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25. Oktober 2020

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- Zwischen Augartenbrücke und Hauptbrücke: 110 Kilo Müll am Murufer mitten in der Stadt gefunden - Fokus auf Sprache, Frauen und Religion: Integration wird in Graz neu gedacht - Nur mehr mit Voranmeldung ins Bezirksamt - Naturschutzpark mit Beobachtungsstellen: Stadt hat neue Ideen fürs Vogelschutzgebiet - Vogeldreck in der Innenstadt: Nächster Versuch, die Dohlen zu vertreiben - Neue Haltestelle für ein Jahr außer Betrieb - Fußgänger werden in Andritz auf die Fahrbahn gedrängt - Park in Wetzelsdorf gerettet - Zara-Auszug Ende Jänner ist jetzt fix - Ballersatz: Tunten-Dinner & Bauernbund-Frühlingsfest

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30 eco graz www.grazer.at 25. OKTOBER 2020 Fabian Kleindienst 28 fabian.kleindienst@grazer.at Der wirtschaftliche Verlauf der nächsten Wochen wird vom Handeln jedes Einzelnen abhängen.“ Gernot Pagger, Geschäftsführer der IV-Steiermark, vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen IV-STEIERMARK / MARIJA KANIZAJ Digitales und Pflege: „Hier Die Frage der richtigen Ausbildung wird sich in Zukunft noch stärker stellen. GETTY ZUKUNFT. Österreich setzt auf Qualifizierung, Bedarf besteht laut dem Experten Ewald Eckl vor allem im Pflegebereich und der Digitalisierung. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Vor dem Hintergrund der Corona-Krise und der damit einhergehenden Arbeitslosigkeit rückt das Thema einer gezielten Qualifizierung einmal mehr in das Zentrum der politischen Kommunikation. Die Regierung setzt auf die geplan- te „Corona-Arbeitsstiftung“, mit welcher Umschulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Arbeitslosigkeit gefördert werden, auch WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk betonte im „Grazer“- Interview vergangene Woche die Bedeutung der Ausbildung für den Weg aus der Krise. Doch schon davor galt der Fachkräftemangel in der Steiermark als drastisch, die Wirtschaftskammer sprach im Feb ruar von etwa 20.000 fehlenden Fachkräften. „Wir sehen, dass es Bedarf vor allem in zwei Feldern gibt. Zum einen merkt man eine starke Nachfrage an Digitalisierungsthemen – das beginnt bei der Grundbildung der Mitarbeiter, damit sie mit nötigen Tools umgehen können und Homeoffice über- W I R T S C H A F T EcoNews fabian.kleindienst@grazer.at Krise der Industrie ■ Die Antworten von 48 Unternehmen mit rund 40.000 Beschäftigten zeigen in der jüngsten Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung (IV) Steiermark eine Dreiteilung der aktuellen Geschäftslage in der steirischen Industrie: Ein Drittel bewertet die derzeitige Lage als gut, ein weiteres als durchschnittlich und ein Drittel stuft die aktuelle Situation als schlecht ein. Laut Gernot Pagger, Geschäftsführer der IV- Steiermark, ist der Ausblick auf die kommenden Monate verhalten. In den nächsten drei Monaten gehen knapp zwei Drittel der Unternehmen von einer gleichbleibenden Produktionstätigkeit aus, jedes dritte Unternehmen vermutet aufgrund fehlender Auslastung einen Personalabbau bis zum Jahresende. Zum Weltspartag ist laut Arbeiterkammer Vorsicht geboten. GETTY Vorsichtig sparen ■ Am 31. Oktober steht wieder der Weltspartag an – wie in den vergangenen Jahren sind die gebotenen Zinsen für Sparbücher niedrig. Die Arbeiterkammer Steiermark warnt vor im Internet beworbenen Veranlagungen und vor Cyberkriminalität. „Bei hohen Zins- und Gewinnversprechungen sollte man skeptisch sein“, betont AK-Bankenexpertin Sandra Battisti. Wer Geld übrig hat, könne stattdessen überlegen, Kredite vorzeitig zu tilgen. Klimaforschung ■ Die Paläoklimatologie untersucht, wie sich das Klima im Laufe der Erdgeschichte gewandelt hat, und versucht Klimaveränderungen zu verstehen und so Prognosen zu erstellen. Grundlage sind dabei Gesteinsablagerungen, sogenannte sedimentäre Archive. Forscher der TU Graz entdeckten nun neue und geologisch sehr junge Ablagerungen am Erzberg. Damit sollen sich neue Perspektiven für die Klimaforschung ergeben. Das Team der TU Graz liefert mit seiner Studie neue Daten. LUNGHAMMER/TU GRAZ In der Steiermark ist man stolz auf die hohe Sammelquote. WIRTSCHAFTSBUND Kunststoff sammeln ■ Die Steiermark zählt zu den Spitzenreitern in der Mülltrennung. Die EU fordert eine Sammelquote bei PET-Flaschen von 90 Prozent, in der Steiermark ist man schon bei 84 – umso wichtiger, da allein in Grazer Haushalten jährlich 15.000 Kilo Kunststoffabfälle anfallen. Der Wirtschaftsbund fordert nun eine faktenbasierte Diskussion dazu und sieht den steirischen Weg mit seiner Einbindung der Bürger als Vorbild.

