6 graz www.grazer.at 25. APRIL 2024 Bäder starten mit neuen Preisen BADESPASS. Die Tageskarte für Erwachsene kostet heuer, wie schon im Vorjahr, 60 Cent mehr. SozialCard-Besitzer können weiter zum gleichen Preis baden. Im Ragnitzbad gibt es neue Pächter. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Am Feiertag nächste Woche, 1. Mai, startet die Auster in die Freibadsaison 2024, das Margaretenbad öffnet am 11., die restlichen Bäder folgen am 18. Mai. Bei der Holding Graz mussten die Eintrittspreise aufgrund stark gestiegener Kosten angepasst werden. Waren es Im Ragnitzbad gibt es heuer neue Pächter. „Der familiäre Touch und Charme muss auf jeden Fall erhalten bleiben!“, versprechen sie. HOLDING GRAZ/KLEEWEIN im vergangenen Jahr noch 7,90 Euro Tageseintritt für Erwachsene, so werden heuer 8,50 Euro fällig. Die Erhöhung beträgt mit 60 Cent genau so viel wie im Vergleich 2023 zu 2022. Ab 12 Uhr werden 7,80 verrechnet, die Zwei-Stunden-Karte kostet ebenso wie die Abendkarte 6,70 Euro für einen Erwachsenen. Kinder bis zum 6. Geburtstag dürfen gratis planschen, von 6 bis 18 Jahren werden 4,30 Euro fällig. SozialCard-Besitzer kommen weiterhin für 4,30 Euro in den Genuss der Abkühlung – da gab es keine Erhöhung. Der Preis für die Saisonkarte wurde von 173 Euro auf 188,70 Euro für Erwachsene und 110,90 Euro für Kinder erhöht. Neue Pächter in Ragnitz Im Ragnitzbad legen kommenden Mittwoch zwei neue Pächter los. Mit Ende der Saison 2023 hatte sich die langjährige Betreiberin Barbara Zinkl ja verabschiedet. Mit Markus „Maui“ Leskovar und Oliverer Lederer übernehmen nun zwei renommierte Gastronomen das Ruder. Leskovar ist unter anderem für seine Tapasbar „El Pincho“ am Lendplatz bekannt. Er war bereits beim Citypeach genauso aktiv wie im Circus Wonderlend. In diesem Grätzel hat sich auch Lederer als Chef vom „Glaserl im Lend“ einen Namen gemacht. Die beiden haben sich schließlich unter zwanzig Bewerbern durchgesetzt. „Wir planen eine Bocciabahn, ein paar Neuerungen im Gastrobereich, es wird Grill- und Themenabende geben“, berichtet Leskovar. Immer mehr Frauen bei Polizei STARK. Rund 150 Schülerinnen und andere Besucher nahmen am Girlsday 2024 teil. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Schon ziemlich schwer“ stöhnte eine der vielen Schülerinnen beim Girlsday der Landespolizeidirektion in Graz Straßgang, als man ihr die ganze Ausrüstung inklusive Schutzweste, Helm, Gürtel samt Pistole, umhängte. Es sind schon 32 Jahre her, als die erste Polizistin ihren Dienst an- Conny Hütter treten durfte. Polizist war damals noch ein typischer Männerjob. Das ist Geschichte. Heimo Kohlbacher, Pressesprecher: „Wir haben heute in der Exekutive einen Frauenanteil von 30 Prozent und in der Verwaltung beinahe 70 Prozent. Dennoch müssen auch wir eine Rekrutierungsoffensive starten“. Veranstaltungen wie der heutige Girls Day, wo die Schülerinnen an etlichen Stationen Einblicke in den abwechslungsreichen Berufsalltag einer Polizistin bekommen konnten. Da wurde die Ausrüstung vorgestellt, man konnte Drohnen aus nächster Nähe betrachten. Kleine Vorführungen wie etwa Polizeihunde im Einsatz lockerten den Girls Day weiter auf. Von der Polizeiinspektion über die Tatortarbeit, der Beruf ist groß und breit aufgestellt. Kohlbacher: „Dass dieser hohe Frauenanteil mit der derzeitigen Aufnahmeoffensive noch nach oben steigen wird, lässt die steirische Polizei mit derzeit knapp über 4500 Bediensteten zufrieden in die Zukunft blicken“. Derzeit stehen übrigens mehr Die Schülerinnen konnten Ausrüstungsgegenstände ausprobieren und auch schwere Schutzwesten anziehen. Das Interesse am Polizeiberuf war groß.FLORIAN HUBER als 500 Polizeischülerinnen und Schüler in Ausbildung. Seit Jänner 2024 hat auch Abfahrts-Weltcupsiegerin Conny Hütter ihren festen Job als Polizistin in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie war auch beim Girls Day dabei und natürlich in Uniform. Immer wieder baten Besucher um ein Selfie mit Conny Hütter und die bewies viel Geduld. „Wir bedanken uns für das rege Interesse an unserem Beruf. Vielleicht sehen wir uns bald wieder“, so Oberst Brigitte Schlemmer von der Landespolizeidirektion.
