12 graz www.grazer.at 25. JULI 2021 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Ruckerlberg-Drama Zur Lage am Ruckerlberg und zum Kommentar vom 11. Juli 2021: Welch ein DRAMA! Die armen Bewohner der Wohngebiete am Ruckerlberg haben keine Freude mit dem Schleichwegverkehr und fordern gezielte Fahrverbote für die Nebenstraßen. Was sollen dazu die Bewohner in Puntigam, Straßgang, Wetzelsdorf und Eggenberg sagen, wo riesige Wohnsiedlungen aus dem Boden geschossen sind (und noch immer schießen) und der Verkehr auf alle befahrbaren Nebenstraßen ausweicht, ohne gezielte Fahrverbote. Das ist letztendlich der Preis für den ungebremsten Wohnbauboom der Stadt Graz, den auch die Ruckerlberger VIPs bezahlen müssen. Sie sind ja auch Grazer, oder nicht? Peter Heinz Auer, Graz * * * Schleichweg für Masse Ebenfalls zu den Berichten über die Verkehrssituation am Ruckerlberg: Die Frage „Warum gerade diese Strecke?“ ist leicht beantwortet: 1.) stellt es die kürzeste Verbindung zwischen der St.-Peter- Hauptstraße (über Messendorfberg) bzw. der Plüddemanngasse und dem LKH dar, wo doch „ein paar Menschen“ beschäftigt sind, die auch von auswärts ihren Arbeitsplatz ansteuern. 2.) kam dieser „Schleichweg“ für die breite Masse erst in dem Moment auf, in dem Navigationsgeräte für Otto (und selbstverständlich auch Ottilie) Normalverbraucher auf den Markt kamen. Vorher bewegten sich dort lediglich einerseits Anrainer und andererseits die Minderheit, die in der Lage ist, Straßenkarten bzw. Stadtpläne zu lesen... Alexander Peschaut, Graz * * * Eher für die Investoren? Leserbrief zum Artikel vom 4. Juli; Lieboch: Erweiterung des Ortskerns: Dieses neue Kerngebiet von Lieboch liegt genau im Verkehrsknoten von Lieboch: A2 Knoten Lieboch, B76 Radlpassstraße Graz – Deutschlandsberg, Zubringer zum Gewerbepark Dobl und zum Gewerbepark Lieboch, XXXLutz- und Assl-Zubringer und der beste Hofer-Standort der Stmk. Da spielt es sich so richtig ab, was Verkehr betrifft und was natürlich auch Schadstoffbelastung (Stickoxide, Feinstaub,...) und schlechte Luftqualität betrifft. Versuchen Sie heute, in diesem Bereich über die Straße zu gehen, so werden Sie feststellen: Fast unmöglich! Dank der Grünen in Lieboch konnte verhindert werden, dass das ehemalige Hotel & Restaurant Kohnhauser, aktuell Asylheim, betrieben von der Fam. Assl, zu einem Wohnhaus umgebaut wird. Aber ob es eine so gute Idee ist, dass dort in Zukunft die Kinder von Lieboch und Umgebung in den Kindergarten gehen und dort – bei dieser Luftqualität & Schadstoffbelastung – im Freien spielen sollen, ist sehr kritisch zu hinterfragen. Dieses kritische Hinterfragen gilt übrigens auch für einen möglichen Schulstandort. Weiters ist zu hinterfragen, ob dieser Plan, dort neue Geschäfte zu bauen, nicht völlig nach hinten losgeht und dazu führt, dass Geschäfte/Betriebe aus dem aktuellen Kern von Lieboch dorthin abwandern. Und weiters ist zu hinterfragen, ob diese Pläne des Bgm. Helmreich zum Wohle der Liebocher Bevölkerung oder eher zum Wohle einiger Investoren erfolgen. Erwin Petz, Lieboch * * * Korrektur: Fast die Hälfte der Grazer Haushalte sind Singlehaushalte! Wir müssen den Titel unserer Sonntagsausgabe richtigstellen. Der Titel lautete: „Schon jeder zweite Grazer lebt allein“. Der Irrtum lag darin, dass wir der Ansicht waren, dass jeder zweite Grazer in einem Singlehaushalt lebt. Das war falsch. Richtig ist: Fast die Hälfte der Grazer Haushalte sind Singlehaushalte. Bitte um Nachsicht! (Red. V.R.) Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper Top-Thema der Woche ■ Im Rahmen unserer Serie „Urlaub mit Corona im Gepäck“ berichten wir von persönlichen Reiseerlebnissen in der Pandemie: Wie ist die Situation an den Grenzen, wo wird wirklich kontrolliert? Den Start machten Triest und Ljubljana. Mit Video ■ Montagnacht wurde eine schwangere 17-Jährige in Geidorf ermordet. Der 19-jährige mutmaßliche Kindsvater wurde festgenommen, bestreitet die Tat aber. Es handelt sich dabei um den bereits 17. Frauenmord heuer in Österreich. Exklusive Serie ■ Diese Woche gelangten Fäkalien über den Grazbach in die Mur – nur 150 Meter von der Augartenbucht entfernt. Kein Einzelfall: Bei Kanalverstopfungen und starkem Regen passiert das regelmäßig. Der Bach müsste saniert werden.
25. JULI 2021 www.grazer.at SPÖ Graz startet Petition: Billiger in die Freibäder SOZIAL. Die Grazer SPÖ fordert billigere Eintrittspreise für Freibäder – wie in anderen Städten Österreichs. Dafür startet man ab sofort eine Petition. Michael Ehmann ■ Es ist Sommer, die Tage sind heiß – schon mehrfach gab es Hitzewarnungen, auch in Graz. Dementsprechend zieht es die Menschen vermehrt in die städtischen Bäder. Allerdings zu einem zu hohen Preis, meint SPÖ-Graz- Vorsitzender Michael Ehmann. Er verglich die Preise mit Landeshauptstädten unter SPÖ-Bürgermeistern. Das Ergebnis: Während Erwachsene in Wien und St. Die SPÖ Graz um Vorsitzenden Michael Ehmann fordert billigere Eintrittspreise in den Grazer Freibädern, um sie für mehr Menschen leistbar zu machen. SPÖ GRAZ, STEIRERWERK graz 13 Pölten nur drei Euro und in Linz 4,50 Euro zahlen, sind es in Graz ganze sieben. Auch bei Kindern und Jugendlichen gibt es erhebliche Unterschiede – in Graz zahlen Kinder vier Euro für den Freibadbesuch, in Wien nur einen Euro. „Die Preiserhöhungen der letzten Jahre sorgen dafür, dass es oftmals aufs Geldbörsel ankommt, ob sich die Grazer diese Abkühlung auch leisten können. Das muss nicht so sein“, betont Ehmann und fordert, dass Bäder nicht dem Profit, sondern dem Gemeinwohl dienen. Sein Vorschlag: Tageskarten für Erwachsene sollen 3,50 Euro kosten, Jugendliche sollen zwei Euro zahlen, Kinder nur einen. Dafür startet man eine Petition, für die ab morgen mit Gratis-Eis geworben wird. Unterstützt werden kann sie aber auch online unter leistbares-baden.at. Ehmann: „Je mehr Personen unsere Petition unterzeichnen, umso mehr Druck können wir auf die Stadtregierung ausüben.“ Mehr Sicherheit auf Radwegen ■ Die Grazer VP-Frauen fordern mehr Sicherheit am Radweg für Kinder und Familien: Radwege sollen durchgängig, breit und gut beleuchtet sein. Sie appellieren daher an die Umsetzer der Rad offensive, vor allem die Mobilitätsbedürfnisse der Familien zu berücksichtigen. Das Miteinbeziehen der Schulwege in das Radliniennetz wäre beispielsweise auch sehr wünschenswert.
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