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24. Jänner 2022

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- Geschützte Fledermäuse vergessen, Stollen unter Basilika Mariatrost geöffnet: 5000 Euro für Schließung - Spielplatzgeflüster für die Kinder in Gratwein-Straßengel - Steirischer Priester in den Vatikan berufen - Umfrage: Jedem zweiten Studenten geht es derzeit schlecht

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2 graz www.grazer.at 24. JÄNNER 2022 Die Zahl der Corona-Fälle in Graz hat sehr stark zugenommen. GETTY Corona-Zahlen in Graz und GU ■ Die Omikron-Variante des Coronavirus breitete sich übers Wochenende weiter stark aus. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Graz liegt heute laut AGES bei 1389,7 Fällen pro 100.000 Einwohner, Freitag waren es 1091,3. In Graz-Umgebung beträgt der Wert aktuell 1508,4 (Freitag: 1075,7), in der Steiermark im Durchschnitt bei 1419,4 (Freitag: 1023,3). Die meisten Ansteckungen gab es im Bezirk Liezen (2167,3). In Graz sind inzwischen 388 Menschen mit Corona verstorben, 302 in GU. Geschützte Fledermäuse vergessen Stollen unter Basilika Mariatrost geöffnet: 5.000 Euro für Schließung Im Kirchberg unter der Basilika Mariatrost befindet sich ein Luftschutzstollen mit vielen Fledermäusen. GERNOT AMBROS VERWIRREND. Unter der Basilika Mariatrost wurde der Eingang zu einem Stollen aus dem Zweiten Weltkrieg geöffnet. Das hätte nicht passieren dürfen. 5000 Euro kostet die Schließung. Die Stadt hat die Mittel aber für die Öffnung freigegeben. Integrationsstadtrat Robert Krotzer lädt zur Umfrage. ANTONIKA RENNER „Wir alle sind Graz“ verlängert ■ Die aktuell laufende Online- Umfrage des Integrationsreferates wird sehr gut angenommen und daher um eine weitere Woche bis 31. Jänner verlängert. 764 Grazer haben schon teilgenommen, jetzt können noch mehr Grazer ihre Vorstellungen zum Thema „Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in Graz“ einbringen. Integrationsstadtrat Robert Krotzer lädt „alle in Graz lebenden Personen“ zur Teilnahme und Rückmeldung ein. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Unter der Basilika Mariatrost wurde im Zweiten Weltkrieg ein Luftschutzstollen errichtet. Dieser sollte die Bevölkerung vor Luftangriffen schützen. Jetzt wurde im Zuge von Bauarbeiten am Fuße des Kirchsbergs ein neuer Eingang entdeckt. In der letzten Stadtsenatssitzung vergangenen Freitag wurden nun 5.000 Euro vom Amt der Bürgermeisterin Elke Kahr freigegeben. Mit diesen Mitteln werden Erdarbeiten sowie die Errichtung eines Tores durch die Pfarre Mariatrost finanziert. Der Stollen soll „künftig öffentlich zugänglich gemacht werden“, heißt es im Stadtsenatsstück, das einstimmig beschlossen wurde. „Auf keinen Fall!“, heißt es jetzt vom Naturschutzbeauftragten Wolfgang Windisch. Denn die Stollenanlage steht seit 2009 unter Naturschutz: neun seltene EUweitgeschützte Fledermausarten wie die kleine und große Hufei- sennase, die Wasserfledermaus, das Mausohr oder die große Bartfledermaus sind dort zuhause. „Im Winter haben wir 133 Tiere dort gezählt. Das ist das wichtigste Fledermaus-Vorkommen im Osten von Graz, vergleichbar mit dem Schloß Eggenberg im Westen“, erklärt Windisch. Der Naturschutzbeauftragte kennt auch die Hintergründe des aktuellen Falls: Pfarrer Dietmar Grünwald war bei der Unterschutzstellung noch nicht in Amt und Würden (Josef Bierbauer ging 2016 in den Ruhestand) und wusste nichts davon. Im Zuge der Bauarbeiten bat er die Arbeiter die unschöne völlig verwachsene Betonwand zu entfernen. Als er von den Fledermäusen erfuhr, sicherte er zu, alles zu tun, um die Tiere zu schützen. Dafür braucht er nun aber offenbar Mittel der öffentlichen Hand. Komplizierte Sache Was passiert nun mit den 5.000 Euro, die im Stadtsenat genehmigt wurden? Im Stück steht klar „öffentlich zugänglich“. So wurde die Freigabe auch einstimmig beschlossen. Kann die Förderung nun für das genaue Gegenteil verwendet werden? Nämlich dafür, die Öffentlichkeit aus der Stollenanlage fern zu halten und die Fledermäuse zu schützen? Im Büro von Bürgermeisterin Kahr geht man davon aus, dass das Stadtsenatsstück adaptiert und neu beraten werden muss – schließlich ist ein Teil des Gegenstandes nicht mehr gültig. Viele Informationen hat man zu der Causa und dem geplanten Vorhaben nicht. Man verweist auf den relativ geringen Geldbetrag, der aufgewandt werden soll. Weitere Stollen Stollensysteme aus den Weltkriegen gibt es in Graz einige. Der bekannteste ist sicher der Schloßbergstollen mit dem Dom im Berg. Darüber hinaus wurde vor ein paar Jahren aber auch einer im Kalvarienberg freigelegt. Dieser soll der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

