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24. April 2022

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- Andritzer Schlössl wird Event-Location - Frühstück mit Erwin Steinhauer - Grazer Bäderpreise werden heuer kaum erhöht - Nummerntafeln für Fahrräder in Graz gefordert - Kurios: Grazer Bezirksvorsteherin öffnet Stefanienwarte nicht

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8 graz www.grazer.at 24. APRIL 2022 Dringlicher Antrag im Gemeinderat Nummerntafeln für BRISANT. Die Grazer Freiheitlichen bringen eine Petition an die Bundesregierung ein, in der sie eine Kennzeichen- und Versicherungspflicht für Radfahrer fordern. Elisabeth Holzer, Michaela Greimer, Katharina Frizberg, Friederike Weitzer, Erika Herzberg und Deirdre List ANNA WOCHINZ Graz: 64. SOS Benefizabend ■ Diese Woche, am 21. April, fand der 64. SOS Benefizabend in Graz statt. Das Fest geht auf den ehemaligen Landeshauptmann Josef Krainer zurück, der 1954 das Schloss Eggenberg gratis dafür zur Verfügung stellte und die Patronanz für einen Abend im Jahr übernahm, um Spenden für steirische Familien in Not zu sammeln. Seither unterstützt man mit diesem Fest jährlich viele Familien. FPÖ-Klubobmann Alexis Pascuttini möchte Radfahrer künftig mit Kennzeichen-Taferln sehen. KPÖ will Hilfe des Veterinäramts: Online-Plan für Hunde MONTAGE GETTY, STADT GRAZ Das Vorstandsduo Christian Purrer (l.) und Martin Graf ENERGIE STEIERMARK Vorstandsduo verlängert ■ Die Energie Steiermark legte diese Woche ihre Jahresbilanz 2021 vor. Dabei zeigten sich Vorstandssprecher Christian Purrer und Finanzvorstand Martin Graf unter anderem stolz auf Rekord-Investitionen von 190 Millionen Euro für Erneuerbare-Energie-Projekte. Der Umsatz stieg auf 1807,2 Millionen Euro. Am Rande der Hauptversammlung gab es noch weitere wichtige Neuigkeiten: Die Verträge von Purrer und Graf werden bis März 2025 verlängert. INITIATIVE. Ein digitaler Hundestadtplan soll alle für die Vierbeiner relevanten Angebote sammeln. Das Vermessungsamt würde umsetzen, braucht aber Infos. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Der Hund gilt als bester Freund des Menschen – und weil die treuen Begleiter auch in Graz als Haustiere weiterhin sehr beliebt sind, beantragte KPÖ-Tierschutzsprecherin Daniela Katzensteiner im Jänner die Einrichtung eines digitalen Hundestadtplans. Ein solcher „könnte eine gute Übersicht über alle relevanten Angebote bieten – von Hundewiesen über Gackerlsackerl-Spender bis hin zu Tierärzten, Hundeschulen und vielem mehr“, erklärt sie die Idee. Auch Trinkbrunnen, die mit einem Napf ausgestattet sind, sollen darauf ersichtlich sein. Eine derartiges Projekt wurde in der Steiermark schon in Trofaiach umgesetzt, in Kooperation mit einem Unternehmen. Nun hat die Gemeinderätin eine Rückmeldung des Stadtvermessungsamts erhalten. Demnach würde man dort die technische Umsetzung übernehmen – allerdings müsste eine koordinierte Stelle die Inhalte, also die nötigen Informationen, zuliefern. Deshalb bringt Katzensteiner das Thema noch einmal in den Gemeinderat. In der Daniela Katzensteiner bringt den Hundestadtplan in den Gemeinderat. KPÖ/PRASSL Fragestunde will sie von Tierschutzstadträtin Claudia Schönbacher (FPÖ) wissen, ob das Veterinäramt bereit wäre, die Inhalte dem Stadtvermessungsamt zu liefern – damit es an die Umsetzung gehen und Graz noch ein wenig tierfreundlicher werden kann.

