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24. März 2021

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- Graz hat die geringste Auto-Dichte - Sportjahr: Neue Funktionen für StepsApp - Präsentation der Sternenkind Box - Maßnahmenpaket gegen Hundevergifter

2 graz www.grazer.at

2 graz www.grazer.at 24. MÄRZ 2021 Die Zahl der positiven Coronatests ist etwas gestiegen. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Grazer Corona-Zahlen sind seit gestern wieder angestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 162,8 pro 100.000 Einwohnern (gestern: 152,5), in Graz-Umgebung bei 179,4. Der Steiermark-Durchschnitt beträgt mittlerweile 213,4. Das höchste Infektionsgeschehen hat der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mit 319,0, das niedrigste Bruck- Mürzzuschlag mit 158,1. Bisher sind 268 Menschen in Graz im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben, in Graz- Umgebung sind es 227. Der Verkehr in Graz emotionalisiert. Bei der Auto-Dichte liegt Graz aber deutlich hinter anderen steirischen Bezirken. Analyse zeigt: Graz hat geringste Auto-Dichte KK ENTWICKLUNG. 1984 war Graz beim Autobesitz pro Kopf noch erster. Heute liegt man zurück. Die Stadt-Land-Schere nahm 2020 weiter zu. In Regionen fehlt das Angebot. Sara Schmidt tritt künftig an die Seite von Gerald Zaczek-Pichler. MARIJA KANIZAJ Holding: Neue Pressesprecherin ■ Bei der Holding Graz werden künftig zwei Konzernpressesprecher für die Medienarbeit zuständig sein, um die Kommunikation künftig noch weiter zu verbessern. Sara Schmidt tritt künftig an die Seite von Gerald Zaczek-Pichler, der künftig auch die Steuerung der Pressearbeit der Mehrheitsbeteiligungen der Holding übernimmt. Schmidt wird die crossmediale Medienarbeit professionalisierung, dazu zählen auch der verstärkte Einsatz von Videoprodukten und der Austausch mit Online-Medien. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Noch 1984 war Graz die klare steirische Nummer 1 beim Autobesitz pro Kopf. Heute sieht die Lage anders aus: Die Schere zwischen Stadt und Land ging beim Autobesitz 2020 laut einer VCÖ-Analyse noch weiter auseinander. Mit 484 Pkw pro 1.000 Einwohnern ist Graz das klare Schlusslicht, in Bezirken wie der Südoststeiermark oder Hartberg- Fürstenfeld sind es beispielsweise schon 711. Auch zur Pkw-Dichte des vorletzten Bezirks Leoben (602 pro 1000 EW) fehlt schon einiges. Gesamt mehr PKW Insgesamt hat die Anzahl der Autos auch im Corona-Jahr weiter zugenommen – um ganze 8.284 auf steiermarkweit 775.945. Elf Mal so stark wie die Bevölkerungszahl. Das heißt: Auch in Graz ist die Autozahl gestiegen, nur weniger stark als in anderen Bezirken. Als man 1984 zuletzt die höchste Pkw- Dichte hatte, waren es 344 pro 1000 Einwohner. Dennoch: In Graz hat das Auto relativ an Bedeutung verloren, auch im Landeshauptstadt-Vergleich hat man nach Wien und Innsbruck die niedrigste Dichte. Woran das liegt, ist für VCÖ-Experten Michael Schwendinger leicht erklärt: „Die Zeiten als eine hohe Anzahl von Autos ein Zeichen von Wohlstand war sind vorbei. Heute ist es eher ein Indiz für Mangel. Mangel an öffentlichen Verkehrsverbindungen, Mangel an autofrei erreichbarer Nahversorgung, Mangel an Freiheit in der Verkehrsmittelwahl“. Er betont, dass es auch in den Regionen neben mehr öffentlichen Verkehrsverbindungen mehr Carsharing-Angebote und Radwege brauche. Hier wird schon viel getan: So kommen stetig neue REGIOtim Standorte hinzu – zuletzt in Lieboch, demnächst z.B. in Stattegg. Auch im Radverkehr tut sich einiges, von Frohnleiten bis Feldkirchen wird an Konzepten gefeilt. Schwendinger hält für künftige Planungen fest: „Um den Verkehr auf Klimakurs zu bringen, ist das klimaverträgliche Mobilitätsangebot zu verbessern, außerdem sind die Ortskerne und die Nahversorgung zu stärken und die Zersiedelung zu stoppen“. Grazer: Fakten Auto-Dichte in einigen steirischen Bezirken ■ Graz: 483 Pkw/1.000 Einwohner (344 im Jahr 1984) ■ Bezirk Graz Umgebung: 665 (332 im Jahr 1984) ■ Bezirk Leoben: 602 (285 im Jahr 1984) ■ Bezirk Südoststeiermark: 711 (307 im Jahr 1984) ■ Bezirk Hartberg-Fürstenfeld: 711 (326 im Jahr 1984) ■ Bezirk Voitsberg: 679 (307 im Jahr 1984)