25. APRIL 2024 www.grazer.at graz 7 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ sabrina.naseradsky@grazer.at Vier Männer wegen Diebstahl verhaftet ■ Vier Männer aus Polen stehen im Verdacht, Freitagnachmittag, 19. April in Frohnleiten sowie Mittwochvormittag, 24. April in Graz, Gratkorn und Kapfenberg Ladendiebstähle in Drogeriemärkten begangen zu haben. Dafür waren sie eigens aus Polen mit dem PKW angereist. Vor Ort angekommen betraten sie in unterschiedlichen Konstellationen die Geschäfte und stahlen hochpreisige Parfums. Im Anschluss verließen sie fluchtartig die Geschäfte und stiegen in einen abfahrbereiten PKW, in dem ein Komplize bereits auf sie wartete. Nach Ermittlun- Die Klimaaktivisten der Letzten Generation sorgten auf der Liebenauer Tangente und der Wiener Straße für Behinderungen im Frühverkehr. LETZTE GENERATION ÖSTERREICH gen der Polizei Gratkorn zu den bisherigen Diebstählen und ganz besonders zum Tatfahrzeug konnte das Quartett am 24. April gegen 13 Uhr angehalten und festgenommen werden. Im Zuge der Amtshandlung wurden 33 Parfums im Wert von mehreren Tausend Euro sichergestellt. Die Männer zeigten sich teilweise geständig, beziehungsweise bestritten jegliche Tatbeteiligung. Klima-Aktivisten behindern Verkehr ■ Am heutigen 25. April blockierten Klimaaktivisten der Letzten Generation den Grazer Frühverkehr. In der Wiener Straße und der Liebenauer Tangente behinderten rund 20 Aktivisten die Autofahrer und sorgten für ein Verkehrschaos. Die rund 20 Klima-Aktivisten setzen sich in der Wiener Straße und auf der Liebenauer Tangente auf die Straße um so den Frühverkehr zu behindern. Die Personen wurden von der Polizei von der Fahrbahn entfernt. Danach konnte der Verkehr wieder fließen und die Staus lösten sich auf. Laut Information der Polizei waren die Demonstrationen der Klimaaktivisten nicht angemeldet. Die Beteiligten werden angezeigt. Dazu äußerte sich eine der Aktivisten, die 18-jährige Schülerin Hannah Dechler: „Dieser Frühling hat uns einen Vorgeschmack gegeben, was uns in Zukunft erwartet – Temperaturen, die unerträglich werden und eine Zerstörung, die unsere Lebensgrundlagen bedroht. Wir sind hier, weil die Wissenschaft sagt, dass unsere Gegenwart und Zukunft auf dem Spiel stehen. Der Klimarat hat klare Empfehlungen ausgesprochen – es ist ein Skandal, dass sie ignoriert werden. Wir fordern, dass Klimaschutz in die Verfassung aufgenommen wird. Das ist nicht nur ein politisches Zeichen, sondern ein entscheidender Schritt für unser Überleben.” Gründer des Roten Kreuzes Grazer Straßen Neos-Landessprecher Niko Swatek und Ex-OGH-Präsidentin Irmgard Griss bei der Pressekonferenz im steirischen Presseclub. NEOS STEIERMARK Neos üben Kritik an Gesetz ■ Neos Steiermark übten heute in Graz Kritik am Entwurf des Objektivierungsgesetz des Landes. „Für uns ist klar: Wenn das Objektivierungsgesetz in dieser Form kommt, wird sich in Sachen Postenschacher nichts ändern”, zeigt sich Neos-Chef Niko Swatek vom vorliegenden, nur drei Seiten umfassenden Entwurf enttäuscht. „Wir müssen Top-Jobs endlich mit den besten Köpfen besetzen, nicht mit Parteifreunden.” Die Liste der Kritikpunkte ist lang: Der Entwurf muss das gesamte Führungspersonal des Landesdienstes umfassen. Zudem ist keine Berichtspflicht gegenüber dem Landtag vorgesehen. Auch kein transparentes Bewertungssystem oder Hearings. „Und die Bestellung des Präsidenten oder der Präsidentin des Landesverwaltungsgerichts auf zunächst nur drei Jahre ist mit rechtstaatlichen Prinzipien nicht vereinbar”, ergänzt Expertin Irmgard Griss. Der Henri-Dunant-Weg führt vom Glacis in den Grazer Stadtpark. KK (2) Henry Dunant eigentlich Jean-Henri Dunant wurde am 8. Mai 1828 in Genf geboren. Er war war ein Schweizer Geschäftsmann und Humanist christlicher Prägung. Auf einer Geschäftsreise wurde er im italienischen Solferino auf die unfassbaren Zustände für die Verwundeten nach der gleichnamigen Schlacht aufmerksam. 1863 gründete er das internationalen Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege. Dieses wurde 1876 in das Internationale Komitee vom Roten Kreuz umbenannt. 1864 wurde unter seiner Federführung die Genfer Konvertion beschlossen. 1901 erhielt Dunant den Friedensnobelpreis.
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