25. OKTOBER 2020 www.grazer.at graz eco 29 31 ➜ TEURER GETTY (2) Hotels +3,4 % Reisebeschränkungen machen Hotels und Urlaubern zu schaffen. Auch die Preise sind angestiegen. Flugtickets –8,9 % Gespart werden kann beim Flug. Die Ticketpreise haben im Vergleich zum Vorjahr stark abgenommen. BILLIGER ➜ braucht es Ausbildung!“ haupt möglich wird“, erzählt Ewald Eckl, Geschäftsführer der Grazer „bit group“, dem größten privaten Bildungsanbieter Österreichs mit selbst 540 Mitarbeitern und über hundert Ausbildungsangeboten. „Das große andere Thema wird der Pflegebereich sein. Da gibt es einen akuten Personalmangel, und laut Studien wird in den nächsten Jahren eine riesige Lücke entstehen, wenn die Babyboomer in Pension gehen. Das Problem sind aber nicht die Ausbildungsstellen, sondern die Frage: Wie bringe ich die Menschen in den Pflegebereich? Da besteht noch Luft nach oben, beispielsweise bei der Attraktivität des Berufsfelds“, erklärt Eckl, der mit der bit group Unternehmen auch strategisch berät und dementsprechend einen guten Überblick über die heimische Wirtschaftsszene und den Bedarf im Ausbildungssektor hat. Neue Arbeitswelt oder umschulen – das wird nicht möglich sein, darf aber nicht für eine negative Stimmung sorgen. Es ist gut, dass junge Menschen viel neu andenken, da müssen wir eine positive Haltung vorleben. Und irgendwann stellen sich mit der technologischen Entwicklung wohl auch neue Fragen, wie jene nach einem Grundeinkommen.“ „Wir merken, dass der Trend dabei wieder stark in Richtung Lehrausbildungen und Teilqualifikationen geht. Wichtig ist, keine Ausbildungen von der Stange zu bieten, sondern den Ansatz der Individualisierung zu gehen – denn Lerntypen sind verschieden.“ Für die Zukunft braucht es für Eckl jedenfalls Optimismus: „Die Arbeitswelt hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert, und das wird nicht plötzlich stoppen. Wir können jetzt auch nicht alle zu Software-Entwicklern ausbilden Ewald Eckl von der bit group kennt den heimischen Markt genau. LUEF Neben den Initiatoren war auch Franz Bachler vom gleichnamigen Intersport (dem ersten Ausbildungsbetrieb) mit seinem Lehrling Luis Tritscher vor Ort. FISCHER Spitzensport und Lehre ■ Spitzensport und eine Berufsausbildung müssen einander nicht im Weg stehen. Dem entsprechend wurde diese Woche eine neue Initiative präsentiert, die das neue Angebot „Lehre & Sportkarriere“ präsentiert. Nachwuchssportler bekommen so neue Möglichkeiten der Ausbildung; dabei ist es nicht notwendig, einen Lehrberuf zu wählen, der unmittelbar mit Sport zusammenhängt, vielmehr können die Jugendlichen aus über 200 Lehrberufen wählen und bekommen dann eine duale Ausbildung – Sport und Beruf geht gleichermaßen. Präsentiert wurde das Modell von Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, dem Land Steiermark, der Bildungsdirektion und dem steirischen Skiverband. Nachwuchsskifahrer müssen mit einer Stellungnahme des Skiverbands nachweisen, dass sie eine Sportausbildung absolvieren – sie erhalten dann eine verlängerte Lehrzeit für die Tage, an denen sie sportbedingt fehlen müssen.

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