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23. September 2021

- Wahlkampffinale mit Tiefstaplern und Höhenfliegern - Graz ist jetzt AMA Genuss Region - Die Ansätze der Parteien für die Grazer Wirtschaft - Neue Umkleidekabine am Schöckl - Elf Monate Haft für Telefonbetrug

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6 graz www.grazer.at 23. SEPTEMBER 2021 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ julian.bernoegger@grazer.at 17-Jähriger drohte mit Gaspistole ■ Ein 17-Jähriger soll gestern Abend im Grazer Bezirk Lend eine Gleichaltrige mit einer Gasdruckpistole bedroht haben: Der mutmaßliche Täter und das Opfer kennen sich aus dem gemeinsamen Freundeskreis, die beiden wohnen in Graz. Der 17-Jährige wollten gestern gegen 18 Uhr eine Freundin in deren Wohnung besuchen. Weil das Mädchen nicht mitkommen wollte, zückte der Bursche eine Gaspistole und nötigte sie zum Mitkommen. Eine unbeteiligte Person brachte den Vorfall zur Anzeige. Die Polizei verhaftete den 17-Jährigen, die Gaspistole konnte sichergestellt werden. Eine Autofahrerin überschlug sich gestern mit ihrem Pkw auf der L309. Der Wagen wurde völlig zerstört, die Feuerwehr musste ihn bergen. FF THONDORF Gegen den Burschen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht. 83-Jähriger von Betrügern geprellt ■ Ein 83-jähriger Grazer wurde gestern von Betrügern um mehrere tausend Euro gebracht: Der Mann wurde am Nachmittag von einem angeblichen Mitarbeiter einer Softwarefirma kon- taktiert. Der Betrüger behauptete, dass der PC des Mannes mit Viren (Schadsoftware) infiziert sei. Der 83-Jährige gewährte dem Betrüger daraufhin einen Fernzugriff auf den Rechner. Außerdem gab der Pensionist auch Bankdaten bekannt. Der Betrüger konnte so mehrere tausend Euro vom Konto des Mannes abbuchen. In den letzten Tagen kam es in Graz bereits zu mehreren solcher Fälle. Die Kriminalpolizei rät, am Telefon keinesfalls persönliche Daten bekannt zu geben und die Polizei über solche Anrufe zu informieren. Unfall in GU: Auto überschlug sich ■ Gestern Nachmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Thondorf zu einem Verkehrsunfall auf der L309 alarmiert: Eine PKW-Lenkerin kam in einer Linkskurve aus bisher unbekannter Ursache ins Schleudern und überschlug sich mit ihrem Auto. Der Wagen landete am Dach liegend im Straßengraben. Die Frau konnte sich zum Glück noch aus eigener Kraft aus dem verunfallten Auto befreien. Sie wurde anschließend mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Am Unfall war keine weitere Person beteiligt. Die Feuerwehr barg den völlig zerstörten Pkw aus dem Graben. Der Verkehr musste dabei zeitweise angehalten werden. Seiersberg: „Was darf’s sein?“ INNOVATION STATT KLON. Moderne Systemgastronomie ist alles andere als eintönig. Einkaufszentren wie die ShoppingCity Seiersberg setzen mit bestem Gewissen und Weitsicht auf kulinarische Vielfalt. Eine der wichtigsten Aspekte in einer professionellen Küche ist eine gut durchdachte, optimal an die Arbeitsprozesse angepasste Herangehensweise. Keine weiten Wege, gut geschultes und resilientes Personal, geübte Handgriffe, die sitzen. Der Gast ist anspruchsvoller geworden, fordert bedingungslose Qualität, sucht kulinarische Abwechslung und will darüber hinaus rasch wie kompetent bedient werden. Die Gastronomie hat sich im letzten Jahrzehnt verändert, insbesondere in Einkaufszentren. Durch das enorme Wachstum des Onlinehandels braucht es gastronomische Vielfalt – auch in der ShoppingCity Seiersberg. Damit möchte man die Attraktivität des stationären Handels stärken und Kunden dazu bewegen, die eigenen vier Wände für ein analoges Einkaufserlebnis gerne zu verlassen. „Für die Zukunft ist ein gutes Konzept unerlässlich. Die eigene Corporate Identity ist wichtiger denn je. Top-Qualität und frische Zutaten sind genauso ein Zugpferd in der Systemgastronomie und ansprechend für Kunden wie die Vielfalt der Speisen. Trends werden In der Systemgastronomie schneller umgesetzt als in der normalen Gastronomie“, ist Nina Stangl, Betreiberin der 3 Goldenen Kugeln und Granola, überzeugt. Granola in der ShoppingCity Seiersberg, steht für innovative Konzepte wie man hier beim Ramen-Burger sieht SHOPPINGCITY SEIERSBERG NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG ENTGELTLICHE KOOPERATION

23. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at graz 7 11 Monate Haft für Telefonbetrug PROZESS. Ein 31-Jähriger wurde heute Vormittag in Graz wegen schweren Betrugs verurteilt. Der Mann hatte 2020 eine 91-jährige Grazerin mit einem Telefonbetrug um 6500 Euro geprellt. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Dass das schon sehr schäbig ist, eine 91-Jährige zu betrügen, brauche ich Ihnen nicht sagen oder?“, sagte die Richterin heute Vormittag zu dem Angeklagten. „Warum haben Sie das gemacht?“ „Geldprobleme“, erwidert der 31-Jährige. Die hat der Betrug aber nicht gelöst. Der Mann sitzt gerade wegen nicht bezahlter Parkstrafen im Grazer Polizeianhaltezentrum ein. Zwei Polizisten begleiten ihn in den Gerichtssaal. 30.000 Euro sind derzeit offen, erzählt er. Dass er die Parkstrafen nicht gleich bezahlt hat „war idiotisch von mir.“ Aber zurück zum Betrug. Im Frühjahr 2020 rief der Mann eine 91-Jährige Grazerin an und gaukelte ihr vor, dass ihr Sohn schwer krank sei und sie deswegen schnell Geld zahlen müsste. Die Frau übergab dem Angeklagten in der Folge 6500 Euro. Der 31-Jährige wollte die Frau erneut betrügen, nur eine aufmerksame Bankangestellte verhinderte, dass die 91-Jährige nochmals 8200 Euro aushändigte. Mit dieser Betrugsmasche versuchen Kriminelle auch in den letzten Monaten immer wieder, ältere Menschen in Graz übers Ohr zu hauen. Der 31-Jährige ist mehrfach einschlägig vorbestraft und saß auch schon im Gefängnis. „Ich habe mich in der Haft aber immer benommen. Auch im Polizeianhaltezentrum bin ich immer ruhig und höflich“, sagt er. Das scheint zu stimmen, die Polizeibeamten nicken. Den Betrug an der alten Dame gesteht er heute: „Ich fühle mich schuldig.“ Den finanziellen Schaden möchte er wieder gut machen. Die Staatsanwältin nennt den Betrug einer 91-Jährigen „besonders verwerflich“, auch der Verteidiger stimmt zu, dass die Tat eine „miese Sache“ gewesen ist. Das Geständnis wirkt sich mildernd aus, der Mann wird nicht rechtskräftig zu elf Monaten unbedingter Haft verurteilt. Die 6500 Euro muss er zurückzahlen. Die Sache tut dem Mann leid, er muss nun elf Monate ins Gefängnis. Dort möchte er aber eine Fußfessel beantragen, um Arbeiten gehen zu können. KK Elke Kahr ES IST AN DER ZEIT Glaubwürdigkeit kann man wählen. AM 26. SEPTEMBER: Elke KAHR KPÖ Liste 5

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