36 sport graz www.grazer.at 24. SEPTEMBER 2023 Klaus Molidor redaktion@grazer.at 36 Das Spielfeld voller Erdhügel zu haben, ist nicht das, was wir in Graz bieten wollen.“ Sturm-Trainer Christian Ilzer über den Zustand des Rasens gegen Sporting Lissabon GEPA A N A L Y S E von Michael Madl ✏ redaktion@grazer.at Zuversicht trotz der Niederlage E in bisschen mehr Mut und Selbstvertrauen haben Sturm nach dem 1:0 gegen Sporting Lissabon gefehlt. Vor dem Spiel hatte man als Underdog nichts zu verlieren, auch wenn man natürlich auf ein gutes Resultat hoffte. Mit dem 1:0 hatte Sturm dann aber auf einmal etwas zu verlieren und vielleicht war das ein kleiner Schalter, der sich in den Köpfen der Spieler umgelegt hat. In der Bundesliga wären die Grazer wohl weitermarschiert und hätten versucht, das 2:0 zu erzielen. So aber wollten sie die Führung verwalten und über die Zeit bringen. Nach und nach sind die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen größer geworden. Zusätzlich hat Sporting dann aber mit Nuno Santos und Pedro Goncalves zwei ganz starke Spieler gebracht, die zusammen beinahe einen größeren Marktwert haben als die ganze Sturm-Mannschaft. In Summe hat Chris Ilzers taktische Adaption sehr gut funktioniert. Das zeigt, dass Sturm mit der richtigen taktischen Einstellung und mit mannschaftlicher Geschlossenheit an einem guten Tag mit Sporting Lissabon auf Augenhöhe ist. So brauchen sie sich vor keiner Mannschaft dieser Gruppe zu verstecken. Darum sollte das Spiel trotz Niederlage Zuversicht geben. ANALYSE. Michael Madl wird ab sofort für den „Grazer“ alle Auftritte seines Ex-Klubs Sturm in der Europa League genau analysieren. Von Klaus Molidor redaktion@grazer.at Die „Grazer“-Leser dürfen sich freuen. Auf fundierte Expertise und Einblicke in die hochklassige Fußballwelt. Michael Madl, langgedienter Fußball-Profi bei der Wiener Austria, bei Wiener Neustadt, Fulham und natürlich beim SK Sturm, wird künftig alle Spiele seines ehemaligen Arbeitgebers in der Europa League analysieren. 111 Mal hat der gebürtige Judenburger zwischen 2012 und 2016 für Schwarz-Weiß gespielt und die Mannschaft auch als Kapitän aufs Feld geführt. Weil er vor vier Monaten Vater einer Tochter geworden ist, nimmt sich der 35-Jährige eine Auszeit, hat den Job als Co-Trainer in Ried aufgegeben und ist wieder nach Graz gezogen. „Ich möchte einfach sehen, wie die Kleine aufwächst“, sagt Madl. Dem Fußball will er aber erhalten bleiben. Aktuell macht er die A-Lizenz und nach drei Monaten kompletter Auszeit will er auch da und dort beim Training vorbeischauen, sich weiterbilden. „Danach muss ich halt vielleicht wieder einen Schritt zurück gehen und vielleicht in der Regionalliga anfangen“, ist sich der Verteidiger bewusst. Spieler unter Ilzer Die Sturm-Spiele verfolgt er immer noch regelmäßig. Kontakt zu Spielern hat er keinen mehr. „Der letzte, den ich gekannt habe, war Jakob Jantscher.“ Dafür kennt er Sportdirektor Andreas Schicker aus gemeinsamen Zeiten in der Frank-Stronach- Michael Madl (l.) in Action: Der damalige Sturm-Kapitän hat zwischen 2012 und 2016 ganze 111 Spiele für die „Blackys“ absolviert. Für die „Grazer“-Leser analysiert er jetzt die Euro-League- Auftritte seines Ex-Vereins. GEPA Ex-Kapitän nimmt Sturm unter die Lupe Akademie bestens. „Auch Zeugwart-Legende Simo Maric und einige Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle kenne ich gut.