6 graz www.grazer.at 24. JULI 2022 K O M M E N T A R von Vojo Radkovic ✏ vojo.radkovic@grazer.at Sinnloses Wüten von Vandalen in den WC-Anlagen E s ist reine Zerstörungswut, brutal, sinnlos und teuer. Es ist wichtig, dass die Stadt öffentliche WC-Anlagen zur Verfügung stellt. Selbstverständlich sollte bei solchen, für viele oft befreienden Anlagen sein, dass sie sauber sind. Es ist schwer nachvollziehbar, warum gerade solche Anlagen Vandalen anlocken und zum Spielplatz blinder Zerstörungswut werden. Macht es Spaß, ausgerechnet und ohne große Not in ein WC einzubrechen, die Wände zu beschmieren, die Türen einzutreten, Waschbecken herauszureißen? Heldentaten schauen anders aus. Keiner der Vandalen denkt auch nur im Traum an die Folgen, die das Schmieren und Zerstören auslösen. Abgesehen von den finanziellen Schäden, und da geht es in die hunderttausenden Euro, die die Stadt zahlen muss, ist es eine Zumutung, dass Mitarbeiter den ganzen Schmutz und Dreck wegräumen müssen, damit die Anlagen wieder benützbar sind. Vandalismus in WCs liegt offenbar im Trend dieser Täter, denn viele Städte in Österreich und Deutschland melden nahezu täglich derartige Vandalenakte. In Graz ist die Polizei mit einer Sondereinheit auf Tätersuche. Und eines ist sicher, Kavaliersdelikte sind das keine. Wer erwischt wird, der muss zahlen, und die Wüterei kann auch ins Gefängnis führen. Jugend, Grabungen, Kultur: Stadtsenat in Förderlaune POLITIK. Zahlreiche Förderungen mussten für das zweite Halbjahr neu beschlossen werden, neue kamen hinzu. Ein Blick auf die Zahlen je nach Zuständigkeit. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Die Politik befindet sich in der Sommerpause – und auch wenn das keineswegs heißt, dass niemand arbeitet, so geht es auch in Graz doch etwas ruhiger zu – so ganz ohne Gemeinderatssitzung. Vergangene Woche trat der Stadtsenat noch einmal zusammen, mit einer rekordverdächtig langen Tagesordnung. Hauptgrund dafür: Zahlreiche Förderungen wurden zuerst aufgrund des damals noch ausstehenden Budgetbeschlusses nur für das erste Halbjahr beschlossen. Sie mussten nun verlängert werden – eine Formsache. Schlussendlich ging es aber doch um durchaus nennenswerte Summen, die im Stadtsenat abgesegnet wurden. ☞So wurden aus dem Amt von Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) insgesamt Aufwendungen in Höhe von 938.794,26 Euro beschlossen. Größere Punkte waren etwa eine Förderung des Aufsteirern Festivals in Höhe von 30.000 Euro, ebenso viel geht an das Klanglicht 2022. Für die Unterstützung der Kircheninnenrenovierung der Pfarrkirche Graz-Karlau werden 65.000 Euro in die Hand genommen. Stark unterstützt wird auch die Stadtteilarbeit, in Höhe von insgesamt 424.453,74 Euro. Mit 20.500 Euro werden außerdem Grabungsarbeiten im Bereich der Gedenktafel am Grünanger unterstützt, hier wurden in der Vergangenheit schon Hinterlassenschaften von Insassen des früheren KZ-Lagers gefunden. ☞In der Zuständigkeit von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) wurden Förderungen von 93.187,23 Euro beschlossen – etwa Unterstützung von Fahrradaktionen an den Universitäten – und außerdem die Bewerbung der Stadt für die Bundesinitiative „Pionierstadt – Partnerschaft für Klimaneutrale Städte bis 2030“. ☞Förderungen und Unterstützungen in Höhe von 462.002 Euro wurden wiederum im Zuständigkeitsbereich von Robert Krotzer (KPÖ) beschlossen, der Fokus lag hierbei auf Integration – gefördert In der letzten Stadtsenatssitzung stand in Graz einiges am Tagesprogramm. GETTY werden etwa mehrere Alphabetisierung- und Deutschkurse wie auch integrative Festivitäten, etwa das Afrika-Festival des Vereins Chiala oder das CSD-Parkfest der RosaLila PantherInnen. ☞Eine durchaus nennenswerte Fördersumme fällt mit, laut Tagesordnung, 1.580.650 Euro in die Zuständigkeit von Stadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP). Einen großen Teil davon nimmt die Unterstützung der Jugendzentrumsarbeit ein (allein 780.000 Euro), 390.000 gehen an die Mobile Jugendarbeit 2023. ☞Zahlreiche Förderungen wurden auch aus dem Zuständigkeitsbereich von Günter Riegler (ÖVP) beschlossen – wenig überraschend, fallen hier doch die Kulturagenden hinein. 