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25. Dezember 2022

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- Das Grazer Baustellenjahr 2023 - Grazer Jahreskarte wird zum steirischen Klimaticket - Neue Druckknopfampel und Radweg in Graz - Grazer Kultkellner Ernst Gschweitl geht in Pension

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12 graz www.grazer.at 25. DEZEMBER 2022 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Müllentsorgung Hilmteich Früher einmal, da konnte man am Hilmteich eislaufen, sogar die österreichischen Meisterschaften wurden einmal hier ausgetragen. Heute finden leider nur mehr Mistkübelweitwurfmeisterschaften, wie am Foto zu sehen ist, von ein paar besoffenen Rotzbuben, immer Freitagabend oder Samstagabend, statt. Mistkübel sind allein sind nicht mehr genug, auch Fahrräder, Verkehrszeichen, Autokennzeichen, das alles wird von ein paar Rowdys in den Hilm teich geworfen, oder sagt man besser entsorgt? Franz Rothwangel, Graz * * * Ärger um Grüne Reiselust Auch zum Ärger der ÖVP ignorierte die Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) die Aufforderung des Parlaments zur Teilnahme an den Sitzungen am vergangenen Dienstag und am Mittwoch, obwohl etliche Energiethemen auf dem Programm standen. Am Dienstag war die EU-Sondersitzung in Brüssel, ab Mittwoch musste die Ministerin in Montreal an einer Weltbiodiversitätskonferenz teilnehmen. Wenn sich die Serie 2023 fortsetzt, will man Leonore Gewessler mit einem Herbeischaffungsantrag ins Parlament zwingen. Dies dürfte in der Regierung dann wohl erstmals der Fall sein. Man habe das Gefühl, Gewessler wandle auf den Spuren von Kurz, was den Respekt gegenüber dem Parlament betreffe, meinte ein roter Abgeordneter. Heuer gab es 26 Parlamentstage, wovon sie an zwölf Tagen nicht anwesend war. Dabei handelte es sich um wichtige Debatten wie den Gaspreisdeckel, Regierungsvorlagen zu Stromverbrauchsreduktion, Erneuerbaren-Ausbaugesetz und den ÖBB-Rahmenplan. Resümee: Gewessler dürfte nichts davon halten, dass es anstelle von sündhaft teuren Privatjet-Reisen kostengünstigere Videokonferenzen gibt, wie es in Zeiten der Corona-Pandemie üblich war. Ist es nicht die Energieministerin, die uns Sparmaßnahmen aufoktroyieren will, während sie mit den zahlreichen Reisen ihren ökologischen Fußabdruck vergrößert? Peter Puster, Feldkirchen * * * Autofahren in Graz Zum Thema Autofahren in Graz: Wer gerade in diesen Tagen im Weihnachtseinkaufsstress am Murkai beim Kastner vorbei musste, stand meistens in einem fürchterlichen Stau. Die Wegnahme eines ganzen Fahrbahnstreifens ist der Grund für die langen Wartezeiten. Die Autos, die eigentlich schnell wieder aus der Innenstadt weg sein sollten, stinken da vor sich hin. Für mich und vermutlich für viele andere Leidgenossen ist das Signal, dass die Stadtregierer, im konkreten Fall -regiererinnen, aussenden: Autofahren in Graz ist nichts für Feiglinge. Und wir machen es den Autofahrern so schwer wie nur möglich. Vermutlich denkt man, dass man so die Autos aus der Stadt bringt. Keine Chance, die bleiben da. Thomas Hammer, Graz Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper Rekord ■ Zwischen 44 und 53 Prozent der neu gebauten Wohnungen waren in den letzten Jahren für Anleger bestimmt. Das zeigt eine neue Studie der Stadt Graz. Die möchte jetzt durch Maßnahmen gegensteuern. Prozess ■ Vor allem die Unternehmer dürfen sich über einen neuen Besucherrekord in diesem Advent freuen: Die Millionen-Marke wurde bereits geknackt. An Samstagen waren es sogar ganze 90.000 pro Tag. Studie ■ Ein 22-Jähriger stand in Graz vor Gericht. Er soll einen anderen Pkw- Fahrer auf der Südautobahn gefährdet und eine Flasche nach ihm geworfen haben. Außerdem besaß er keinen Führerschein. Zwischen Weihnachten und Silvester machen wir mit dem täglichen E-Paper eine Pause. Ab 2. Jänner gibt’s dann wieder von Montag bis Freitag eine tägliche Ausgabe. Danke fürs Lesen und bis nächstes Jahr! *Vom UVP = unverbindlichem Verkaufspreis! HOLDING GRAZ/SCHERIAU, GETTY, KK Rätsel-Lösung vom 18. 12. 2022 K L K U E A S Y N A G O G E N P L A T Z R N A M E T O T E A S I E G M I S E E I N A L L E U S E R R O C K L E G E N S T E I N O L L U N A I T R A A L N S M S E P E N O T A D S I T Z L A E H M E M I E N E A T U B E F E S E N D S T A T I O N T R I O T T T H A L E R S E E Lösung: O E A D E R N A D L E R B W Postgarage Lösung: I L L O E E U S F B A N G POSTGARAGE Sudoku-Lösung vom 25. 12. 2022 2 9 5 7 8 1 6 3 4 7 1 3 5 4 6 2 9 8 4 6 8 3 2 9 1 7 5 3 5 4 1 6 8 7 2 9 9 8 1 4 7 2 3 5 6 6 2 7 9 5 3 4 8 1 8 3 2 6 1 5 9 4 7 1 7 9 8 3 4 5 6 2 5 4 6 2 9 7 8 1 3

