Aufrufe
vor 4 Jahren

26. Jänner 2020

  • Text
  • Kinderbetreuung
  • Stadtpark
  • Kaisers
  • Edegger
  • Steg
  • Augartenbucht
  • Augarten
  • Radfahrer
  • Liebenau
  • Bus
  • Rassismus
  • Fussgaengerzone
  • Fuzo
  • Steiermark
  • Lehre
  • Zeit
  • Ausbildung
  • Februar
  • Stadt
  • Grazer
- Drei neue Fußgängerzonen: Graz schafft mehr Platz für Fußgänger - Noch „Überzeugungsarbeit“ nötig: Programm gegen Rassismus lässt auf sich warten - Volle Busse sorgen für Ärger in Liebenau - Radfahrer unglücklich über Vorrangregelung im Augarten - Erich-Edegger-Steg wird generalsaniert - Direktorin mobbt Lehrer aus der Schule - Neues Lokal im Pavillon: „Kaisers“ eröffnet im Stadtpark - Kinderbetreuung: 13 neue Gruppen beschlossen

2 die seite zwei

2 die seite zwei www.grazer.at 26. JÄNNER 2020 E D I T O R I A L von Tobit Schweighofer ✏ tobit.schweighofer@grazer.at Wir haben keine Zeit für Schnellschüsse W ir leben bekanntlich in einer schnelllebigen Zeit. Und ebenso bekannt ist, dass uns das ziemlich überfordert. Nichtsdestotrotz gab die Opposition im Landtag gleich in der ersten Sitzung der neuen Regierung Vollgas und überfiel Neo-Landesrätin Juliane Bogner-Strauß mit mehreren brisanten Fragen. Keine Rede von den üblichen hundert Tagen Einarbeitungszeit, die Ex-Ministerin musste einen Monat nach der Konstituierung der Landesregierung abliefern. Arbeitstage waren das aufgrund von Weihnachten usw. wohl keine 20. Bei aller Freude über den Arbeitseifer der Opposition bleibt schon ein schaler Beigeschmack dieses parlamentarischen „Überfalls“. Klar, wir wollen alles, und das sofort. Aber gerade wenn es um heikle Themen wie Integrationsteams an den Schulen, den Ausbau des Pflegepersonals und den Ärztebereitschaftsdienst geht, sollte es erlaubt sein, ein wenig länger nachzudenken. Dies erlaubte die Opposition nicht und riskierte damit unausgegorene Lösungen, unter denen wir letzten Endes alle zu leiden haben. Das scheint in diesem Fall aber glücklicherweise nicht zuzutreffen – Bogner-Strauß zauberte respektable Antworten aus dem Hut. Auf solche Zauberkunststückerl sollten wir uns aber in Zukunft bitte nicht mehr verlassen. Tobit Schweighofer, Chefredakteur SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ... ... Christian Mayer Der Programmmanager des diesjährigen Grazer Kulturjahres Christian Mayer: „Das Kulturjahr wird auf keinen Fall belehrend sein, sondern wissenswert. Ich empfinde die Arbeit auch persönlich als bereichernd und freue mich schon sehr auf das Jahr.“ LACH Der Manager des Kulturjahres, das diese Woche eröffnet wurde, erzählt von seiner Kindheit, den Simpsons und sucht nach einer Band. Wie sieht ein typisches Frühstück bei Ihnen aus? Ich trinke Tee, weil ich untertags bei den Terminen so viel Kaffee trinke, und nehme ein Croissant auf die Schnelle am Weg zur Arbeit mit. Das ist aber ungesund! Ich habe nicht gleich so viel Hunger in der Früh nach dem Aufstehen, der Kreislauf muss erst in Schwung kommen. Am Sonntag sieht das aber anders aus. Da muss immer ein Ei dabei sein, meine Freundin isst immer sehr gerne Ei. Und da trink ich dann auch Kaffee und füttere gleich unsere Katze. Die ist eine Freigängerin und geht gleich früh raus. Frei nach dem Motto des Kulturjahres: Ist das „die Art, wie Sie leben wollen“? Es ist mir lieber, wie es unter der Woche ist. Ich brauch schon auch den Ausgleich, gehe gerne in den Wald. Ich treibe nicht so viel Sport, und das tut mir gut am Wochenende. Aber nur noch Wochenenden, da würde ich glaub ich depressiv werden. Ich brauch was zu tun! Im Kulturjahr wird ja auch das urbane Leben stark thematisiert. Wie gehen Sie persönlich damit um? Ich bin ja in einer Industriestadt in Ludwigshafen aufgewachsen und bin da genau in dieser Abwechslung von Stadt pur und der Natur aufgewachsen. Meinem Vater war es immer wichtig, dass wir rauskommen, und da sind wir oft in den Pfälzer Wald gefahren, der ist etwa so weit entfernt wie die Südsteiermark von Graz. Das hab ich mir offenbar erhalten. Ich liebe die Stadt, brauche aber auch ein bissl den Rückzug. Wo finden Sie denn diesen Rückzug in der Stadt? Ich spiele Schlagzeug und bin gerade auf der Suche nach einer Band. Ich habe eine Zeit im Schauspielhaus gespielt, und in Deutschland hab ich sogar noch eine Rockband. Die ist aus einer Schulband entstanden, uns gibt es 25 Jahre und es gibt uns tatsächlich immer noch. Einmal im Jahr treten wir noch im Festzelt in Ludwigshafen auf. Und ich lese auch gerne. Welches Buch lesen Sie denn gerade? Eigentlich habe ich im Moment zwei auf dem Nachttisch liegen. Das ist eine witzige Kombi: Das eine ist „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ von Yuval Harari, damit beschäftige ich mich schon länger, weil ich abends nicht so lange lesen möchte. Und das andere ist „30 Jahre Simpsons“, das hab ich von meiner Schwester zu Weihnachten geschenkt bekommen. Das ist echt interessant, ich bin ja mit den Simpsons groß geworden und schon allein deshalb ein Fan! TOBIT SCHWEIGHOFER Christian Mayer wurde 1977 in Ludwigshafen geboren. Er studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Soziologie. 2011 kam er als Dramaturg ans Schauspielhaus Graz und arbeitete als Dozent an der KFU und als Projektmanager an der Kunstuni. Im August 2018 wurde er zum Programmmanager des Kulturjahres bestellt.

2025

2024

2023

2022

2021