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26. Juli 2021

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- Für Jugendliche heißt's jetzt „Augen auf die Straße" - Amazon kann ohne Umweltprüfung gebaut werden - Olympia-Sieg für Kiesenhofer: Grazer Firma als Goldschmiede - Ideen gegen Hochwasser in Ries - Bilanz für die Styriarte 2021

2 graz www.grazer.at

2 graz www.grazer.at 26. JULI 2021 Von Freitag bis Sonntag haben die Corona-Zahlen abgenommen. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Corona-Zahlen in Graz sind von Freitag bis Sonntag (aktuellste Daten zu Redaktionsschluss) gesunken. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 35,4 Fällen pro 100.000 Einwohner (Freitag: 40,2), in Graz- Umgebung bei 43,1. Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 20,6. Das höchste Infektionsgeschehen nach Graz und GU hat Voitsberg mit 13,7, das niedrigste Murau mit 3,6. 312 Menschen sind bisher in Graz gestorben. Auch in der Grazer Messe wurde am Wochenende geimpft. KK 5.248 zusätzliche Impfungen ■ Die 15 Möglichkeiten am vergangenen Wochenende, sich ohne impftermin gegen das Corona-Virus impfen zu lassen, haben sich ausgezahlt. Insgesamt wurden 5.248 zusätzliche Impfungen verabreicht. Auch in den kommenden Wochenenden will man daher auf derartige niederschwellige Angebote setzen. Auch beim Hausarzt soll es unkomplizierter werden. Für Jugendliche heißt‘s jetzt „Augen auf die Straße“ Aufgrund von Ablenkung passieren die meisten Unfälle bei Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren. INNOVATIV. Das Verkehrsressort fokussiert mit der Kampagne „Augen auf die Straße“ nun auf Jugendliche. In Kooperation mit vier Influencern sollen diese dort erreicht werden, wo sie sich aufhalten: in den sozialen Medien. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Ablenkung ist die Unfallursache Nummer 1 bei Jugendlichen auf den steirischen Straßen. Insgesamt sind 33 Prozent darauf zurückzuführen. Und leider war diese Altersgruppe im Jahr 2020 bei tödlichen Unfällen überproportional betroffen: Ein Drittel der Getöteten im vergangenen Jahr in der Steiermark war zwischen 15 und 24 Jahre alt. Schon vor der Corona-Pandemie wurde der Alltag von mobilen Empfangsgeräten und digitalen Medien bestimmt, durch die soziale Isolation und das Distance Learning sind diese Informationstechnologien für Kinder und Jugendliche noch wichtiger geworden. Das merkt man auch im Straßenverkehr. Vize-Landeshauptmann und Verkehrsreferent Anton Lang präsentierte deshalb heute eine neue Kampagne, die den Fokus in der Verkehrssicherheit ver- stärkt auf Jugendliche richten soll. „Wir wollen die Jugendlichen nun dort abholen, wo sie am Häufigsten anzutreffen sind, nämlich in den sozialen Medien. Für uns ist klar: Kein Instagram Posting und keine WhatsApp- Nachricht ist es wert sein Leben aufs Spiel zu setzen“, so Lang. Digital Natives abholen In Zusammenarbeit mit vier steirischen Influencern und Social-Media-Experte Wolfgang Kühnelt wurde von der renom- GETTY mierten Agentur „Shot Shot Shot“ ein Clip erstellt, der zuerst einen klassischen Feed zeigt, durch den gescrollt wird. Plötzlich wird der Betrachter durch einen harschen Bruch in die Realität zurückgerissen. Dieser Schockeffekt soll einerseits Unachtsamkeit zeigen, andererseits mit dem eigentlichen Thema „Verkehrssicherheit“ überraschen. Erstmals setzt das Verkehrsressort bei der Verbreitung der Botschaft auf TikTok, Instagram und Youtube.

