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25. Februar 2024

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- Grazer Unterschriftenliste für Nummerntafeln für Fahrräder - Sonntagsfrühstück mit Friedrich von Thun - A9: Grüne wollen Pannenstreifen öffnen - Krähen-„Terror" in Grazer Vogelschutzgebiet

6 graz www.grazer.at

6 graz www.grazer.at 25. FEBRUAR 2024 K O M M E N T A R von Vojo Radkovic ✏ vojo.radkovic@grazer.at Fläwi ist ein sehr sensibles Instrument F lächenwidmungsplan. Klingt kompliziert, ist es auch. Dieser Plan sagt, was in einer Stadt baulich passieren darf oder muss. Der Plan, liebevoll auch Fläwi genannt, bestimmt, was in Graz Bauland, Freiland oder Verkehrsfläche ist. Erneuert wird der Plan alle zehn bis 15 Jahre. Zwischendurch gibt es Änderungen, und die passen nicht jedem. Ein Flächenwidmungsplan und auch eingebundene Änderungen sind eine schwere Geburt. Kaiserschnitt, anders geht das gar nicht. Die große Masse der Grazer interessiert der Fläwi nicht im Geringsten. Meist sind es Grundstückseigentümer, Bauherren, Projektentwickler, die gesamte Immo-Partie, die ganz genau hinsieht, was da zu Papier gebracht wird. Und natürlich die Bürgerinitiativen, die immer vermuten, dass die Bürger von den Stadtpolitikern hinters Licht geführt werden, die bei Änderungen sofort da sind und Einwendungen einbringen. Da entstehen dann schnell Missverständnisse. Bürgerinitiativen finden meist, dass der Flächenwidmungsplan falsch konzipiert ist und überarbeitet gehöre. Wird dann überarbeitet und werden Änderungen einbracht, passt es auch nicht. Beim aktuellen Änderungspaket 4.08 gibt es 56 Änderungspunkte. Schon ist klar, dass Aktivbürger hier keine mutige Antwort auf die gravierenden Bau-Probleme der Stadt finden. Fläwi-Änderungen : Kritik und Verwirrung UNRUHE. Änderungen im Flächenwidmungsplan 4.08 verwirren Grazer Grundeigentümer, sie befürchten Fläwi-Einträge als Vorbehaltszonen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Meist wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Das trifft auch auf die kommenden Änderungen im Flächenwidmungsplan 4.0 zu. Die Bürgerinitiative Andritz unter Erich Cagran und Aktivbürger wie Peter Laukhardt waren davon irritiert, dass dem Gemeinderat eine umfangreiche Fläwi-Änderung vorgelegt werden soll, ohne dass betroffene Bürger davon auch nur informiert worden sind. Cagran: „Offenbar will man die Fehlerkorrekturen genannten Änderungen mit einfacher Mehrheit beschließen lassen, während für einen Flächenwidmungsplan eine Zweidrittelmehrheit notwendig ist.“ Konkret befürchtete Cagran, selbst Grundstücksbesitzer in Andritz, dass man sozusagen „heimlich“ neue Vorbehaltszonen in den Fläwi 4.08 einbindet und die Grundstücksbesitzer davon Bernhard Inninger nichts wissen. Wird eine Vorbehaltszone eingefordert, müsste der Eigentümer den betreffenden Grundstücksteil an die Stadt Graz verkaufen. Macht er das nicht, steht eine Enteignung im Raum. Dementsprechend hat Cagran gegen die Auflage der Änderungen Einspruch erhoben. Immer 2/3-Mehrheit Stadtplanungschef Bernhard Inninger klärt auf: Derzeit läuft ein zwischenzeitliches Änderungsverfahren und keine Revision des Flächenwidmungsplanes. Eine Revision stellt eine gesamtstädtische Überarbeitung dar, und die ist alle zehn bis 15 Jahre durchzuführen. Der Flächenwidmungsplan 4.0 ist seit 2018 rechtskräftig, daher ist noch keine neuerliche Revision vorgesehen. Zwischenzeitliche Änderungen sind durchzuführen, so es geänderte Rechts- und Sachlagen gibt bzw. ein öffentliches Interesse an einer Änderung besteht. Im langjährigen Durchschnitt gibt es zwei Der Flächenwidmungsplan ist ein komplexes Konstrukt einer Kommune. Erst recht, wenn es um eine große Stadt wie Graz geht. GETTY Änderungsverfahren jährlich“. Bürger informiert Aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner heißt es: Viele der Änderungen beziehen sich auf Vorgaben aus der Novelle des Steiermärkischen Raumordnungsgesetzes. Dazu gehört die Ausweisung von unbebautem Bauland ab 3000 Quadratmetern als Aufschließungsgebiet. Auch gibt es eine Reihe von inhaltlichen Änderungen wie z. B. Ausweitung der Bebauungsplanpflicht, Änderungen im Bereich Inffeldgasse, um die Erweiterung des TU Campus besser steuern zu können, und einige neue Vorbehaltszonen. Zur Informations- Kritik: Es wurden über 360 Grundstückseigentümer persönlich angeschrieben und informiert. Inninger ergänzt: „Während und auch außerhalb der Amtsstunden gibt es Beratungstätigkeit, und zudem fand am 12. Februar im Lendhafen eine gut besuchte Informationsveranstaltung statt. Und: Auch punktuelle Änderungen im Fläwi benötigen eine 2/3-Mehrheit.“ derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

