenlernen, eine Sensibilisierung für die Lebenswelt Nachbarschaft und eine Stärkung des sozialen Netzwerkes werden ebenso unterstützt wie das psychische Wohlergehen“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Der zweite Platz ging an die VS Berliner Ring mit dem Projekt „Die Kompeten- zen im Bereich der Gesundheit fördern!“. Hier überzeugte vor allem die Einbindung der Lehrer und das damit verbundene Resilienztraining. Das Siegerprojekt der über Zehnjährigen kommt von der MS Albert Schweitzer. Der Jury hat vor allem die Ausarbeitung der Themen und das Aufzeigen ihrer Verwobenheit gefallen. Gemäß eines Zitats des berühmten Namensgebers der Schule: „In der Hoffnung, den Mond zu erreichen, vergisst der Mensch, auf die Blumen zu schauen, die zu seinen Füßen blühen.“ Der zweite Platz ging hier an das BG/BRG Carneri für das Projekt „Our Moods and Feelings: Secret Thoughts of Modern Art“, vor allem das Online-Buch hat bei der Jury Gefallen gefunden.
26. JUNI 2022 www.grazer.at graz viva 19 ➜ IN GETTY, KK Projekte für tierfreundliches Bauen Die Tierschutzombudsstelle hat heuer zum 13. Mal den Preis zur Würdigung tierfreundlicher Bauprojekte verliehen. Gefahr: offenes Feuer im Wald Unbekannte stellen Grablichter im Plabutscher Wald auf. Gefährlich vor allem für die dort lebenden Tiere! OUT ➜ Tattoos im Sommer schützen HAUT. Intensive Sonnenbestrahlung lässt das Kunstwerk auf der Haut schneller verblassen. Der Grazer Dermatologe Michael Tripolt klärt auf, was es sonst noch rund um das „Peckerl“ zu beachten gibt. Von Melanie Köppel melanie.koeppel@grazer.at Sommer, Sonne, nackte Haut: 27 Prozent aller Österreicher haben zumindest ein Tattoo. Besonders in der Sommerzeit sieht man die bunten Körperverzierungen überall auf den Straßen – ein Verstecken vor der Sonne fällt bei den heißen Temperaturen schwer. Trotzdem gilt besondere Vorsicht, wie Experte Michael Tripolt, Dermatologe und Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der steirischen Krankenanstaltengesellschaft, weiß: „Vor allem frisch gestochene Tattoos sollten in den ersten zwei bis drei Wochen keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.“ Das Tattoo ist in dieser Zeit eine offene Wunde, auf die auch keine Sonnencreme aufgetragen werden sollte, da sich die Stelle entzünden kann. „Am besten schützt man das Tattoo mit lockerer Kleidung. Auch das Badengehen sollte man in dieser Zeit vermeiden. Wenn darauf geachtet wird, dann spricht auch nichts gegen einen Tattoo-Termin im Sommer, solange man sich der Einschränkung bewusst ist“, so der Experte. Für Tattoos, die schon etwas älter sind, gilt folgende Regel: ordentlich einschmieren! „Es gibt mittlerweile schon Sonnencremen, die einen Lichtschutzfaktor 100 haben“, führt Tripolt fort. UVA- und UVB-Strahlen dringen nämlich bis in die tieferen Hautschichten ein und fungieren dort in abgeschwächter Form wie ein Laser zur Tattoo-Entfernung und können das Kunstwerk verblassen lassen. Vorsicht geboten Nicht nur das Motiv ist gut zu überlegen, sondern auch die Wahl des Tätowierers: Es sollten nur Profis ans Werk. Allergien oder Schuppenflechten können gegen eine Tätowierung sprechen, deshalb sollte in diesem Fall unbedingt eine ärztliche Meinung eingeholt werden. „Tätowierer schicken ihre Kunden zu einem Dermatologen, wenn es noch Fragen zur Hautgesundheit gibt“, erzählt Tripolt. Egal, ob mit oder ohne Tattoo: Der richtige Sonnenschutz ist für alle ein Muss zur Erhaltung der Hautgesundheit, weiß Dermatologe Michael Tripolt. KK Sommer, Sonne, SonnenbrandANZEIGE Sonne tut gut, kann aber auch schaden. Der richtige Schutz ist wichtig. Wärmendes Sonnenlicht regt nicht nur die körpereigene Vitamin-D-Produktion und Immunabwehr an, sondern fördert auch das geistige und körperliche Wohlbefinden. Durch die Verdickung der Hornschicht und die vermehrte Bildung des Pigmentes Melanin verfügt die Haut über einen Selbstschutzmechanismus, der durch die Verwendung von Sonnenschutzmitteln verstärkt werden muss. Für optimalen Schutz sind sämtliche äußerlich aufzutragenden Lichtschutzmittel mindestens eine halbe Stunde vor der Sonnenbestrahlung in ausreichender Menge anzuwenden und nach dem Baden und Abtrocknen ist an regelmäßiges Nachcremen zu denken, was die Schutzzeit aber nicht verlängert. Wichtige zusätzliche Maßnahmen sind neben Sonnencreme Textilien inklusive Kopfbedeckung, Sonnenbrille, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine adäquate Versorgung mit Mikronährstoffen wie Vitamin C, E und Coenzym Q10, die die Lichtempfindlichkeit der Haut reduzieren und deren Zellen vor oxidativem Stress schützen. Übermäßige UV-Exposition beschleunigt den Hautalterungsprozess und gilt als Hauptrisikofaktor für Hautkrebs, während sich akut ein Sonnenbrand mit schmerzhaft geröteter Haut bemerkbar macht. Erst Stunden nach bereits erfolgter Verbrennung und Schädigung entdeckt, muss weitere UV-Strahlung gemieden und die Haut umgehend gekühlt werden. Zur idealen Unterstützung des Heilungsprozesses eignen sich Aloe-Vera-Gele oder beruhigende After-sun-Pro- Mag. pharm. Anna- Valerie Edegger, Apothekerin in Graz dukte mit Feuchthaltefaktoren wie Dexpanthenol oder Harnstoff. Ein hoher Wassergehalt ist wichtig, da fettreiche Cremes und Salben die Wärmeabgabe behindern und somit die Entzündungsreaktion fördern. Kühlende Thermalwasser-Sprays oder kalte Schwarztee-Umschläge bringen zusätzliche Linderung.
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