8 graz www.grazer.at 26. APRIL 2020 Alle Details zum neuen Aiola-Lokal MM wird zum Pink Elephant NEU. Die Aiola-Family macht das MM zum „Pink Elephant“. Mexiko steht im Vordergrund: Es gibt Tacos, Burritos, Quesadillas und Co, dazu Drinks mit Tequila und Mezcal. Im September wird aufgesperrt. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Die Insolvenz des Haubenlokals „Eckstein“ schockierte diese Woche die Grazer Gastroszene. Während Pächter Albert Kriwetz auf der Suche nach einem Investor ist, arbeiten auch andere Wirten an neuen Konzepten: Das Café Glockenspiel möchte sich da ebenso neu aufstellen wie das „Oskar am Markt“, das jetzt auf Picknick setzt. Dass die Aiola-Family sowohl MM als auch Operncafé übernimmt, ist schon länger bekannt („der Grazer“ berichtete). Jetzt ist auch klar, wie das MM heißen und wie das Konzept aussehen wird. Das Szenelokal am Eisernen Tor wird zum „Pink Elephant“. Verantwortlich dafür sind Alexander Knoll, Betriebsleiter und Partner in Landhauskeller, Katze Katze und Miss Cho, sowie Simon Possegger, der bisher das Café Promenade geführt hat. In der Küche schwingt Daniel Marg das Zepter, der sich bereits als Küchenchef im Miss Cho zwei Hauben verdient hat. Eröffnet wird im September. Kulinarisch dreht sich alles um Mexiko: Tacos, Burritos, Quesadillas, Enchiladas und alles, was sonst dazugehört, werden geboten. Der „Family Table“ wird zum Konzept gemacht: Verschiedenste Speisen werden in der Mitte serviert, jeder kann sich nehmen und kosten, was er möchte. Dieses gemeinsame Essen vom gleichen Teller hat Marg immer wieder auch in verschiedene Menüs des Miss Cho einfließen lassen. Zu Mittag wird es weiterhin ein Menü geben. „Hugo und Aperol waren ges- tern. Man darf sich auf neue Kreationen freuen“, so Mixologe Knoll. Die Cocktailkreationen sollen „schrill, bunt und spaßig“ werden – nur edle Spirituosen werden verwendet. Im Fokus stehen vor allem Tequila und Mezcal. Vormittags wird Frühstück geboten – dieses darf ein bisschen ausgefallen sein. Heißt: kein klassisches Wiener Frühstück, sondern ausgefallene Kreationen: etwa bunte Bowls, Vitamin-Shots, Smoothies und Lassis. Besonderer Wert wird dabei auch auf echten Barista-Kaffee gelegt. Gastro Börse www.grazer.at Das „MM“ wird neu übernommen und bekommt ein neues Konzept: Bald kann man im „Pink Elephant“ nach mexikanischem Vorbild Siesta machen.LUEF Er schwimmt mit dem Strom ELEKTRISIERT. Der steirische Vorstand von APG sorgt mit seinen Mitarbeitern täglich dafür, dass es zu keinem Blackout kommt – auch trotz Corona. Gerhard Christiner, technischer Vorstand Austrian Power Grid MICHALSKI Von Svjetlana Wisiak svjetlana.wisiak@grazer.at Man stelle sich die Straßen einer Großstadt wie Wien heute Abend vor: Eigentlich sollten das hell erleuchtete Parlament zu sehen sein, der imposante Stephansdom, die Skyline der Wiener Hochhäuser. Stattdessen ist es dunkel. Kein Fenster ist erleuchtet, keine Straßenlaterne spendet Licht. Dieses Horror-Szenario zu verhindern, ist die Aufgabe des Austrian Power Grid – kurz APG. Auch während der Corona-Krise sorgen die Mitarbeiter von Gerhard Christiner, dem techni- schen Vorstand von APG, dafür, dass jedes Mal das Licht angeht, wenn man den Schalter betätigt. Doch was ist überhaupt so schwierig daran? „Strom ist ein Produkt, das nur ‚just in time‘ geliefert werden kann. Wir müssen dafür sorgen, dass in Österreich genau so viel Strom produziert und zugekauft wird, wie Bedarf besteht“, erklärt der gebürtige Feldbacher. Er ist von seinem Studium der Elektrotechnik an der TU Graz direkt in die Energiewirtschaft eingestiegen. Die Corona-Krise stellte eine immense Herausforderung dar: Praktisch von einem Tag auf den anderen verbrauchte Österreich um zehn Prozent weniger Strom. „Viele Kraftwerke können nicht einfach abgeschaltet werden. Es darf auch keine Überproduktion geben. Innerhalb von Sekunden könnte es zu einem Spannungskollaps kommen“, erklärt Christiner. Damit das nicht passieren kann, hat APG die Aufgabe, Indikatoren richtig zu deuten und zu reagieren, bevor es zur Katastrophe kommt. Davon überzeugt sich derzeit auch die Bundesregierung regelmäßig. Dem Wiederhochfahren der Wirtschaft blickt man vergleichsweise entspannt entgegen – mit dem Herunterfahren ist die große Aufgabe erfolgreich gemeistert worden.
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