24. JÄNNER 2022 www.grazer.at Gratwein-Straßengel: graz 3 Spielplatzgeflüster für Kinder LUSTIG. Nördlich von Graz schafft die offene Jugendarbeit heuer viele spielerische Angebote für Kinder. Gestartet wird schon diesen Mittwoch, gemeinsam mit dem Verein Ludovico aus Graz. Am Mittwoch startet das ClickIn Gratwein-Straßengel das „Spielplatzgeflüster“. CLICKIN Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Kinder und Jugendliche gehören zu den von den gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders betroffenen Gruppen. Um ihnen auch in diesen Zeiten ein umfassendes Angebot für Spiel und Spaß zu schaffen, hat das ClickIn in Gratwein-Straßengel rund um Leiter Helmar Haas das sogenannte „Spielplatzgeflüster“ erdacht. Mitarbeiter der offenen Jugendarbeit und auch anderer Vereine bieten auf den Gemeindespielplätzen bunte Spielangebote für Kinder und Familien – diese Woche startet man erstmals auch indoor. Im Jugendzentrum wird von 15 bis 18 Uhr gemeinsam mit dem Ver- ein „Ludovico“ ein kostenfreier Spielenachmittag veranstaltet – am 23. März wird ein weiterer im Generationanhaus stattfinden, ebenso wie am 16. November. Mit dabei: Über 100 Karten-, Brett-, und Gesellschaftsspiele. Dreimal im Jahr, von Mai bis September, wird außerdem der Verein „FratzGraz“ mit seinem „Spielebus“ die Spielplätze der Gemeinde besuchen. Dort sollen dann Riesenbausteine, Großbrettspiele sowie eine Rollenrutsche für reichlich Spaß bei Groß und Klein sorgen. Die konkreten Termine kann man sich schon einmal notieren: am 24. Mai am „Kleine Racker“-Spielplatz in Judendorf, am 5. Jul im „Waldwichtelpark“ Rein und am 6. September im „Park für Ehrenbürger und Ehrenzwerge“. FFP2-MASKENPFLICHT • Am Jakominiplatz von 6 – 20 Uhr • Auf den großen Marktplätzen während der Marktzeiten* So schützen Sie Ihre Gesundheit und die aller anderen Personen. Details zur Verordnung: graz.at/corona-aktuelles * Betrifft: Kaiser-Josef-Platz, Lendplatz, Hofbauerplatz, in Andritz im Bereich vor der Volksschule Viktor Kaplan und Andritzer Reichsstraße, St.-Peter-Pfarrweg Nr. 35

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