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24. Jänner 2021

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- Weitere Anschuldigungen bei Corona-Massentests: Sexuelle Belästigung auch in Premstätten - Straßentafeln, Fußgängerleitsystem, Rad-Highway, Rasengleise: „Bitte warten“ bei vielen Großprojekten - Amazon soll nach Graz kommen: Wo bleibt der Aufschrei? - Studierende werden in der Corona-Krise vergessen: Grazerin schreibt offenen Brief - Zweiter Eissalon in der Grazer Innenstadt - Neue Pizzeria in Graz - Annenpassage könnte Club für die Jugend werden - Runder Tisch der Industrie: Mit der Lehre zu den Jobs der Zukunft

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graz 4 graz www.grazer.at 24. JÄNNER 2021 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Österreich hat eine historische Verantwortung, gegen Antisemitismus aufzutreten.“ Werner Kogler bei der Präsentation der Strategie gegen Antisemitismus GETTY, LPD STEIERMARK, BKA/Andy Wenzel Straßentafeln, Leitsystem, Rad-Highway, Rasengleise „Bitte warten“ bei Simone Koren-Wallis moderierte, Infektiologe Wenisch am Schirm „Medizinisch Problem gelöst“ ■ Die Steirische Volkspartei hielt ihre traditionelle Abgeordnetenkonferenz erstmals per Videokonferenz ab. Auch der bekannte Infektiologe Christoph Wenisch strahlt Optimismus für dieses Jahr aus: „Medizinisch ist dieses Problem gelöst!“ Seit Jahren ist die Abgeordnetenkonferenz der ÖVP ein Fixpunkt. Corona macht alles anders. Trotz des schwierigen Jahrs 2020 gehen die VP-Abgeordneten mit Zuversicht in die Zukunft. KK Elke Kahr setzt sich für gebührenfreie Gastgärten ein. SCHERIAU Gebührenfreie Gastgärten ■ Die Gebührenbefreiung für Gastgärten in Graz soll, so fordert es Stadträtin Elke Kahr, bis Sommer verlängert werden. „Wenn die Gastronomie wieder aufsperren darf und es die Umstände zulassen, sollte man den Neustart so gut wie möglich unterstützen“, begründet Kahr die Initiative, die derzeit mit Ende März befristete Gebührenfreistellung bis zumindest Ende Juli zu verlängern. Ein entsprechender Gemeinderatsbeschluss wird vorbereitet. Die Umsetzung von Zusatztafeln und Fußgängerleitsystemen dauert schon sehr lange. derGrazer Auf welches Projekt warten Sie schon lange? „Mir fällt zwar kein konkretes Projekt ein, allerdings gehört in Graz allgemein einiges gemacht. “ Manfred Wegscheider, 43, Künstler „Ich hoffe dass die Baustelle bei der FH Joanneum fertig wird, das würde sicher viele Staus vermeiden.“ Iris Hasiba, 24, Studentin „Die Parkplatzsituation in Graz ist unzufriedenstellend. Das sollte bald verbessert werden.“ Helga Fritz, 60, Pensionistin Blitzumfrage „Der Ausbau der Radwege sollte forciert werden, das ist einfach essenziell für jede Stadt.“ Hannes Pflanzer, 65, Gastronom BUERO BAUER, STADT GRAZ/FISCHER, KANIZAJ, KK ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Das Fußgängerleitsystem, von dem schon länger geredet wird, sollte fertiggestellt werden.“ Fabian Gigler, 23, Selbstständig

