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25. Dezember 2021

- Graz schafft die Feinstaubziele - Interview mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer - Szene-Gastronom eröffnet zwei neue Lokale in Graz - Grazer Prominente erinnern sich an das Weihnachten ihrer Kindheit - Grazer Forscher machen CO2 nützlich

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18 eco graz www.grazer.at 26. 25. DEZEMBER DEZEMER 2021 Fabian Kleindienst 18 fabian.kleindienst@grazer.at Lebensmittel, Futter, Bioplastik: Außerhalb Wiens besteht kein Bedarf, am Sonntag aufzusperren.“ WKO-Handelsobmann Gerhard Wohlmuth zog nach dem Einkaufssonntag vergangene Woche Bilanz und auch eine Schlussfolgerung für die Zukunft. FISCHER Grazer Forscher wollen CO 2 ZUKUNFT. acib-Forscher arbeiten in Graz an Möglichkeiten, CO 2 für Materialien zu nutzen. Auch für Nahrung könnte man es verwenden. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Eine Vision für die Zukunft: CO2-Verwertung. In Graz forscht beispielsweise Georgeio Semaan (oben) beim Project „ConCO2rde“ daran. GETTY, KK 79,8 Millionen Tonnen CO 2 - Äquivalent wurden 2019 in Österreich emittiert, gleichzeitig steht die Welt vor der Herausforderung weniger werdender Ressourcen. In Graz arbeiten Forscher des acib (austrian centre of industrial biotechnology) und der TU Graz an einem innovativen Ansatz, W I R T S C H A F T EcoNews fabian.kleindienst@grazer.at Süßes von Billa ■ Um von Armut oder Krankheit betroffenen Kindern in der Weihnachtszeit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, spendet Billa weihnachtliche Süßigkeiten im Wert von 250.000 Euro an Organisationen wie die Caritas, die VinziMärkte oder die Kinderstation der Landesklinik Graz. Billa- Vertriebsdirektor Peter Gschiel übergab die Spenden. Renate Zierler (LKH), Peter Gschiel und Ulrike Kylianek (LKH) BILLA/SCHERIAU Das mobile Palliativteam Graz und GU mit einigen Packerln MERKUR 223 Kinderwünsche ■ In ganz Österreich widmeten sich Mitarbeiter der Grazer Merkur-Versicherung einem besonderen Projekt: In Zusammenarbeit mit ausgewählten Vereinen und Jugendhilfsorganisationen wurden 223 Kinderwünsche gesammelt und erfüllt. Partner waren unter anderem Rainbows Steiermark, das mobile Palliativteam Graz und Graz-Umgebung oder SOS Kinderdorf. Mitarbeitern wurde nach dem Zufallsprinzip ein Kinderwunsch zugeteilt, die Pakete lagen unterm Christbaum. Stadtrat Riegler besucht gemeinsam mit dem „Grazer“ 100 Firmen in 100 Tagen. Interessierte Betriebe können sich unter stadtrat.riegler@stadt.graz.at anmelden.KANIZAJ 100 Firmen in 100 Tagen ■ Wirtschaftsstadtrat Günter Riegler startet mit einer Kennenlernaktion in sein neues Ressort. Gleich mit Jahresbeginn will er gemeinsam mit der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung und dem „Grazer“ in 100 Tagen 100 Grazer Betriebe aus verschiedenen Branchen besuchen oder sie ins Rathaus einladen. „Ich möchte die Unternehmer kennenlernen und von ihnen erfahren, wie es ihren Betrieben geht, was sie vom Grazer Wirtschaftsstandort halten und was die Grazer Stadtregierung für sie tun kann,“ so Riegler. Unternehmer, die an einem Gespräch interessiert sind, können sich bis 31. Dezember unter der Adresse stadtrat.riegler@stadt. graz.at mit dem Betreff „Wirtschaftstour“ melden. Dazu kurz beschreiben, worüber man mit dem Wirtschaftsstadtrat sprechen möchte. Die Ergebnisse der Besuche sollen in eine politische Wirtschaftsagenda für die kommenden Jahre einfließen.

25. 26. DEZEMBER 2021 www.grazer.at graz eco 19 ➜ TEURER GETTY, (2) Isolierglaskippfenster +4,0 % Womöglich ein Nischenproblem, aber doch: Isolierglaskippfenster zählen im Monatsvergleich zu den Preistreibern. Wohn-Accessoires –3,5 % Gut zu wissen für den Einkaufsbummel nach dem Weihnachtsrummel: Wohnungs-Accessoires wurden billiger. BILLIGER ➜ jetzt nutzbar machen CO 2 selbst als Ressource zu nutzen. Biomasse erzeugt Unter anderen arbeiten die zwei Dissertanten Georgeio Semaan und García Navarro im von der EU finanzierten Projekt „ConCO2rde“ an einer Lösung. „Grundsätzlich geht es um die Verwendung von CO 2 als Kohlenstoffquelle“, erzählt acib-Forscherin Regina Kratzer, Semaans Betreuerin und selbst Forscherin am Institut für Biotechnologie und Bioprozesstechnik der TU. „Das hat gleich zwei Vorteile: Erstens müssen wir das CO 2 sowieso loswerden, zweitens hat man damit ein billiges Ausgangsprodukt – irgendwann wird es ja nur noch begrenzte Rohstoffe geben. Dementsprechend ist die CO 2 -Verwertung natürlich sehr interessant.“ Könnte es doch irgendwann die einzige Möglichkeit sein, genug von gewissen Materialien herzustellen. Konkret will man Bakterien optimieren, die mithilfe von Wasserstoff CO 2 binden und in weiterer Folge chemisch aus dem gebundenen CO 2 Proteine und Aminosäuren gewinnen. Kratzer: „Das Bakterium frisst das CO 2 , wächst stark und erzeugt Biomasse. Was man dann daraus macht – da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann sie direkt als Futtermittel oder als Lebensmittel verwenden, kann die Organismen aber in Zukunft sicher auch genetisch verändern, sodass man daraus herstellen kann, was immer man sich vorstellt.“ Eine weitere Einsatzvariante wäre laut der Expertin Bioplastik. Aktuell baut man in Graz zunehmend Equipment auf, um das noch näher beforschen zu können. Wie Barbara Petschacher, die das EU- Projekt des acib leitet, betont, fließt für „ConCO2rde“ eine halbe Million Euro nach Graz. Mit an Bord im europaweiten Ausbildungsprojekt sind auch zahlreiche Industriepartner, etwa das Unternehmen ZETA mit Sitz in Lieboch. Neben dem Fokus auf die Ausbildung sei man aber im Rahmen des Projekts aktuell noch Vorreiter in dieser Technologie, auch andere Forschungsgruppen am acib beschäftigen sich mit dem Thema. Weltweit werde das Thema der CO 2 -Verwertung immer größer. Petschacher: „Deshalb ist es wirklich sehr wichtig, dass wir für den Standort Graz vorne in der Spitze mit dabei sind.“ Das Raumsetting des Lendhafens kann verändert werden. LUPI SPUMA Lendhafen bis März verlängert ■ Seit rund eineinhalb Jahren steht der Lendhafen Grazer Wirtschaftstreibenden als Treffpunkt, Werkstatt und Bühne zur Verfügung. Sein Probebetrieb wird nun bis März 2022 verlängert. 2022 will man den Fokus auf „New Work & New Leadership“ sowie „Nachhaltigkeit“ legen.

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