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25. Februar 2018

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- In Graz wird umgegraben: Die Baustellen des Sommers - Was ist das eigentlich: Volksbegehren, Volksabstimmung, Volksbefragung? - Leonhard will ein neues Stadtteilzentrum - Datenschutz wird am LKH zum Problem - Steinbergstraße: Polizei soll öfter kontrollieren - Riesiges Wohnprojekt ersetzt alte Villa in der Eggenberger Allee - Neue Chefs im MM um dreizehn

8 graz www.grazer.at

8 graz www.grazer.at 25. FEBRUAR 2018 Der Grazer Heinz Trenczak hilft mit Film Flüchtlingen. GREEK DIARY Grazer filmte in Flüchtlingscamps ■ ■ „Greek Diary“ heißt eine Doku, die der Grazer Regisseur Heinz Trenczak in Flüchtlingscamps in Serbien und Griechenland drehte. Die Premierenfeier findet im April im Grazer Rechbauerkino statt. Zum Film werden auch Musikvideos präsentiert. Für die Postproduktion (Fotorechte, Schnitt) braucht Trenczak noch Geld und hat eine Crowdfunding-Aktion gestartet. Hans Roth, Josef Niggas, Karl-Heinz Dernoscheg (WK) und Honorarkonsul Manfred Kainz (v. l.) KK Auszeichnung für Bürgermeister ■■ Für seine Verdienste wurde der Bürgermeister Josef Niggas anlässlich seines 60. Geburtstages von der Wirtschaftskammer Steiermark im Saubermacher Ecoport in Feldkirchen ausgezeichnet. In seiner Amtszeit siedelten sich etliche Unternehmen in Lannach an und sicherten 3500 neue Arbeitsplätze. Lannach zählt zu den erfolgreichsten Gemeinden der Steiermark. LKH: Datenschutz im Krankenzimmer wird zum Problem! PSSST. Die neue EU-Datenschutzverordnung hat auch Auswirkungen auf die Krankenhäuser. Abgesehen von den Datenübertragungen geht es auch um Datenschutz im Mehrbett-Krankenzimmer. Verschwiegenheit scheint hier noch unlösbar. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die meisten kennen das. Es ist Visite, der Oberarzt oder einmal pro Woche gar der Primar rauscht mit Entourage durch die Krankenzimmer. Meist sprechen die Ärzte mit lauter Stimme. Im Mehrbettzimmer bekommt so jeder mit, was dem anderen fehlt. Und nicht jedem ist das recht. Hier ist von Datenschutz keine Rede. Ähnliche Situationen gibt es auch in den Ambulanzen, wo Ärzte oder Schwestern mit Patienten oft laut Krankheitslage und Therapien durchsprechen. Auch hier keine Spur von Datenschutz. Strengere Richtlinien Das muss sich jetzt ändern, denn die neue EU-Datenschutzverordnung zieht hier strengere Richtlinien. Gernot Brunner, Ärztlicher Direktor des LKH-Uniklinikums Graz: „Grundsätzlich muss ich dazu sagen, dass der Datenschutz im Uniklinikum und in der KAGes einen sehr hohen Stellenwert hat. Datenschutz liegt bei uns ganz weit vorne. Die Mitarbeiter werden alle zwei Jahre zur Datenschutzbelehrung gerufen, am Telefon bekommt man nur via Kennwort Auskunft über Patienten, wir bieten Mitarbeitern E-Learning für selbst zugängige Datenschutzlehrgänge am PC an. Was die Mehrbettzimmer betrifft, ist das ein schwieriges Problem, das in ganz Europa noch nicht gelöst wurde.“ Tafel am Bettrand „Als ich meine ersten Visiten in den 90er Jahren machte, gab es noch schwarze Tafeln an den Krankenbetten, wo die Diagnosen für jedermann sichtbar mit Kreide vermerkt wurden. Am Bettende befand sich die sogenannte Fieberkurve. Da Brunner: „Der Datenschutz ist bei uns ganz weit vorne.“ WERNER STIEBER war von Datenschutz noch keine Spur. Heute trachten wir, dass bei sensiblen Themen die Patienten zu einem Vier-Augen-Gespräch in ein Ärztezimmer gebeten werden. Man muss ja bedenken, in Mehrbettzimmern tauschen sich auch die Patienten untereinander aus und die Angehörigen fragen den Betreffenden ebenfalls über seine Krankheit aus.“ Auch das KAGes-Recht- und Risikomanagement räumt ein, dass in Mehrbettzimmern ein nicht immer vermeidbares Spannungsfeld zwischen Geheimhaltung und der erforderlichen Weitergabe von Patientendaten besteht. Problem Handy-Fotos Ein weiterer Punkt ist das Fotografieren im Spital mit Handys. Brunner: „Beim Datenschutz gewinnt auch das Thema Fotografieren im Krankenhaus immer mehr an Bedeutung. Nehmen wir die von Angehörigen gemachten Fotos von Patienten. Hier könnte auch andere fremde Patienten drauf sein. Und dann die Selfies. Auch über dieses Thema wird noch zu sprechen sein.“ UNIKLINIKUM