24. JÄNNER2021 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP Stadt zahlt Selbsttests Nachdem das Kindergartenpersonal vom Bund keine Tests erhielt, springt die Stadt ein und besorgt 10.000 Testkits. Illegale Graffitis in Graz-Ost Zuletzt kam es zu Sachbeschädigungen durch Graffitis im Bereich Graz- Ost. Die Polizei sucht Zeugen. FLOP ➜ gar vielen Großprojekten GUT DING BRAUCHT WEILE. Die Erklär-Tafeln zu den Straßennamen brauchen noch neun Jahre. Und auch andere Projekte gestalten sich äußerst langwierig. Kurz gefragt … Von V. Gartner, V. Leitold & F. Kleindienst redaktion@grazer.at Jahr für Jahr werden im Grazer Gemeinderat unzählige Projekte beschlossen, einige von ihnen hängen danach aber ewig in der Warteschleife. Wie auch etwa die Anbringung jener Erklär- Tafeln für umstrittene historische Straßennamen in Graz, die letztes Jahr beschlossen wurde. Aus einer aktuellen Anfrage der Piratenpartei an die Stadt geht hervor, dass sich die Grazer noch ganze neun Jahre gedulden müssen, bis alle personenbezogenen Straßen ausgestattet sind. Nach der Antwort des Stadtvermessungsamts sollen in einem krisenfreien Jahr 80 Straßen ausgestattet werden. In diesem Tempo wird dies also noch mehr als neun Jahre in Anspruch nehmen. „Wir finden es gut, dass endlich an dem Projekt gearbeitet wird, das Tempo ist alles andere als ambitioniert. Nachhaltiger wäre es trotzdem, die historisch besonders belasteten Straßennamen umzubenennen, wenn ohnehin schon neue Straßenschilder produziert werden“, so etwa Florian Lammer von der Partei. Schildbürger Und die Straßentafeln sind bei Weitem nicht das einzige Projekt, das sich in die Länge zieht. Auch das Fußgängerleitsystem, das Touristen, aber auch Grazer zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten führen und sie darüber informieren soll, lässt schon länger auf sich warten. Vor mehr als 21 Jahren haben die Überlegungen dazu begonnen. 2013 gab es den ersten Gemeinderatsantrag, im November 2018 den Zuschlag für das Bue ro Bauer im Stadtsenat. Danach wurde die Anbringung etwa im Halbjahrestakt verschoben. Der neue Termin: Sommer 2021. Zumindest sieht’s Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr inzwischen mit Humor: „So nahe dran wie jetzt waren wir in den letzten 21 Jahren noch nie!“ Highway to nowhere Zumindest ist er nicht der Einzige, der warten muss. Auch die Grazer Radfahrer befinden sich nicht gerade auf der Überholspur. 2016 gab es einen Gemeinderatsbeschluss, gleich mehrere Rad-Highways zu planen. Diese gibt es auch bald fünf Jahre später nicht, auch wenn immer wieder kontrovers über die Möglichkeit bei der Technischen Universität diskutiert wird. Die 2019 von Stadt und Land gemeinsam präsentierte Radverkehrsoffensive für den Großraum Graz beinhaltet zwar auch Fahrrad-Highways, konkret ist aber noch nichts. Wie viele Jahre bis zur Umsetzung vergehen, steht in den Sternen. Gar nichts auf Schiene Im Jahr 2016 war es auch, als sich der Gemeinderat grundsätzlich für den Ausbau von Rasengleisen aussprach. Und auch wenn die Graz Linien beim zweigleisigen Ausbau der Linie 1 nach Mariatrost auch Rasengleise andenken, wurde seit 2016 in dieser Hinsicht eher ein Rückschritt gemacht. Etwa wurden die begrünten Gleistrassen in der Conrad-von- Hötzendorf-Straße entfernt. Eine schier unendliche Geschichte scheinen auch die Planungen für die lang ersehnte Südwest- Linie zu sein, die vom Haupt- bzw. Jakominiplatz über den Griesplatz in Richtung Don Bosco führen und die Innenstadt weiter entflechten soll. Schon 2002 fand die Linie Eingang in den Gemeinderat. Am 18. Oktober 2007 beschloss der Grazer Gemeinderat einstimmig die Projektgenehmigung für die Trassenfindungsplanung, 2011 wurde auch die Planungsphase für die zweite Ausbaustufe im Gemeinderat angenommen. Nachdem 2014 längere Verzögerungen durch das damalige Budget klar geworden waren, wurde es beinahe still um das Projekt, bis es 2019 und 2020 erneut Beschlüsse in diese Richtung gab. Das ewige Hin und Her veranlasste den Verein Moveit im Dezember sogar dazu, mit einer nachgestellten Bim selbst die erhoffte Strecke zwischen Hauptplatz und Griesplatz zu „fahren“. Laut Verkehrsstadträtin Elke Kahr ist mittlerweile Bewegung in der Sache und die Planungen sind am Laufen. Konzept dauert noch Auf die lange Bank geschoben wird auch die Neugestaltung des Griesplatzes. Bis auf kleine Nachbesserungen ist bisher nichts passiert. Dabei gab es bereits in den 90ern Wettbewerbe für ein neues Konzept, 2015 wieder eine Bürgerbeteiligung. In der Vorhabenliste der Stadt Graz sind die vorbereitenden Maßnahmen mit Stand 20. Dezember 2018 als Status quo datiert. Corona nicht schuld Die Corona-Pandemie ist jedenfalls nicht schuld an den Verzögerungen – wie auch Finanzstadtrat Günter Riegler bestätigt (siehe rechts). Ein Projekt wurde durch das Virus sogar beschleunigt: 2013 hat man im Gemeinderat beschlossen, die Sitzungen auch live zu übertragen. Weitere Anträge folgten. Bis zum Ausbruch der Pandemie hatte man es aber offensichtlich nicht besonders eilig. Als dann aufgrund der Ansteckungsgefahr keine Besucher mehr erlaubt waren, hat man nach sieben Jahren endlich einen Livestream eingerichtet. ... Günter Riegler 1 Wieso dauert die Umsetzung oft so lange? Riegler: Seriöses Projektmanagement bedeutet, sich mit Parteien und Stakeholdern abzustimmen sowie Bürger und Stadtrechnungshof einzubinden. 2 Hat sich durch Corona auch ein Projekt verzögert? Riegler: Nein, im Wesentlichen ist alles im Plan. In der langen Liste kann es immer zu Verschiebungen von bis zu einem Jahr kommen, das liegt dann aber an Planungsdetails. 3 Gibt es dafür ein Beispiel? Riegler: Die Tegetthoffbrücke – die ist so, wie man ursprünglich dachte, leider nicht umsetzbar. Der Gemeinderat wird jetzt übertragen, auf Rasengleise warten wir noch.

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