10 graz www.grazer.at 25. FEBRUAR 2024 Michael Platzer, Familie Hirsch, Julia Mauberger (v. l.) Bauguthaben ■ Im Sommer fand im Musterhauspark ein Gewinnspiel statt, bei dem Teilnehmer die Chance hatten, ein Bauguthaben von 100.000 Euro zu gewinnen. Leider knackte niemand den vierstelligen Code, so wurden drei Gewinner von 10.000 Euro gezogen. Michael Platzer von Wolf-Haus und Julia Mauberger vom Musterhauspark übergaben den Gutschein nun an Familie Hirsch. KK Krähen-Terror im Vogelschutzgebiet Krähen sind Räuber und attackieren andere Vogelarten. Ihre Population in den Griff zu bekommen, ist schwierig.SYMBOLBILD: GETTY KRAH. Der Großteil der Grazer Krähen ist ins Vogelschutzgebiet Weinzödl gesiedelt. Dort nehmen sie aber überhand und stören die anderen Vogelarten, die dort geschützt werden sollen. Eine Lösung wären Wanderfalken. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit gefördert. THVL Leuchtturmprojekt ■ Der Tourismusverband Thermen- & Vulkanland erarbeitet bis Ende 2024 in einem Projekt konkrete Handlungsempfehlungen für Tourismusbetriebe, um sich auf die durch den Klimawandel ändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Es nennt sich KURT (Klimafit und resilient im Thermen- & Vulkanland). Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Alle Jahre wieder: In der kalten Jahreszeit, wenn die Bäume kein Laub tragen, sorgen die Krähen und Dohlen in der Grazer Innenstadt für Unmut. Ganze Straßenzüge, etwa die Kaiserfeldgasse, die Neutorgasse oder auch die Conrad-von- Hötzendorf-Straße sind völlig mit Vogelkot verdreckt. Verschiedenste Ideen – vom Laserpointer über Greifvogelattrappen und Ultraschall bis hin zu Störung durch Hebebühnen – gab es im Laufe der Zeit bereits, um die Tiere zu vertreiben. Allerdings bisher ohne Erfolg. Dabei sind es inzwischen laut Experten wesentlich weniger Tiere, die in der Nacht zum Schlafen in die Innenstadt kommen. Der Haken: Die anderen Krähen und Dohlen sind ins Vogelschutzgebiet Weinzödl übersiedelt. Dort sind zwar die Krähen geschützt und finden aufgrund des angrenzenden Abfallentsorgungsbetriebs und eines Supermarktes, der am Dach oft unabgedeckten Abfall lagert, genügend Futter, die anderen Vogelarten sind aber nicht allzu erfreut über die neuen Mitbewohner. „Krähen verdrängen natürlich andere Vögel, sie sind räuberisch und attackieren andere Jungvögel“, gibt Wolfang Windisch vom Grazer Naturschutzreferat zu bedenken. „Sie nehmen in Weinzödl inzwischen schon überhand. Mehr Wanderfalken Wie kann man also die Krähenpopulation auf tiergerechte Art und Weise reduzieren, bevor die Krähen die anderen Vogelarten reduzieren? „Ich glaube, die einzige wirklich nachhaltige Möglichkeit ist die Förderung der Biodiversität“, so Windisch. „Und je mehr natürliche Aufenthaltsräume wir für die Tiere schaffen, desto eher vertreiben wir sie aus der Stadt in Gebiete, in denen weder Menschen noch Tiere gestört werden.“ Als Beispiel nennt der Naturschutzexperte die Ansiedelung der Wanderfalken im Turm der Herz-Jesu-Kirche. „Schon drei Mal haben die Raubvögel dort genistet – im Umkreis gibt es viel weniger Krähen, außerdem halten sie auch die Taubenpopulation in Zaum.“ Auch in anderen Städten gibt es bereits Erfahrungen mit mehr Wanderfalken. Kirchtürme gäbe es in Graz ja noch ein paar. Unschön und unhygienisch: Im Stadtgebiet sorgt der Kot der Krähen und Dohlen oft für Ärger. KK (2)
25. FEBRUAR 2024 www.grazer.at graz 11 Stadt nimmt Abstand von Etrich-Umbenennung ■ Unser Artikel zur bevorstehenden Umbenennung der Etrichgasse in Puntigam vergangenen Sonntag sorgte für viele Reaktionen. Anrainer wehren sich und fordern stattdessen die Sanierung der teilweise sehr maroden Straße. Neben der FPÖ meldete sich auch Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch und betonte, sich auch im Ausschuss dafür starkgemacht zu haben, dass die Historikerkommission die Sache rund um den Flugzeugpionier, der 1938 der NSDAP Die Etrichgasse in Puntigam darf ihren Namen offenbar behalten. Ein Hinweisschild gibt es bereits. KK beitrat, erneut prüfen solle. In Kurze soll es auch eine neue Einschätzung vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung geben. Und Gemeinderat Tristan Ammerer von den Grünen meinte dazu diese Woche: „Wir sehen vorerst von der Umbenennung ab, die Etrichgasse wurde von der Vorhabensliste gestrichen.“ Aktuell seien dafür ein paar andere konkreter in Diskussion. Ammerer nennt da etwa den umstrittenen Heimatdichter Hans Kloepfer. VENA 15 Tickets für Cinéfête ■ Für Cineasten, insbesondere für Fans des französischen Films, heißt es in der Woche von 4. bis 8. März im KIZ Royal Kino wieder „Film ab“ für die „Cinéfête“. Das französische Filmfestival findet bereits zum 14. Mal statt. Es richtet sich in erster Linie an Schüler sowie Frankreichbegeisterte. Auch heuer werden fünf hochkarätige Filme in Originalfassung mit deutschen Untertiteln und französischer Starbesetzung, ausgewählt von Organisator Gerald Hafner, gezeigt. Eröffnet wird mit dem Film „Une année difficile – Black Friday for Future“, in dem zwei Freunde auf eine Gruppe junger Aktivisten, die sich für den Klimaschutz starkmachen, treffen. Angezogen von dem Freibier und den Snacks, die sie bei den Treffen von ihnen angeboten bekommen, werden sie nach und nach Teil der Bewegung. Allerdings fehlt ihnen die wirkliche Überzeugung. G E W I N N S P I E L 15 Tickets für den Eröffnungsfilm am 5. März um 18 Uhr zu gewinnen! Was lieben Sie an Frankreich? E-Mail mit Betreff „Cinéfête“ und Telefonnummer an: gewinnspiel@grazer.at Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht übertragbar. Einsendeschluss: 1. 3. 2024. Gewinner werden telefonisch verständigt und sind mit der Veröffentlichung einverstanden.
Laden...
Laden...