“ Und unter Christian Ilzer hat Madl sogar selbst noch gespielt, allerdings bei der Wiener Aus tria. „Es ist beeindruckend, mit welcher Energie er diesen Job betreibt – auf dem Platz und auch abseits davon.“ Gerne denkt Madl an seine Zeit in Fulham in der zweiten englischen Liga zwischen 2016 und 2018 zurück. Das Leben in London, die neue Kultur hat er aufgesaugt und neue Freundschaften mitgenommen. Vor allem aber erinnert er sich an eines: „Dort wird noch ehrlicher Fußball gespielt. Wenn du dort einen Angriff klärst und den Ball aus dem Stadion schießt, gibt es Extra-Applaus.“
24. SEPTEMBER 2023 www.grazer.at sport graz 37 OHA!➜ Internationaler Sieg Die Damen-Basketballerinnen von UBI Graz schlagen in der WABA Plamen Pozega (CRO) mit 71:62. Kein Start bei der WM Markus Hartinger wurde vom ÖLV nicht für die WM im Halbmarathon im Oktober in Riga nominiert. Fight Night mit Grazer Sieg BOXEN. In der Novo Athletics Fight Night in Weiz schaffte Denise Schuschko-Linke ihren 9. Sieg. Sie hat wochenlang hart trainiert und ist voller Zuversicht nach Weiz gefahren, wo im Turnsaal der Mittelschule die Novo Athletics Fight Night durchgeführt wurde. Die Grazerin Denise Schuschko-Linke, die auch Mitarbeiterin des „Grazer“ ist, bestritt in der Weizer Schule ihren zehnten Boxkampf. Schuschko-Linke trat in der Klasse Leichtgewicht an. Ihre Gegnerin kam aus Ungarn und hieß Viktoria Takacs. Der spannende Kampf zwischen der Grazerin und der Ungarin ging über vier Runden zu jeweils zwei Minuten Kampfzeit. Schließlich holte sich Denise Schuschko-Linke einen klaren Punktesieg. Die Grazerin hat bislang zehn Boxkämpfe bestritten und kann mit neun Siegen und einer Niederlage eine erfreuliche Bilanz aufweisen. Bei den Männern war der Fight zwischen dem Weizer Philipp Kranyecz und dem Serben Nikola Ugarkovic überaus spannend. Den Sieg holte sich letztlich Kranyecz. In Weiz gab es diesmal insgesamt 14 Kämpfe, darunter vier Hauptkämpfe. Die Fighterinnen und Fighter kämpften für die Vereine Fight Club Graz, Novo Athletics Weiz, Heros Graz, KSF Gym Leoben und WSV Liezen. Denise Schuschko-Linke wartet bereits auf ihren nächsten Kampf. VOJO Punktesieg für Denise Schuschko- Linke in Weizer Fight Night ANDREAS TAUSER OJE! ➜ Philipp Bodzenta (Special Olympics) mit Kampus (r.) & Sportlerin KK Landhaushof als Sportarena ■ Floorball, Tischtennis oder Federball – beim 7. Sozialtag in Graz wurde kräftig die Werbetrommel für die Nationalen Winterspiele der Special Olympics im März 2024 gerührt. „Am Sozialtag zeigt die Steiermark ihr soziales Gesicht, und das ist dank der Special Olympics supersportlich“, sagt Soziallandesrätin Doris Kampus. Teppichreinigung in 4 Schritten –25% 1. KLOPFEN: Befreiung von Sand, Bakterien, Milben und Motten 2. WASCHEN: Gewaschen und shampooniert bis kein graues Wasser mehr zu sehen ist. www.grazer.at präsentiert 3. SCHLEUDERN: Nasser, schwerer Teppich wird geschleudert. 97% des Wassers geht verloren. Graz, St. Peter Hauptstraße 105 info@khodai.at www.khodai.at 4. TROCKNEN: Teppich wird 3 Tage an der frischen Luft getrocknet und ist strahlend sauber und frisch duftend. 0316 42 22 00 Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-18:00 Sa 8:30-13:00
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