112.500 Euro braucht es als Aufwandsgenehmigung für Preise des Kulturamts für 2022 und 2023, dazu kommen zahlreiche Unterstützungsleistung für Produktionen, Kunstprojekte, Vereine und Institutionen. Insgesamt dreht es sich um 1.119.700 Euro. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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24. JULI 2022 www.grazer.at graz 7 So sieht der genaue Plan für den Schleifbach auf Höhe der Zeillergasse aus. Es soll ab Herbst auch einen direkten Zugang zum Wasser geben. STADT GRAZ (2) Schleifbach wird zum Mini-Naherholungsgebiet SCHÖN. Demnächst starten die Bauarbeiten, die den Schleifbach in Lend zugänglich machen sollen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Der Schleifbach im Bezirk Lend wird demnächst auf Höhe der Zeillergasse in ein Mini-Naherholungsgebiet für die Grazer verwandelt. Auch die Bereiche in der unmittelbaren Umgebung werden aufgewertet. „Es erfolgt nun der erste Bauabschnitt eines größeren Projektes, das zur Aufwertung des öffentlichen Raums beiträgt und einen wesentlichen Teil der Kalvarienbergstraße und weitere Abschnitte des Schleifbaches zu einer Grünen Meile transformieren wird“, so Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. „Maßnahmen gegen Hitzetage und Tropennächte, die wir aktuell alle hautnah miterleben, haben für mich Priorität. Bäume sowie Grünflächen sind in diesem Kontext das beste Mittel.“ Die Baufirma wurde bereits beauftragt, die Arbeiten beginnen zeitnahe. Der Zugang zum Wasser wird ähnlich einer Mini- Augartenbuch realisiert. Es kommen Sitzstufen sowie Bänke und Tische, eine Hängematte sowie ein Hängekorbsessel, außerdem ein Trinkwasserspender. Gepflanzt werden vor allem essbare Sträucher und Bäume: Himbeeren, Brombeeren, Ribisel, Weinstöcke, Haselnusssträucher, Esskastanien und Walnussbäume. Darüber hinaus Rosen und andere blühende Zierpflanzen. Für die Kinder ist ein kleiner Spielplatz mit Schwingpferd und Balancierstämmen geplant. Der Abschluss des Projekts wird allerdings erst im Spätherbst erfolgen, da aufgrund der Wetterbedingungen Baumpflanzungen erst im Herbst vorgenommen werden können. Floßlendplatz Im Zuge dessen soll auch der Floßlendplatz aufgewertet werdern, was vor allem Bezirksvorsteher Christian Carli auch ein Anliegen ist. Die Zeillergasse soll begrünt, die Straßenamtsflächen entlang der Bebauungen in der Kalvarienbergstraße (derzeit sogenannte Kleingärten) sollen renaturiert werden. Carli wünscht sich in diesem Zusammenhang auch eine Entsiegelung im Bereich des Basketballplatzes. Ihre ökologische Wärmelösung Wärmepumpe PLUS Das Rundum-sorglos-Paket der Energie Graz mit Bestpreisgarantie Wärmepumpe PLUS eignet sich für alle, die eine Heizungsumstellung für ihr Eigenheim auf ein ökologisches Wärmesystem planen und in Gegenden leben, in denen Fernwärme (noch) nicht verfügbar ist. Wärmepumpe PLUS ist n Ökologisch n Kostengünstig n Wartungsarm n Effizient n Flexibel Ihr PLUS: Unsere individuell wählbaren Module – wie Photovoltaik, Elektromobilität, Batteriespeicher oder Wartung – abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse. Wie genau eine Wärmepumpe funktioniert, was das Rundum-sorglos- Paket der Energie Graz beinhaltet und welche Möglichkeiten Sie dank individueller Modullösungen haben, erfahren Sie hier:
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