25. FEBRUAR 2024 www.grazer.at graz 7 Schutzzonen im Parlament ANFRAGE. Der „Grazer“-Bericht über die Schutzzonenfrage in Grazer Parks hat jetzt auch das Parlament erreicht. Innenminister Karner ist gefordert. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Der Bericht im „Grazer“, dass Anrainer des Volksgartens und des Metahofparks wieder Polizeischutzzonen haben wollen, hat jetzt zu einer Anfrage der FPÖ an Innenminister Gerhard Karner geführt. In der Anfrage will die FP- Bundesrätin Andrea Michaela Schartel von Karner wissen, wie die kriminellen Delikte sich konkret, vor allem was Drogen betrifft, nach 2021 – dem Jahr, in dem die Polizei-Schutzzonen in den Parks nicht mehr verlängert wurden – entwickelt haben. Drogendeals auf allen Plätzen, verstecktes Suchtgift unter Kinderrutschen, Schlägereien unter Banden, die Anrainer hätten Angst, und angesichts der dramatischen Anrainer-Schilderun- gen sei die Wiedererrichtung der Schutzzonen dringend notwendig. Die Anfrage der Bundesrätin Schartel mit 17 detaillierten Punkten soll klären, wie sich die Situation in den Parkanlagen Stadtpark, Volksgarten und Metahofpark in den Jahren 2022 Mario Kunasek: Es muss endlich etwas unternommen werden. KK und 2023 entwickelt hat und wie der Innenminister zur Verordnung von Schutzzonen steht. Die Schutzzonen im Bereich des Metahofparks und des Volksgartens wurden 2019 errichtet, 2021 nicht mehr verlängert, und die Polizei hat im Jahr 2021 eine überaus erfolgreiche Bilanz ziehen können. Ein Gefühl der Angst FPÖ-Sicherheitssprecher Mario Kunasek: „Die Exekutive muss per Verordnung wieder gestärkt werden, um dem kriminellen Treiben den Kampf ansagen zu können. Die Berichte über die wieder zunehmende Drogenkriminalität und Massenschlägereien sind im Steigen begriffen und es befällt einen ein Gefühl der Angst, wenn man diese Grünanlagen durchqueren muss. Dagegen muss endlich was unternommen werden.“ Marisa Mell lebte auf großem Fuß in Rom, starb mit 53. KK TV-Doku über Grazer Weltstar ■ Als „Femme fatale“ und als klassische Schönheit an der Seite berühmter männlicher Filmstars wie Michel Piccoli, Tony Curtis, Helmut Berger wurde die Grazerin Marisa Mell zum Weltstar. Ihr Leben war steiles Bergauf und tiefes Fallen. Der Grazer Regisseur Markus Mörth hat jetzt die Doku „Feuerblume – Die zwei Leben der Marisa Mell“ gedreht. Die Doku zeigt, wie Marlies Moitzi, so hieß sie bürgerlich, ein glamouröses und zugleich tragisches Leben führte. Montag, 26. Februar, ORF 2, 23.20 Uhr, im Rahmen von Kulturmontag. EDELMETALLZENTRUM GRAZ Gratis Beratung am Hauptplatz in Graz: 8340 € für Grazerin Die „Grazer“-Leserin Erika S. kam kürzlich mit einer Münzsammlung, einer Uhr und ein wenig Schmuck und bekam stolze 8340 Euro für die seit Jahren unbeachteten Teile. Machen auch Sie – am Grazer Hauptplatz – aus altem (auch beschädigten) Schmuck, geerbtem Silberbesteck, Gold und Silbermünzen oder alten Uhren bares Geld. Unser Leser-Tipp: Verkaufen Sie seriös nur im Edelmetallzentrum Graz am Hauptplatz 14 (im ehem. GVB- Haus, direkt über dem Notariat). Die Beratung ist 100 % diskret und kostenlos. Geöffnet ist Montag und Dienstag von 10- 13 Uhr und Nachmittag von 15 bis 17 Uhr, sowie mittwochvormittags von 10 bis 13 Uhr. Ein- ANZEIGE Edelmetallzentrum sorgte für große Freude. fach alles mitbringen, ob nur ein Stück oder eine gesamte Sammlung. Einfach jetzt vorbeikommen und Bargeld abholen, es ist KEIN Termin notwendig. Sofort Bargeld im Edelmetallzentrum für Schmuck und Münzen. Edelmetallzentrum 1880 Graz Hauptplatz 14 8010 Graz Tonbandinformation: 0 316/82 01 50 ✁

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