24. APRIL 2022 www.grazer.at graz 9 Radfahrer in Graz Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Noch vor dem Sommer möchte Verkehrsministerin Leonore Gewessler, wie diese Woche bekannt wurde, eine Reform der StVO vorlegen. Diese fokussiert auf einen besseren Schutz für Radfahrer und sieht beispielsweise einen fixen Abstand beim Überholen durch Autofahrer (1,50 Meter im Ortsgebiet, zwei Meter auf Freilandstraßen), das Radfahren neben dem Kind oder die Rechtsabbiege-Erlaubnis bei Rot vor. Der Aufschrei kam prompt, auch in Graz fragen sich viele, wie das mit dem Abstand etwa in schmalen Gassen wie der Technikerstraße oder ähnlichen funktionieren soll. Viele fordern gleichzeitig mit mehr Rechten auch mehr Pflichten für die Radfahrer. So jetzt auch die Grazer FPÖ. In der Gemeinderatssitzung nächsten Donnerstag bringt Klubob- mann Alexis Pascuttini einen Dringlichen Antrag in Form einer Petition an den Bund ein, der die Kennzeichenpflicht sowie den verpflichtenden Abschluss einer Haftpflichtversicherung für Radfahrer (wenn keine gesonderte Haftpflichtversicherung, z. B. über eine Haushaltsversicherung, besteht) zum Ziel hat. „Während Auto- und Mopedfahrer aufgrund der vorder- und hinterseitig verpflichtend zu führenden Kennzeichen meist problemlos identifizierbar sind, können Radfahrer nach Unfällen sehr oft unerkannt flüchten – dies zum Nachteil der möglicherweise verletzten und/ oder im Eigentum geschädigten Unfallopfer“, so Pascuttini. Unfall mit Fahrerflucht Dass es bei der Kennzeichnungspflicht nicht nur um „Autofahrer gegen Radfahrer“ geht, beweist ein aktueller Fall. Eine Grazer Radfahrerin (Name der Redaktion bekannt) stieß am 6. April gegen 18.15 Uhr in der Hans-Sachs-Gasse mit einem anderen Radfahrer zusammen, der viel zu schnell unterwegs war. Zuerst blieb er noch stehen, machte aber falsche Angaben, bevor die Polizei hinzukam. Die Pensionistin musste auf der Chirurgie des LKH Graz ambulant behandelt werden und befindet sich noch immer in ärztlicher Behandlung. Nach diesem Vorfall befürwortet sie die Kennzeichnungspflicht für Radfahrer, wäre der Unfallverursacher doch mit Taferl nicht so leicht davongekommen. „Der FPÖ-Gemeinderatsklub lobt 500 Euro für sachdienliche Hinweise aus, die zur Ergreifung des flüchtigen Unfallverursachers führen, damit dieser sowohl schadenersatzrechtlich vom Unfallopfer zur Verantwortung gezogen werden kann als auch strafrechtlich für seine Fahrerflucht sanktioniert wird!“, verspricht Pascuttini in diesem Fall. Erwin Polanc: jetzt in der Galerie Schnitzler und Lindsberger POLANC Herausragende Fotografieschau ■ Erwin Polanc lebt und arbeitet in Graz als freischaffender Fotograf und Lehrender für Fotografie und Multimedia Art an der Abteilung für Kunst und Design an der Ortweinschule. Mit einer installativen Auswahl von Fotoarbeiten des Künstlers gibt die Galerie Schnitzler und Lindsberger ab 27. April faszinierende Einblicke in seine Auseinandersetzung mit einer sich verändernden Wahrnehmung. Vernissage: 19 Uhr, Laufzeit bis 2. September. Stefanienwarte zugesperrt KURIOS. Der alte Bezirksvorsteher hat die Stefanienwarte für die Grazer aufgesperrt und zugesperrt, die neue Bezirksvorsteherin hat den Schlüssel übernommen. Seither ist die Warte geschlossen. Wann sie wieder offen ist, weiß keiner. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht, wie man am Beispiel der beliebten Aussichtswarte auf der Platte, der Stefanienwarte, sehen kann. Die Stefanienwarte, die im Besitz des Alpenvereins ist, liegt auf einer Höhe von 651 Metern und ist nach dem „Fürstenstand“ auf dem Plabutsch der zweithöchste Punkt von Graz. Lange Zeit war sie für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Der damalige Bezirksvorsteher von Mariatrost Erwin Wurzinger machte sich 2008/09 für eine „Begehbarkeit“ und Sanierung der Warte stark, die dann 2010 erfolgte. Die Aussichtswarte sollte in der Zeit von Ostern bis 30. September an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen geöffnet sein. Aber weder Alpenverein noch Erwin Wurzinger und Astrid Wlach sind im „Schlüsselstreit“. STADT GRAZ (2) Stadt sahen sich in der Lage, das Öffnen und Schließen der Warte zu organisieren. Wurzinger meldete sich freiwillig, wurde sogar per Stadtsenatsbeschluss beauftragt und sperrte fortan ehrenhalber die Warte auf und zu. Tausende Menschen konnten seither bei ihren Spaziergängen und kleinen Wanderungen den schönen Ausblick auf Graz genießen. Dann kam der Wechsel, Wurzinger wurde trotz Mandatsmehrheit abgewählt. Die neue Bezirksvorsteherin Astrid Wlach (Grüne) verlangte die Über- gabe des Schlüssels von Wurzinger, da sie von nun an seine Aufgabe übernehmen werde. Seither ist die Warte geschlossen. Warum sperren Sie nicht auf, Frau Wlach? Wlach: „Ich selbst wohne weiter weg von der Warte als Wurzinger, der gleich daneben wohnte. Es muss erst organisiert werden. Vielleicht braucht es einen Runden Tisch mit allen Beteiligten. Ich bekam ein Angebot vom GPS (Grazer Parkraum Service), das für das Auf- und Zusperren 8000 Euro im Jahr wollte. Das übersteigt mein Bezirksbudget. Ich habe mich auch an Finanzstadtrat Manfred Eber gewandt. Lösung haben wir noch keine. Wann die Warte wieder aufsperrt, kann ich nicht sagen.“ Warum lässt man Wurzinger nicht weiterhin aufund zusperren. Kostet nix und funktioniert. Wlach will auch das in ihre Lösungsfindung einbauen. Keine Aussicht auf Öffnung. Die Warte bleibt geschlossen. KK (2), FISCHER (2)

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