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25. März 2018

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- Stadt entfernt Busbuchten: In Graz drohen jetzt noch mehr Staus - Untere Wienerstraße erwacht zum Leben - Wein am Buchkogel vor dem Start - Marder quälen St. Leonhard - Ehemalige Buddha Bar wird zum BmB

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viva redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10 32 Psychisch Kranke „Ich gehöre nicht in ein Seniorenheim“ Keine gute Lösung: ein Platz im Seniorenheim THINKSTOCK Neues Zentrum hilft Kindern beim Essenlernen Das neue Zentrum für sogenannte frühkindliche Essund Fütterstörungen in der Lenaugasse begleitet Eltern und Kinder auf ihrem Weg zum Essenlernen. Am 26. April wird die „Esslernambulanz“ am Tag der offenen Tür von Gesundheitslandesrat Christopher Drexler und Psychotherapeutin Marguerite Dunitz-Scheer jetzt endlich auch offiziell eröffnet. Die Ambulanz entstand ursprünglich als Spin-off der Medizinischen Universität an der Klinik für Kinderund Jugendheilkunde. Da immer mehr Eltern den Rat der Experten suchten, musste schließlich ausgebaut werden – 2016 gründete man das Interdisziplinäre Therapiezentrum in der Elisabethstraße. Seit kurzem ist das Zentrum in der Lenaugasse 5 zu finden. Eltern bekommen dort Rat, Es ist ein Volksbegehren für die Gesundheit und die Vernunft.“ Ärztekammer-Präsident Herwig Lindner wirbt für das Anti-Rauch-Volksbegehren. KK wenn ihr Kind zu viel oder zu wenig isst und trinkt, es nur bestimmte Nahrungsmittel akzeptiert, von der Brust oder der Flasche nicht loskommt, nur mit einer bestimmten Person isst oder Ähnliches. Ein Großteil dessen, was und wie ein Kind isst, hängt von seiner altersgemäßen generellen Entwicklung ab. Kinder, die Schwierigkeiten mit der Essentwicklung haben, www.grazer.at 25. MÄRZ 2018 PROBLEM. Immer öfter werden psychiatrisch Erkrankte in normalen Seniorenheimen untergebracht. Das führt zu Problemen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Zwar sind psychiatrische Erkrankungen immer noch Tabuthema, aber das wird sich bald ändern. Die Zahl der Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, ist in den letzten 20 Jahren erheblich gestiegen. Laut internationalen Studien leiden 14 Prozent aller Menschen an einer psychischen Erkrankung. Das führt auch bei uns zu Unterbringungsproblemen. Derzeit, so erklärt ÖVP-Seniorensprecher Ernest Schwindsackl, erfolgt die zeigen oftmals auch Besonderheiten in der Körperwahrnehmung. Werden diese rechtzeitig erkannt, gibt es geeignete Methoden, wie etwa die Sensorische Integration, um einem Kind den Zugang zum Essen zu erleichtern. Wer gerne am Tag der offenen Tür teilnehmen möchte, meldet sich am besten unter ambulanz@ notube.com an. VENA In der „Esslernambulanz“, die sich seit kurzem am neuen Standort befindet, wird Kindern mit Essstörungen und ihren Eltern geholfen. NOTUBE

25. MÄRZ 2018 www.grazer.at viva 33 ➜ IN THINKSTOCK (2) Durchhalten Nicht mehr lange! 34 Tage der Fastenzeit sind schon geschafft. Noch sechs, dann darf wieder geschlemmt werden. Kurz vorm Ziel aufgeben Jetzt zahlt es sich auch nicht mehr aus, die Fasten-Vorsätze über Bord zu werfen. Das Ende ist in Sicht. OUT ➜ Unterbringung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in erster Linie in den Familien. Und diese Familien stehen meist ohne fachliche Beratung da. Aber es kommt immer öfter vor, dass psychisch Erkrankte, auch wenn sie noch weit vom üblichen Pensionsalter entfernt sind, in Seniorenheimen untergebracht werden und dort oft für Ärger und Wirbel sorgen. Schwindsackl: „Das ist nicht zielführend, weder für die psychisch Kranken noch für die Bewohner dieser Seniorenheime. Es gibt ständig Beschwerden.“ Das Problem kennt auch Gerd Hartinger, Geschäftsführer der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ). Har- Gerd Hartinger tinger: „Das stimmt. Wir haben allerdings in einer Pflegeeinrichtung mit 105 Betten 15 für psychisch Erkrankte reserviert und für diese Fälle einen eigenen Bereich geschaffen. Das hat dem Land Steiermark nicht gefallen. Das Land sieht hier eine Untervermietung an diese Patienten und klagte. Der Fall liegt beim Obersten Gerichtshof.“ Für psychisch Kranke, die zu Hause gepflegt werden, sind auch 24-Stunden-Betreuer im Einsatz, und diese sind mit Menschen mit beginnender oder manifester psychischer Erkrankung maßlos überfordert, sagt Schwindsackl. Der Seniorensprecher weiter: „Vorhandene Betreuungs- und Begleitangebote sind nicht ausreichend. Es fehlt an psychotherapeutischer Betreuung für diese Patienten. Es gibt auch oft keinen Zugang zu Personen mit psychischen Problemen durch die Sozialarbeiter. In Graz fehlt ein Krisendienst bzw. eine Krisenintervention.“ Land schafft Abhilfe Das Problem mit der Versorgung von psychisch Erkrankten sehen auch Soziallandesrätin Doris Kampus und Gesundheitslandesrat Christopher Drexler. Aus diesem Grund wurde jetzt im Land beschlossen, dass ein neuer Bedarfs- und Entwicklungsplan zur Stärkung der regionalen Versorgung entwickelt wird. Christopher Drexler Zielsetzung, so Kampus und Drexler: „Unser Ziel ist es, dass Menschen mit unter Umständen chronischen psychiatrischen Erkrankungen dennoch ein selbstbestimmtes Leben führen können.“ Hauptaugenmerk will man darauf legen, den Betroffenen ein Leben auch außerhalb von Kranken- und Pflegeanstalten zu ermöglichen. Dass Menschen mit psychischen Erkrankungen in Seniorenheimen sozusagen „geparkt“ werden, soll der Vergangenheit angehören. Schwindsackl sieht in dieser Problematik auch den Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer gefordert, den reformnotwendigen Ist-Zustand in Graz möglichst zu verbessern.

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