25. DEZEMBER 2022 www.grazer.at graz 13 Präventionsexperte: Jugend-Aggression steigt an Edgar Raffler ist im Grazer Umland an Schulen in Sachen Gewaltprävention unterwegs. Kleines Bild: Mobbingdiagramm. Details zur Präventionsarbeit: https:// www.bundeskriminalamt.at/201/start. aspx. KK (2) AKTIV. Experte Edgar Raffler führt für die Polizei Gewalt-Präventionsworkshops an Schulen im Grazer Umland durch. Der Bedarf an diesem Angebot ist zuletzt gestiegen – ein Einblick in seine Arbeit. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Mitte November nahm die Grazer Polizei zwei 14-Jährige nach einer Serie an Raubüberfällen auf Jugendliche fest, Mitte Dezember wurde ein weiterer 14-jähriger Tatverdächtiger nach einem bewaffneten Raubversuch verhaftet. „Der Bedarf ist gestiegen – zumindest sind wir deutlich stärker nachgefragt als vor Corona“, berichtet Edgar Raffler, der für die Polizei in Graz-Umgebung an Schulen unterwegs ist und mit gezielter Präventionsarbeit versucht zu verhindern, dass es überhaupt zu solchen Fällen kommt. „Schulen sind massiv auf uns zugeströmt und haben gesagt: ‚Da brennt der Hut‘. Die Jugendlichen sind aggressiver geworden, und aus Aggression entsteht oft Gewalt, weil sie damit nicht umgehen können“, erklärt er. Die Präventionsarbeit der Polizei passiert dabei – wir berichteten im Zuge unserer Initiative bereits – im Zuge dreier Programme: „All Right – Alles was Recht ist!“, „Click & Check“ und „Look@your.Life“. Blick in die Praxis Doch was passiert konkret in der Gewaltprävention? „Zu Beginn geht es um eine Förderung des Rechtsbewusstseins“, erklärt Raffler. Erst wird erklärt, dass wir uns alle schon seit Kindestagen an Regeln halten, dann wird konkret auf Gesetze eingegangen. Die zen tralen Bereiche: Eigentumsdelikte – was ist Diebstahl, was ist Raub? – und Leib/Leben – also vor allem auch Körperverletzung. Raffler: „Da nutzen wir eine eigene Methode – das ‚Gewaltbarometer‘. Da gebe ich ein paar Beispiele, etwa: ‚Eine Mutter gibt einem Kind eine Ohrfeige, weil es nicht stillsitzt‘. ‚Ein Erwachsener reißt ein Kind von der Straße, weil sich ein Auto nähert‘. Ist das Gewalt oder nicht? Ein paar sagen dann ja, andere nein. Klarer ist es, wenn ich sage: ‚Ein Schüler schlägt einen an- deren ins Gesicht‘, da ist meistens klar – das ist Gewalt. Aber beim Beispiel einer Schülerin, die über einen längeren Zeitraum runtergemacht wird, sind sich nicht mehr alle einig.“ Am Schluss werde dann aufgelöst: „Alle diese Beispiele haben mit Gewalt zu tun.“ Das Ganze wird auch im Elternabend durchgeführt, denn: „Auch die Erwachsenen sind sich nicht immer einig.“ Gerade Eltern und Lehrer wolle man aber an Bord holen. „Wenn die Polizei, die Eltern und die Lehrer alle das Gleiche sagen, dann nehmen es die Jugendlichen eher an“, erklärt Raffler. Für Eltern sei es vor allem auch wichtig, sich ihrer Vorbildwirkung bewusst zu sein. „Die ist das Um und Auf.“ Erleben Kinder zuhause aggressives Verhalten, machen sie das oft nach. Raffler: „Nicht nur Eltern sind Vorbilder – auch Stars oder Influencer. Deshalb sollte man sich dringend informieren, was Kinder konsumieren.“ Auch über Gefahren im Internet gelte es Kinder aufzuklären und Sicherheitseinstellungen auf Smartphones zu aktivieren. Zivilcourage In der Präventionsarbeit mit den Jugendlichen selbst werden dann Schwerpunkte auf Gefühle, Reflexion und das „Nein-Sagen“ bei Mobbing gelegt. „Auch das versuchen wir ihnen beizubringen: Hinstellen, Hand ausstrecken, Abstand herstellen und ‚Stopp‘ sagen.“ Raffler zeigt den Schülern oft den auf YouTube verfügbaren Film „Let’s Fight It Together“ und spricht mit ihnen ein Mobbingdiagramm durch: „Da haben wir den Gemobbten, die Mobber, die Zu- und die Wegseher.“ In der Klasse wird dann gefragt, wer helfen könnte: „Da merken sie dann selbst, dass die Zu- und Wegseher eingreifen können“, so der Experte. www.grazer.at präsentiert

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