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25. Oktober 2020

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- Zwischen Augartenbrücke und Hauptbrücke: 110 Kilo Müll am Murufer mitten in der Stadt gefunden - Fokus auf Sprache, Frauen und Religion: Integration wird in Graz neu gedacht - Nur mehr mit Voranmeldung ins Bezirksamt - Naturschutzpark mit Beobachtungsstellen: Stadt hat neue Ideen fürs Vogelschutzgebiet - Vogeldreck in der Innenstadt: Nächster Versuch, die Dohlen zu vertreiben - Neue Haltestelle für ein Jahr außer Betrieb - Fußgänger werden in Andritz auf die Fahrbahn gedrängt - Park in Wetzelsdorf gerettet - Zara-Auszug Ende Jänner ist jetzt fix - Ballersatz: Tunten-Dinner & Bauernbund-Frühlingsfest

szene graz 24

szene graz 24 www.grazer.at 25. OKTOBER 2020 22 Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Es ist gerade ziemlich zach!“ Die neue MCG-Vorständin Barbara Muhr bringt die prekäre Lage der Veranstaltungsbranche in Corona-Zeiten auf gut Steirisch auf den Punkt. JUNGWIRTH Ballersatz: Tunten-Dinner & Bauernbund-Frühlingfest NEUE IDEEN. Der Tuntenball hat diese Woche sein neues Konzept verkündet: Der schrillste Ball der Stadt wird zum Drag-Dinner-Varieté. Der Bauernbundball plant ein Frühlingsfest, der Ballo di Casanova eine Show. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Eigentlich sind eher schrill, laut und extravagant Adjek- tive, die einem in Bezug auf den Grazer Tuntenball einfallen würden. In seiner nächsten Aus- gabe am 20. Februar 2021 wird er jetzt aber gesetzter. Gesetzt aller- dings nicht im Sinne von ruhig, besonnen und gediegen, sondern tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes. Aufgrund der anhaltenden Corona-Situation und der Vorgabe von festen Sitzplätzen verwandelt sich der Ball für 2500 Personen nämlich in eine Dinner-Show für 500 Gäste. Die Revita versorgt mit einem fünfgängigen Menü, während auf der Bühne ein Drag-Varieté statt- findet. Im Rahmen der Show soll auch die Miss Tuntenball gekürt werden. Neue Moderatorin Moderiert wird die Show unter dem Titel „Extravaganza“ von Dragqueen und Kabarettistin Grazia Patricia, , die als „Klein- kunstprinzessin“ seit Jahren in der österreichischen Kabarett- und Musikszene unterwegs ist. „Ich bin das neue Gesicht des Balls – wobei neu bei dem Gesicht auch relativ ist“, scherzt sie. Großgeschrieben werden beim Show-Dinner nicht nur die coronabedingten Sicherheitsmaßnahmen, sondern auch der Charity- Hintergrund. „Die völlige Absage des Tuntenballs hätte ein riesiges Loch in das Budget unseres Ver- eins gerissen“, betont Obmann Joe Niedermayer die Bedeutung der Arbeit der RosaLila Panther Innen. Seit 1996 wird aus den Mitteln des schrillen Balls nämlich auch das „feel free“, das Beratungszentrum für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuel- le in der Annenstraße, finanziert. Jugendarbeit, Vorträge, Meetings, Informationsabende oder Grup- pentreffen finden dort regelmäßig statt. Frühlingsfest der Bauern Und auch der Bauernbundball möchte seine Schäfchen gerade in der momentan schwierigen Situ- ation nicht hängen lassen. Damit sich die Bauern trotz Absage des Balls präsentieren können, plant man ein Frühlingsfest an ein bis zwei Tagen im April in der Grazer Innenstadt. „Wir hätten gerne Ge- nussstandln und natürlich auch Musik und Gastronomie. Was alles möglich sein wird und wie groß, wird die Corona-Situation dann zeigen“, so Bauernbund-Veranstaltungsma- nager Gerald Glettler. Show di Casanova Noch nicht aufgeben möchte man außerdem beim Ballo di Casanova. „Wir möchten auf alle Fälle ei- nen Akzent setzen“, so Veranstalter Giuseppe Perna von ivents. „Wir persönlich haben die Veranstaltung gar nie als reinen Ball gesehen. Es ging immer mehr um das Erlebnis, die vielen Künstler und Liederma- cher, darum, dass die Gäste etwas zu schauen haben. Diesen Aspekt möchten wir nächstes Jahr hervor- heben.“ Es geht also ähn- lich wie beim Tuntenball in Richtung Show – eventuell auch in Kombination mit ei- nem Din- ner. Kleinkunstprinzessin Grazia Patricia moderiert die Tunten- ball-Dinner- Show. PETZ Video auf www.grazer.at Mehr Infos auf www.grazer.at Nicht nur Kalte Ente, sondern auch andere Cocktails und Longdrinks gibt’s in der neuen Tagesbar. Kaffee trifft Kunst: Das urige Café T.H. am Franziskanerplatz wurde zum Galerie Café. KK (2) Kalte Ente & Galerie Café ■ Die Grazer Gastroszene ist wieder um zwei Lokale reicher. Diesen Donnerstag hat die Tagesbar „Kalte Ente“ im ehemaligen Gasthaus Blaukrah in der Sparbersbachgasse nach kurzem Probebetrieb offiziell eröffnet. Der Schwerpunkt liegt auf Cocktails, Longdrinks und Highballs. Es gibt kleine Speisen wie Beef Tatar oder Quiche ebenso wie Kaffee und Kuchen. Verantwortlich dafür zeichnet Tom Legat, der zuvor etwa in der Wiener Szenebar Beimir tätig war. Am Franziskanerplatz ist Künstlerin Gordana Veljacic mit ihrem Galerie Café ins alteingesessene Café T.H. eingezogen. Wie der Name schon sagt, gibt’s im Lokal neben Kaffee, Wein und Bier auch Kunstwerke zu bestaunen.

