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24. November 2019

- Dächerausbau bringt Wohnraum für 36.000 Grazer - Landtagswahl 2019: Was am heutigen Wahltag wichtig ist - 14 neue Euro-6-Busse sind fix - Odyssee: Zwei Busse nahmen Rollstuhlfahrer nicht mit -Augartenbucht: Bäume werden jetzt gepflanzt - Kampf der Gewalt an Frauen - Andritz, quo vadis? - Gefährlicher Verkehr aus der Max-Mell-Allee - Starkoch Konstantin Filippou: Merkur greift nach den Sternen - Eggenberg: Hufeisennase wird vor Feuer geschützt - Start in die Punsch-Saison

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24 graz www.grazer.at 24. NOVEMBER 2019 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Geht’s noch absurder? Zum Bericht und den Leserbriefen über Radfahrunfälle: Unter den veröffentlichten Leserbriefen sticht eine Wortmeldung besonders hervor, in der sich ein Radfahrer darüber beschwert, dass die Fußgänger „kreuz und quer gingen und sich an keine Verkehrsregeln hielten“ – wohlgemerkt in der Fußgängerzone! Geht’s noch absurder? Die Konsequenz kann nur sein, dass die Radfahrer aus der Schmiedgasse verbannt werden. Ein spezieller Brennpunkt befindet sich auch in der Annenstraße an der Tramhaltestelle „Esperantoplatz“ (stadteinwärts). Radfahrer gefährden hier regelmäßig die ausund einsteigenden Fahrgäste und versuchen sogar, sie mit verbalen Attacken zu verjagen. Richard M. Koschuta, Graz * * * Nummerntafeln wichtig Zu Berichten und Leserbriefen über Radfahrunfälle: Mit der gesetzlichen Einführung der Nummerntafelpflicht für Radfahrer würde sich das Verhalten der Radfahrer im Straßenverkehr wesentlich verbessern. Man kann immer wieder beobachten, dass Radfahrer/innen bei Missachtung der Vorrangregeln und Gefährdung von Fußgängern und anderen Straßenbenutzern davonfahren und nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Besonders krass ist, dass bei verbalen Hinweisen auf verkehrswidriges Verhalten an den/die Radfahrer/ Radfahrerin der Stinkefinger seitens der Angesprochenen gezeigt wird. Franz Lankmair, Graz * * * Geht in falsche Richtung Zum Bericht „Graz gegen Antisemitismus“: Graz hat aus der NS-Zeit den entsetzlichen Titel „Stadt der Volkserhebung“ geerbt. Antisemitische „Einzelfälle“ häufen sich, über 500 Übergriffe pro Jahr auf Juden wurden 2018 bekannt. Die Burschenschaft Cheruskia mit ihrem widerlichen Liederbuch ist nur 400 Meter vom Grazer Rathaus entfernt. In diesem Klima beschließt die Stadt Graz eine Erklärung gegen Antisemitismus. Das ist gut. Untragbar ist aber, dass sich die Erklärung auf eine in Graz völlig irrelevante Splittergruppe beschränkt. All die verschwörungstheoretischen, deutschnationalen und burschenschaftlichen Antisemiten lässt sie völlig außer Acht. Für uns als KPÖ ist das heuchlerisch und inakzeptabel. Unsere Änderungsvorschläge wurden von den anderen Parteien niedergestimmt. Dennoch wollten wir einzelnen Punkten zustimmen. Das wurde uns vom Bürgermeister verwehrt und alles en bloc zur Abstimmung gebracht. Die Erklärung als Ganzes geht in die falsche Richtung. Wie sehr, beweist die FPÖ-Zeitung, die am Tag darauf erschien. Sie titelte mit dem Slogan „Niemals wieder“ – meinte aber nicht Auschwitz, sondern Spielfeld 2015. Manfred Eder, KPÖ-Klubobmann, Graz * * * Leider falsch abgebogen Zum Bericht „Grazer Grüne Meile in Andritz“: Wenn eines mit der Story gelungen ist, so das Entfachen einer heftigen Diskussion im Bezirk. Allerdings unter völlig falschen Voraussetzungen. Was ein Bericht über den Bürgervorschlag zu einem vom Bezirksvorsteher verkündeten Bezirksratsbeschluss für eine „Grüne Meile“ sein soll, ist leider ein tendenziöser Kommentar des autoverliebten Motorredakteurs im „Grazer“ geworden. Noch dazu mit falscher Darstellung der ihm vorliegenden Plan-Grafik wie auch der Erläuterungen in mehreren Gesprächen. So sind zum Beispiel viele neue Parkplätze vorgesehen – „Parkplätze fallen weg“ ist daher falsch. Dass „die Reichsstraße von der Maut Richtung Hauptplatz“ Sackgasse werden soll, ist Unsinn. Vielmehr ist für den kurzen Bereich der Reichsstraße zwischen Radegunder Straße, Stukitzbad und Schöckelbachweg eine Adaptierung für mehr Parkraum und Platz für zahlreiche neue Bäume, ein TIM-Zentrum usw. im Plan ausgewiesen. Damit die Sicherheit und Aufenthaltsqualität der Fußgänger und Radfahrer – darunter viele Schulkinder – erhöht werden kann, wird der Andritzer Hauptplatz vom Durchzugsverkehr entlastet. Es entsteht eine echte grüne Meile. Erich Cagran, BIA Andritz, Graz Mit Musik für TOLL. Erstmals hat eine steirische Hochschule den Zuschlag für Future Lectures bekommen. Von Fabian Kleindienst redaktion@grazer.at Musik und Nachhaltigkeit, wie kann das zusammenhängen? Dieser Frage geht die Auftaktveranstaltung der „Future Lectures“ nach, die am kommenden Mittwoch um 17 Uhr an der Kunstuniversität in der Lichtenfelsgasse 14 ausgerichtet wird. Unter der Schirmherrschaft des bekannten Autors Dennis Meadows („Die Grenzen des Wachstums“) wird ein besonderer Fokus auf das aus Venezuela stammende Chorprojekt „El Sistema“ gelegt, das Kinder aus finanziell schlechter ausgestatteten Verhältnissen und wenig privilegierten Schichten über Musik in die Gesellschaft einbin­ den und vor Missbrauch schützen möchte. Die Projektleiterin der Grazer „Future Lectures“ Ulrike Gelbmann weiß: „Musik prägt die menschliche und soziale Entwicklung und beeinflusst sie positiv. So trägt sie zu den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen bei.“ Seit 2013 ist das von „El Sistema“ inspirierte Chorprojekt „Superar“ in Graz tätig. In zwei Schulen werden etwa 120 Kinder gratis betreut – ein paar sollen auch am kommenden Mittwoch vorsingen. „Neben einigen Kurzvorträgen werden wir auch Workshops durchführen, bei denen unsere Gäste Nachhaltigkeit beim Singen, Trommeln und Diskutieren selbst spüren können“, freut sich Moderator Ingo Frühwirt auf die Veranstaltung.

24. NOVEMBER 2019 www.grazer.at graz 25 Nachhaltigkeit Ein Kinderchor von Superar Steiermark unterhielt schon beim heurigen FairStyria-Tag die zahlreichen interessierten Gäste. JOHANNES STEINBACH/FAIRSTYRIA1

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