26. JULI 2021 www.grazer.at graz 3 Amazon ohne Umweltprüfung VORHABEN. Die Behörden haben entschieden, dass das geplante Amazon-Verteilerzentrum beim Liebenauer-Gürtel keine Umweltverträglichkeitsprüfung braucht. Einsprüche sind noch möglich. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Seit heute steht es fest: Für das „Logistikzentrum Graz-Süd“, das als Amazon- Verteilerzentrum geplant ist, ist laut UVP-Feststellungsverfahren „keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen“. Gearbeitet soll dort rund um die Uhr im Schichtbetrieb werden, im Logistik-Zentrum ist dann Platz für fast tausend Lieferwägen, au- Auf diesem Acker in Liebenau will der Online-Riese Amazon sein Logistik- Zentrum hinstellen. Wie es momentan aussieht, ohne UVP-Verfahren. KK ßerdem ist ein Parkplatz für 1240 Mitarbeiter-Autos angedacht. Laut Umweltanwältin Ute Pöllinger hat das Vorhaben aber trotzdem keine großen Auswirkungen auf die Luft im Großraum Graz, vor allem, da die meisten Fahrzeuge elektrisch betrieben werden. „Es gibt keinen Tatbestand, der vorsieht, dass bei Logistik-Zentren immer eine Umweltverträglichkeitsprüfung durgeführt werden muss. So musste jeder einzelne Tatbestand extra geprüft werden“, erklärt sie. Pöllinger hätte sich durchaus ein UVP-Verfahren gewünscht. „Es ist immer gut, wenn alle, die sich an einem Verfahren beteiligen möchten, das auch können. Das Vorhaben hätte anders diskutiert werden können, wenn auch NGOs und Bürgerinitiativen daran teilnehmen können.“ Sollte es keine Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht geben, können jetzt nur noch direkt betroffene Nachbarn beim Gewerbe- und Bauverfahren mitreden. Dann kann Amazon zu bauen beginnen. Einsprüche erwartet „Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass es Einsprüche gibt. Auch die Stadt Graz hat die Möglichkeit dazu und sich im Vorfeld bereits so positioniert, dass ein UVP-Verfahren gewünscht wird“, so Pöllinger. „Würde man dort aber wirklich kein Verteilerzentrum wollen, hätte man auch frühzeitig raumplanerische Maßnahmen ergreifen können.“ Einsprüche sind nun binnen vier Wochen einzubringen. Erfolgsbilanz für Rehkitzdrohne TIERSCHUTZ. Jedes Jahr sterben zahlreiche Rehkitze bei Mäharbeiten. Das neue Rehkitzdrohnenservice des Veterinärreferates der Stadt Graz konnte dieses Jahr insgesamt dreißig Leben retten. Ende Mai bis Anfang Juni ist „Setzzeit“: Rehkitze werden geboren und liegen während der ersten drei Lebenswochen den Großteil der Zeit alleine im hohen Gras. Gleichzeitig beginnen Bauern das erste Mal ihre Wiesen zu mähen. Für die jungen Rehkitze eine tödliche Gefahr: Im hohen Gras sind die Tiere nicht zu sehen, doch selbstständig flüchten können die Kitze noch nicht. Um dem entgegenzuwirken hat die Stadt Graz eine Rehkitzdrohne angeschafft, die mit Hilfe einer Wärmebildkamera die Rehkitze aufspürt und bot ein Komplettservice zur Rettung der Tiere an. Bauern konnten das Droh- nenservice kostenlos anfordern. Zum Ende der Mähsaison ziehen Tierschutzstadtrat Mario Eustacchio, Tierarzt Dr. Klaus Hejny und das Veterinäramt Bilanz: Bei etwa 82 km, die die Drohne dieses Jahr schon zurückgelegt hat, wurden insgesamt 30 Rehkitze gerettet. Die Drohne war neun Tage lang im Einsatz. Insgesamt wurden dabei 35 Flugstunden hingelegt. Bei jedem Flug waren immer zwei Beamte der Tierschutzstreife an der Seite. Zusätzlichen waren auch noch neun hilfsbereite freiwillige Helfer an Bord, mit denen die Rettungsaktionen einen reibungslosen Ablauf hatten. Mehr dazu auf graz.at. Rettung für Rehkitze: Das kostenlose Drohnen-Service konnte während der Mähsaison 2021 dreißig Rehkitze vor dem sicheren Tod bewahren. STADT GRAZ NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION

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