25. OKTOBER 2020 www.grazer.at szene graz 25 23 SCHERIAU, STADT GRAZ/FISCHER Hannes Kartnig Der letzte 6er: Der ehemalige Sturm-Präsident feiert am 27. Oktober seinen 69. Geburtstag. GEBURTSTAGSKINDER DER WOCHE Happy Birthday! Waltraud Klasnic Die ehemalige Frau Landeshauptmann hat ebenfalls am 27. Oktober Geburtstag – den 75sten. Künstler Tom Lohner (l.) und KI-Spezialist Christian Weber haben Gemälde mit Künstlicher Intelligenz geschaffen.SCHÖNBAUER Grazer Künstler malt als Erster mit einem Roboter ■ Es klingt wie Zukunftsmusik und trotzdem ist es inzwischen Realität: In Graz wurde jetzt das erste Gemälde präsentiert, das mit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz geschaffen wurde. Konkret hat ein Computer-Algorithmus unzählige Bilder von Künstler Tom Lohner genau analysiert und auf Basis dieser Daten sowie einer Skizze Lohners dann ein neues Bild erstellt: Das entstandene Werk zeigt einen schwebenden Roboter – eine Anspielung an den „Zinnmann“ aus der „Zauberer von Oz“, der in der bekannten Verfilmung seine hohle Brust mit einem Herzen füllen möchte. Lohner hat dann für den letzten Feinschliff noch Hand mit dem Pinsel angelegt. Entstanden sind fünf gleichwertige Unikate. Honorarkonsul Rudi Roth (3. v. r.) vergab neue Stipendien. KK Roth hilft besten Studierenden ■ In einem Festakt wurden jetzt als Jubiläum zum 20. Mal die Rudi-Roth-Stipendien an der Karl- Franzens-Universität Graz im Gesamtwert von 10.000 Euro an vier junge Wissenschafter vergeben. Designer blicken in die Zukunft ■ Kann der Roboter, der sich als verlängerter Arm der Handwerker etabliert hat, Ideen von Designern direkt umsetzen? Und werden Handwerker als Bindeglied damit obsolet? Diese Frage haben sich die Studierenden des Studiengangs Industrial Design der FH Joanneum im Rahmen eines Semesterprojekts gestellt. Als Werkstoff diente Holz. Das Ergebnis dieser Untersuchung sind 16 Prototypen, die ab sofort im designforum Steiermark zu sehen sind. Bei der Vernissage begrüßte Hausherr Eberhard Schrempf etwa auch Landtagsabgeordnete Sandra Holasek, Gemeinderat Peter Stöckler, FH-Geschäftsführer Karl Peter Pfeiffer sowie Roland Oberwimmer vom Holzcluster Steiermark. Video auf www.grazer.at Schräge Aktion ging viral: Der „Maskalorian“ verteilte Masken in der Grazer Innenstadt. NICOLAS PLEASURE GALANI Vernissage im designforum: Peter Stöckler, Eberhard Schrempf, Sandra Holasek und Karl Peter Pfeiffer (v. l.)RANEBURGER Maskalorian: This is the Way ■ Ein Video, das in Graz viral geht, sorgt gerade für Schmunzler. Der New Yorker Regisseur und Wahl- Grazer Matt Adams hat die Star-Wars-Figur des Mandalorian in den „Maskalorian“ verwandelt und lässt ihn Mund-Nasen-Schutzmasken in der Innenstadt verteilen. „Auch wenn wir uns auf der ganzen Welt gerade in einer Ausnahmesituation befinden, die viele Unsicherheiten für uns alle bringt, ist eines nach wie vor gewiss: Popkultur hat die Kraft, uns zu vereinen, über kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren hinweg“, so Adams. „Mein Ziel ist es, mit ein bisschen Humor mehr Bewusstsein für die aktuelle Wichtigkeit von Masken zu schaffen und gleichzeitig ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen zu zaubern.“ W. Muchitsch, B. Habsburg-Lothringen, A. Getzinger und K. KubinzkyUMJ Ach, so schön ist die Steiermark ■ In der Ausstellung „Immer schön!“ aus der Sammlung von Historiker Karl Kubinzky gibt es ab sofort im Museum für Geschichte etwa 2200 historische Ansichtskarten zu sehen.

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