26 wohnen www.grazer.at 25. JULI 2021 Studie zeigt Entwicklung auch in Graz: Immopreise steigen weiter an STUDIE. Der aktuelle Property Index des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt, dass die Immobilien- und Mietpreise in Österreich weiter ansteigen und im europäischen Spitzenfeld liegen. Auch Graz wird teurer. Eine aktuelle Studie des Wirtschaftsberatungsunternehmens Deloitte Österreich zeigt, dass die Immobilien-Preise trotz Corona-Krise in Österreich und auch Graz klar anstiegen. Brisant vor allem: Laut dem Deloitte Property Index liegt Österreich beim durchschnittlichen Qua dratmeterpreis mit 4.457 Euro an erster Stelle von 23 untersuchten europäischen Staaten. Österreich hat relativ zur Bevölkerungszahl auch die relativ höchste Intensität an Neubauten – mit 10,9 Bauprojekten pro 100.000 Einwohnern. Graz wurde teurer Untersucht wurden in der Studie auch Details, wie beispielsweise die Preise für den Kauf einer Eigentumswohnung (10,6 Brutto- Jahresgehälter zahlt man dafür in Österreich, in Irland hingegen sind es nur 3,1) und die Immobilienpreise insgesamt. Graz kam dabei in die zweifelhafte Ehre, es in die Liste der teuersten Städte zu schaffen, als eine von dreien aus Österreich. Mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 3.712 Euro liegt die steirische Landeshauptstadt aber noch hinter Wien (5.248 Euro) und Linz (4.010 Euro). Die teuerste Stadt Europas ist Paris mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 12.917 Euro. Auch bei den Mieten ist Paris am kostspieligsten – 28,60 Euro müssen dabei pro Quadratmeter durchschnittlich auf den Tisch gelegt werden. In Graz gab es hier einen Anstieg auf 9,59 Euro pro m 2 , Wien ist mit 8,65 Euro noch deutlich billiger. In Österreich wird im europäischen Vergleich extrem gebaut. Gleichzeitig steigen die Immobilienpreise, in Graz wurden auch die Mieten teurer. GETTY
25. JULI 2021 www.grazer.at wohnen 27 So schützt man das Haus gegen Hochwasser GETTY (2) VORBEUGEN. Hallein, Deutschland, China – Hochwasser sorgten auf der ganzen Welt in den letzten Tagen für Entsetzen. Hier einige Tipps, wie man sein Zuhause gegen die Wassermassen schützen kann. Heftige Unwetter und damit verbundene Hochwasser sorgten in den letzten beiden Wochen auf der ganzen Welt nicht nur für Aufsehen, sondern leider auch für zig Todesopfer. Und auch wenn in Graz stetig am Schutz gearbeitet wird, gibt es etwa bei Starkregen noch einige Schwachstellen (siehe Seiten 4/5). Vor allem Personen, die in Gebieten mit Hochwassergefahr wohnen, sollten einige Dinge beachten und besser schon jetzt vorsorgen. → Am besten legt man sich eine eigene „Hochwasserausrüstung“ zu. Diese kann je nach Bedarf und Häufigkeit der Verwendung Sandsäcke und Schalttafeln, aber auch Abwasserpumpen und Schläuche umfassen. → In einer „Hochwasserbox“ sollte man eine Notausrüstung aufbewahren: Dazu gehören etwa eine Taschenlampe, Batterien und ein netzunabhängiges Radio. Auch wichtige Dokumente sollten kopiert und für den Fall sicher darin aufbewahrt werden. → Außerdem sollte man da rauf achten, welche Gegenstände man in hochwassergefährdeten Gebäudebereichen (zum Beispiel im Keller) lagert: gefährli- che Stoffe und Chemikalien und andere Dinge, die nicht nass werden dürfen, sollten sicher in den oberen Stockwerken verwahrt werden. → Ein Fachmann sollte das Haus oder die Wohnung überprüfen und darauf achten, ob es wasserdichte Fugen, Kabelkanäle und Rohrdurchführungen gibt und ob eine Rückstausicherung in der Kanalisation vorhanden ist. Auch druckwasserdichte Fenster und Türen helfen. → Die Regenrinne sollte regelmäßig von Blättern und Schmutz befreit werden, damit das Wasser gut abfließen kann. Im Falle des Falles Sollte es trotzdem einmal zu Hochwasser kommen, gibt es ein paar wichtige Verhaltsregeln: → Zuerst Personen, dann wichtige Gegenstände in Sicherheit (in obere Stockwerke) bringen. → Strom und Gas ausschalten. → Überflutete Räume dürfen nicht mehr betreten werden. Es besteht Lebensgefahr durch Stromschläge. → Es ist verboten, überflutete oder teilüberflutete Straßen zu befahren! Es besteht die Gefahr, mit den Wassermassen mitgerissen zu werden oder ernsthafte Schäden am Fahrzeug zu verursachen.
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