24. MÄRZ 2021 www.grazer.at graz 3 StepsApp hat neue Features SPORTLICH. Die „StepsApp“ zählt am Handy die getätigten Schritte. Im Rahmen des Sportjahres können sich Firmen, Bezirke oder Schulen untereinander messen. Nun gibt es neue Funktionen. Wer geht die meisten Schritte? Mit der „StepsApp“ können sich Firmen, Vereine, Schulen oder Bezirke im sportlichen Wettkampf messen. GETTY Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Eines der zahlreichen tollen Projekte im Rahmen des Grazer Sportjahres 2021 sind die Challenges der „Steps- App“. Das Programm für das Smartphone zählt die getätigten Schritte. Für das Sportjahr hat man die App extra um einige Funktionen erweitert. Seit Anfang März laufen zum Beispiel vier Challenges. Dabei können sich Schulen, Vereine, Firmen und die 17 Grazer Bezirke im sportlichen Wettkampf untereinander messen. Für Fairness ist auch bei unterschiedlich vielen Teilnehmern gesorgt: „Es ist egal, wie groß die Schule, das Unternehmen oder der Verein sind, es wird immer der Leistungs-Durchschnitt aller Teilnehmer berücksichtigt“, erklärt Entwickler Gunther Marktl. Neue Rankings Nachdem der Start der Challenges gut angelaufen ist, erweitert man die App jetzt um neue Funktionen und Ranglisten. Es gibt nun etwa eine Liste, die die Gesamtschritte einer Firma oder einer Schule zeigt. Große Unternehmen könnten so mehrere Millionen Schritte erreichen. Beim neuen Top drei Ranking werden jeweils nur die drei besten Mitarbeiter in einer Firma gewertet. Das erlaubt taktisches Vorgehen, in dem man sich untereinander abspricht, wer wann besonders viele Schritte geht. Außerdem gibt es in Zukunft jede Woche eine Zwischenwertung der einzelnen Challenges. Präsentation der Sternenkind Box BERÜHREND. Der Verlust eines Kindes ist das Schlimmste, das einer Familie passieren kann. Die Sternenkind Box soll Eltern und Müttern, die eine „stille Geburt“ erlebt haben zur Seite stehen. Sternenkinder sind Kinder, die während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt sterben. Zahlreiche Familien sind betroffen, viele von ihnen hüllen sich dazu in Schweigen. Um das Schweigen zu brechen und dem Kind einen Platz in der Gesellschaft zu erleichtern, hat Projektinitiatorin Vera Juriatti die Sternenkind Box ins Leben gerufen. In steirischen Spitälern, Krankenhäusern und Privatkliniken wird die Sternen Box jedem Paar und jeder Frau übergeben, die eine sogenannte „stille Geburt“ zu bewältigen haben. Das österreichweit einzigartige Projekt wird von der Stadt Graz und dem Land Steiermark getra- gen. „Mit dieser Sternenkind Box wollen wir die Eltern in dieser emotionalen Ausnahmesituation unterstützen. Sie ist von Sternenkindeltern für Sternenkindeltern konzipiert, soll Trost vermitteln, aber vor allem auch zeigen, dass man nicht allein ist“, sagt Familienstadtrat Kurt Hohensinner. Mütter und Eltern von Sternenkindern sollen ein „externes Zeichen“ der Anerkenntnis ihrer schlimmen Situation erfahren und zugleich Informationen erhalten, ohne mit Unnötigem belastet zu werden. Informationen zu Hilfeleistungen, eine Trost-, Fußabdruck- und Duftkarte sowie ein Buch eines Betroffenen finden sich in der Box. Die Sternenkind Box soll das Schweigen um Sternenkinder brechen, ein Zeichen der Anerkennung geben und informieren ohne zu stören. KOLLEKTIV VERLAG/JURIATTI NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION

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