25. FEBRUAR 2018 www.grazer.at graz 9 weiter protestieren bewusster konsumieren Unermüdlich sperrt die Bürgerinitiative die Steinbergstraße in regelmäßigen Abständen. Die Forderungen aber bleiben weiter unerfüllt. KK Steinbergstraße: Polizei soll öfter kontrollieren KEIN ENDE. Trotz Aussicht auf mehr Polizeikontrollen sperren Steinberger weiterhin die Straße. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Weder Schnee, Eis und Kälte noch brütende Hitze im Sommer schrecken die Initiative „Schutzverein Lebensraum Steinbergstraße“ davon ab, unermüdlich seit Jahren immer wieder die Steinbergstraße zu sperren und beim Gasthof Dorrer stets eine Demonstration abzuhalten. Kein Fahrverbot Die Bürgerinitiative um die Obmänner Rudolf Ebner und Harald Vetter will nach wie vor eine Tonnagenbeschränkung für die Schwerstlastwagen auf der Steinbergstraße und ein Ende der, wie sie sagen, lebensfeindlichen Großmülldeponie in Thal/ Bischofsgraben. Die Proteste füllen ganze Aktenberge. Die Initiative war schon bei der Volksanwaltschaft, bei der Landesverkehrsbehörde und beim zuständigen Landesrat Anton Lang vorstellig. Eine Eingabe an das EU-Parlament in Brüssel erfolgte ebenfalls. Aus dem Büro von Landesrat Lang heißt es dazu: „Die Mög- lichkeit, ein Lkw-Fahrverbot zu verordnen, wurde umfassendst geprüft, es gibt hier einfach keine rechtlich argumentierbare Grundlage. Die Mülldeponie wiederum ist rechtskräftig genehmigt und erfüllt ihre Aufgaben. Dies wird auch von den zuständigen Behörden laufend kontrolliert.“ Mehr Kontrollen Landesrat Anton Lang sagte der Bürgerinitiative aber jetzt zu, die Sachlage zu prüfen. Er will sich künftig für mehr Kontrollen durch die Polizei einsetzen. Das vor allem im Hinblick auf die dauernd verschmutzte Steinbergstraße und die öfters fehlenden Schutzplanen auf den Schutt-Lkw. Der Schutzverein hat dem Landesrat überdies eine zusammenfassende Dokumentation überreicht. Man verlangt auch strengere Kontrollen der Deponie hinsichtlich der verschiedenen Naturschutz-Auflagen. Rudolf Ebner: „Wir werden nicht weichen und hoffen weiterhin auf ein positives Prüfergebnis durch Brüssel.“ Die nächste Demonstration findet übrigens am 27. April um 10 Uhr statt. Die digitale Schnitzeljagd „Dem Schnitzel auf der Spur“ soll Jugendliche zum Nachdenken über ihren Fleischkonsum und seine Folgen anregen. WELTHAUS GRAZ Quer durch Graz – dem Schnitzel auf der Spur NEU. Das Welthaus präsentiert eine digitale Schnitzeljagd zum Thema bewusster Fleischkonsum. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Der übermäßige Fleischkonsum und seine globalen Folgen von der sozialen Ungerechtigkeit in Lateinamerika, der Zerstörung des Regenwaldes und dem Klimawandel bis zur Massentierhaltung und dem Bauernsterben in Österreich – das ist das Thema, auf das das Welthaus der Diözese Graz-Seckau jetzt aufmerksam machen möchte. Dazu hat man sich einen zeitgemäßen spielerischen Zugang überlegt, der auch das Interesse der Jugendlichen wecken soll. Die neue App „Dem Schnitzel auf der Spur“ ist eine digitale Schnitzeljagd durch die Stadt. Sie verbindet eine Erkundungstour durch die Altstadt mit dem Lösen von Rätselfragen rund um das Thema Fleischkonsum und führt dabei vom Hauptplatz über das Franziskanerviertel und den Mehlplatz bis zum Glacis. Ausgestattet mit dem eigenen Smartphone begibt man sich gemeinsam mit dem Trüffelschwein Ferdinand auf die Reise, muss Rätsel am Handy lösen und gleich- zeitig Gebäude und Plätze, die im Zusammenhang mit dem Thema Fleisch stehen, finden. Dabei erfährt man nicht nur Erstaunliches über die Essgewohnheiten der Österreicher und die heimische Landwirtschaft, sondern auch, was unser Schnitzel mit Landraub in Brasilien zu tun hat oder wie der Fleischkonsum mit dem Klimawandel zusammenhängt. Etwa 45 Minuten dauert die lehrreiche Tour, die auch für Schulklassen und Gruppen als Workshop mit Vor- und Nachbereitung im Welthaus angeboten wird. Weniger Fleisch essen Die App soll nicht nur zum Nachdenken über globale Zusammenhänge anregen, sondern auch dazu einladen, den eigenen Fleischkonsum bewusster zu gestalten und zu reduzieren. Dazu wird in der Fastenzeit auch die Aktion „Gerecht leben – Fleisch fasten“ mit zahlreichen anderen Organisationen geboten. ☞ So geht’s: Actionbound-App herunterladen (kostenlos), QR- Code auf www.graz.welthaus.at scannen und loslegen.

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