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25. Juli 2021

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- Hochwasser in Graz: Gefährlich sind die Bäche - Parkplätze in Jakomini beim MUWA gestrichen - Der „Grazer“ sucht das Urlaubsfoto 2021 - Latin Live und Murszene starten in Lend - Experte Harald Gutschi über die Zukunft des Onlinehandels

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graz 4 graz www.grazer.at 25. JULI 2021 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Jeder Mord ist einer zu viel. Wir haben zu viele Frauenmorde in Österreich.“ Innenminister Karl Nehammer über den Mord an einer 17-jährigen Grazerin. KK Hochwasser in Graz: Stadtrat Günter Riegler, Oliver, GBG-GF Günter Hirner, Lena Schöne Bankerl am Lustbühel ■ Am ersten Arbeitstag der beiden GBG-Ferialpraktikanten Lena und Oliver wurden insgesamt fünf Bänke am Lustbühel verschönert. Die anderen drei Ferialpraktikanten Daniel, Leon und Gerhild konnten ebenfalls schon einen ersten Eindruck von ihrem Arbeitsgebiet beziehungsweise ihren Aufgaben sammeln. GBG-Geschäftsführer Günter Hirner erklärte zudem die speziellen Aufgaben der GBG. KK Mehr am Montag in der E-Paper App oder auf www.grazer.at Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl & LAbg. Alex Pinter KK 1500 Euro für den Waldpreis ■ Bis 31. Juli kann man sich noch für den Waldpreis, den die Grünen ausgeschrieben haben, bewerben: Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl und Landtagsabgeordneter Alex Pinter suchen den „Wald der Zukunft“ und wollen damit den Fokus mehr auf „nachhaltige Waldwirtschaft“ lenken. Für die Gewinner gibt es bis zu 1500 Euro! Mitmachen kann man auf der Homepage der Grünen Steiermark. Vor allem in Ries kam es im letzten Jahr aufgrund der übergehenden Bäche zu starken Überschwemmungen. KK (2) derGrazer Haben Sie Angst vor einem Hochwasser? „Ja, natürlich. Überschwemmungen passieren immer, ich habe das schon selbst erlebt, das ist eine Gefahr.“ Erika Haiden, 79, Pensionistin „Nein, ich war schon vor vielen Jahren in Salzburg im Hochwassereinsatz. Für Graz habe ich keine Angst.“ Horst Hellmund, 79, Pensionist „Nein, ich glaube, dass wir im Bereich Graz gut geschützt sind und gute Maßnahmen haben.“ Eva Thier, 41, Restauratorin Blitzumfrage „Ja, habe ich schon. Ich habe das auch schon selbst miterlebt. Das kann wirklich ganz schnell gehen.“ Christian Singer, 28, Sexualpädagoge ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Ich habe da keine Bedenken. Ich wohne in einer relativ sicheren Gegend, ich mache mir keine Sorgen.“ Michél Micossi 28, Lehrer

25. JULI 2021 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP DER GRAZER, GETTY Kostenlose PCR-Tests Seit Donnerstag gibt es bei der Grazer Messe gratis PCR-Tests. Sie sollen künftig flächendeckend ausgerollt werden. Zu niedrige Frauen-Pensionen Heute, am steirischen Equal Pension Day, haben Männer im Schnitt so viel Pension kassiert wie Frauen bis Jahresende. FLOP ➜ „Gefährlich sind die Bäche“ GEFAHR. Die Mur ist in Sachen Hochwasserschutz gut aufgestellt, Experten warnen allerdings vor kleineren Bächen. Ausbauten fehlen. Von V. Radkovic, J. Bernögger, V. Gartner redaktion@grazer.at Die verheerenden Hochwasserkatastrophen in Deutschland, Österreich und China lassen in Graz die Alarmglocken schrillen. „Graz ist in diesem Bereich ein absolutes Negativ-Beispiel“, kritisiert Katastrophenforscher Gerhard Grossmann. „Es fehlt an allen Ecken und Enden an Bewusstseinsbildung, Prävention und Information!“ Grossmann hat sämtliche Hochwasser-Ereignisse der letzten zwölf Jahre in den am ärgsten betroffenen Grazer Bezirken Andritz und St. Peter untersucht. Dabei kam zutage, dass 91 Prozent der befragten Bevölkerung weder Vorwarnungen noch Informationen während der Ereignisse bekommen haben. Insbesondere die kleinen Bäche stellen ein hohes Risiko dar. „Von den 2018 erfolgten Grundstücksablösen am Schöcklbach vom Rotmoosweg bis zur Stadtgrenze ist bis dato kein einziger Meter ausgebaut worden!“ Dass man die Bevölkerung besser auf Hochwasser vorbereiten muss, sieht auch der Grazer Sicherheitsmanager Gilbert Sandner so: „Es ist sicher ein Thema, für das man in nächster Zeit mehr Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen sollte. Auch in Hinblick auf die Ereignisse in Deutschland und in Salzburg.“ Generell sei man in Graz im Bereich Hochwasserschutz aber „gut aufgestellt“. „Im Bereich der Mur gibt es sehr gute Maßnahmenpläne,“ so Sandner. Probleme sieht er eher, wenn kleinere Bäche in der Stadt überlaufen. Aber auch Hagel kann Überschwemmungen auslösen, weil die Körner Abflüsse verstopfen. In Graz war dies etwa 2018 der Fall. Das Problem mit den übergehenden Bächen kennt der Bezirksvorsteher von Ries, Josef Schuster, nur allzu gut: „Letztes Jahr hatten wir Riesenprobleme bei den Unwettern. Vor allem Ragnitz- und Stiftingbach werden schnell zur Gefahr. Ich verstehe nicht, wieso diese zwei und vor allem wichtigen Bäche nicht im ‚Sachprogramm Grazer Bäche‘ der Stadt Graz aufgenommen wurden. Sie fließen immerhin auch in die Stadt und haben schon großen Schaden im Bezirk angerichtet – und das geht schon seit vielen Jahren so, nicht nur letzten Sommer.“ Es müsse mehr getan werden, mehr Geld fließen. Ideen gibt es im Bezirk einige, an der Umsetzung scheitert es schlussendlich. „Etwas Positives kann ich aber auch berichten: Das Land wird bei den genannten Bächen eine Evaluierung durchführen. Ich hoffe, dass dann schneller etwas passiert“, atmet Schuster ein wenig auf. Eins ist aber klar: In Sachen Hochwasser gehört auch in Graz immer noch einiges getan. M. PACHER Kurz gefragt … ... Gilbert Sandner 1 Wie funktioniert der Hochwasserschutz? Sandner: Es gibt für jeden Pegelstand einen entsprechenden Maßnahmenplan. 2 Ist die Bevölkerung auf Hochwasser vorbereitet? Sandner: Ich denke, wir müssen in der Bevölkerung mehr Bewusstsein für solche Bedrohungen schaffen. 3 Gibt es ein Vorwarnsystem? Sandner: Es gibt jeden Morgen eine Unwetter-Prognose. Danach bereiten wir und die Feuerwehr uns entsprechend vor und behalten die Lage im Blick.

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