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24. September 2023

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- „Grazer" City-Offensive: Auf in die Innenstadt! - Sonntagsfrühstück mit Josh - Grüne Klubobfrau Sandra Krautwaschl im Interview - Ärger über Graz-Mobil-App - Neue Kolumne: Michael Madl analysiert die Spiele von Sturm Graz in der Euroleague

graz 6 www.grazer.at

graz 6 www.grazer.at 24. SEPTEMBER 2023 K O M M E N T A R von Vojo Radkovic Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl: „Wir haben unsere eigenen Umfragen!“ ✏ vojo.radkovic@grazer.at Denkmal-Tag: Revitalisierung ist Zauberwort H eute ist der Tag des Denkmals und exakt vor 100 Jahren wurde auch das österreichische Denkmalschutzgesetz beschlossen. Grund zum Feiern, nicht wirklich. Sicher, nicht alles Alte ist erhaltenswert. Aber es ist auch eine Freude, durch historische Bauten zu spazieren, Geschichte nachempfinden zu können. Da gibt es so viele Beispiele in Österreich. Wunderschöne alte Bauten, die einfach erhalten werden müssen und nicht beliebiger Architektur weichen dürfen. Solche historische, erhaltenswerte und somit denkmalgeschützte Objekte gilt es zu sichern. Manche kaufen ein denkmalgeschütztes Gebäude, lassen es verfallen und sind sich sicher, dass von Amts wegen festgestellt wird, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht zumutbar ist. Wumms, da kommt sie schnell, die Abrissbirne. Weg ist der Plunder. Auf zu einem neuen Wohnblock. Gäbe es da nicht die Altstadtschützer und Initiativen, Graz würde schon längst anders aussehen. Es ist eh schon schlimm genug. Beim Land scheint man umzudenken. Mit einer speziellen Förderschiene sollen steirische Baudenkmäler jetzt revitalisiert werden. Ein guter Ansatz. Da wäre nur noch die Frage eines neuen Gesetzes, das alte ist zahnlos. Eben weil’s alt ist. Besitzer von denkmalgeschützten Objekten sollten diese auch erhalten müssen. INTERVIEW. Krautwaschl fühlt sich durch Umfragen gestärkt, 40 Prozent wollen sie in der Regierung. Nach der Wahl soll an den Grünen kein Weg vorbeiführen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Die politische Sommerpause ist vorbei. Wo liegen Ihre Schwerpunkte im Herbst? Sandra Krautwaschl: Weiter für die richtigen Themen in der Steiermark arbeiten. Dazu gehört vor allem die Sicherung unserer Lebensgrundlagen, alles, was Resilienz gegen den Klimawandel schafft. Wir sagen da immer Bodenschutz, aber eigentlich ist es Menschenschutz. Klimawandel hat keinen Selbstzweck, da geht es um uns! Das wird sicher ein Schwerpunkt bis zur Wahl bleiben. Gutes Stichwort! Die Landtagswahl findet spätestens in 14 Monaten statt. Rechnen Sie mit einem früheren Termin? Krautwaschl: Eigentlich rechne ich damit, dass man seine Arbeit fertig macht. Für mich gibt es keine Indizien für eine Vorverlegung. FP-Klubobmann Mario Kunasek hat letzte Woche gesagt: „Von mir aus können wir sofort wählen.“ Das sehen Sie also anders? Krautwaschl: Na ja, wir sind bestens aufgestellt, das haben wir in den letzten Jahren gezeigt. Aber das ist nicht mein Zugang zur Politik. Die Politik soll nicht dann wählen lassen, wenn’s ihr gerade gut passt. Das Wahltermingeplänkel treibt die Leute weg von der Politik. Die meisten Umfragen sagen einen Dreikampf – ÖVP, SPÖ, FPÖ – voraus. Was tun die Grünen, um da nicht unterzugehen? Krautwaschl: Wir haben unsere eigenen Umfragen, und die stimmen uns hoffnungsvoll. 25 Prozent können sich vorstellen, Grün zu Sandra Krautwaschl bleibt den grünen Kernthemen Bodenschutz und Öffi- Ausbau treu. BENJAMIN GASSER wählen. Und 40 Prozent haben angegeben, uns in Regierungsbeteiligung sehen zu wollen. Davon gilt es möglichst viele abzuholen. Das wird uns gelingen, da unsere Konzepte zukunftsgewandt sind und nicht Ideen aus den 70ern. Durch Veränderung ist eine lebenswerte Zukunft möglich. Ohne Graz gewinnt man keine Landtagswahl, heißt es. Wie wichtig ist Graz für Sie? Krautwaschl: Sehr wichtig! Letztes Mal hatten wir in Graz 25 Prozent, das war mega! Das gilt es jetzt zu toppen. Wir haben in Graz mit Judith Schwentner auch eine gute Kraft, die zeigt, wie man gestalten kann – auch wenn es nicht jedem gefällt. Dafür ist im Land auch die Studie zum A9-Ausbau ein gutes Beispiel. Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten! Und ein Großteil davon wird sich natürlich auf Graz auswirken. Wir müssen auch den Schwerverkehr auf Schiene bringen! Was sagen Sie zum Vorwurf, dass die Grünen nur noch Autofahrer- Bashing betreiben? Krautwaschl: Das ist kompletter Blödsinn! Nur ein Spin des politischen Gegenübers. Wir stehen für Alternativen! Dass es in vielen Teilen der Steiermark auch in Zukunft Autos geben wird, ist uns klar. Aber es geht nicht immer um Auto oder nicht Auto, da liegt ganz viel dazwischen. Dort, wo es möglich ist, muss ausgebaut werden; wo es ein gutes Angebot gibt, steigen die Leute um. Wie wollen Sie das erreichen? Krautwaschl: Wir möchten im Landtag eine Enquete beantragen, bei der wir uns mit Experten vernünftig und ohne zu polarisieren mit dem Thema A9 auseinandersetzen und die Studie gemeinsam mit der Landesregierung diskutieren – wenn sie fertig ist! Sie haben schon klargemacht, dass Sie mitregieren möchten. Was würden Sie als Erstes angehen? Krautwaschl: Ein Bodenschutzgesetz, das diesen Namen auch verdient. Das betrifft Sicherheit und Resilienz gegen den Klimawandel, Ernährungssicherheit, leistbares Wohnen in den Ortskernen, einen Grünraumfaktor. Es geht nicht ohne Raumordnung! derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Fuchs, Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

400 € WOHNKOSTENZUSCHUSS BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK | FOTO: GETTYIMAGES.AT/PROSTOCK-STUDIO JETZT BEANTRAGEN! Alle steirischen Haushalte, die 2022 bis zu 30.734 Euro Jahresnettoeinkommen hatten, können ab sofort den Wohn- & Heizkostenzuschuss des Bundes in Höhe von 400 Euro beim Land Steiermark beantragen. Die Anträge können bis zum 31. Oktober online unter wohnkostenzuschuss.steiermark.at oder mit Unterstützung der Gemeinde- und Stadtverwaltungen gestellt werden. wohnkostenzuschuss.steiermark.at Hotline zum Nulltarif: 0800 800 262

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