4 graz www.grazer.at 23. SEPTEMBER 2021 Bauen, Innovation, Arbeitsmarkt: Die Ansätze der Parteien für die Grazer Wirtschaft Siegfried Nagl, Elke Kahr, Mario Eustacchio, Judith Schwentner, Michael Ehmann und Philipp Pointner (v.l.) diskutierten über die Grazer Wirtschaft. SCHERIAU SPANNEND. Die Spitzenkandidaten diskutierten in unserem Live-Talk vor der Graz-Wahl über die Wirtschaft. Wir haben uns angeschaut, was man im Wahlprogramm der Parteien dazu genau findet. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Vergangene Woche lud der „Grazer“ zur großen Elefantenrunde zum Thema Wirtschaft. In der Debatte wurde der Arbeitsmarkt, die Innenstadt, die Bauwirtschaft und einiges mehr diskutiert. Doch welche Wirtschaftsthemen stellen die Parteien von sich aus in den Mittelpunkt? Eine kurze Rundschau. ☞ Die Grazer ÖVP setzt sich auf ihrer Homepage für eine „humane Marktwirtschaft“ ein und will sich für ein praxisorientiertes Bildungssystem, neue Technologien, faire Wettbewerbsbedingungen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen stark machen. Man verweist vor allem auf Erfolge in der Unterstützung von Kreativwirtschaft, Tourismus und Gründern – und verspricht weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft. ☞ Die KPÖ betont wenig überraschend ihre sozialen Werte. Man fordert mehr Arbeitsplätze in der Stadt, ein höheres Arbeitslosengeld, eine Verbesserung von Wohnunterstützung und Sozialhilfe sowie 1000 neue Gemeindewohnungen. Man will Grünraum ausweiten, Altstadt schützen und die „Bauwut“ eindämmen und spricht sich gegen Privatisierungen aus. ☞ Die FPÖ will durch die Stärkung regionaler Unternehmen Arbeitsplätze sichern. Durch gesenkte Lohnnebenkosten sollen Klein- und Mittelbetriebe entlastet werden, außerdem fordert man eine Erhöhung der Lehrlingsquote im Haus Graz und setzt sich gegen die Streichung von Inlandsflügen von und nach Graz ein. An Werktagen will man ein Demonstrationsverbot in der Innenstadt. ☞ Die Grazer Grünen nehmen sich unter anderem das Thema der Bebauung vor und fordern regelmäßige Leerstandserhebungen, eine Leerstandabgabe bei Geschäftslokalen und verpflichtendes klimaneutrales Bauen. Außerdem setzen sie sich für eine Offensive für Green Jobs in der Stadt und einen Zuschuss für Gründungen in den Bereichen Green Tec und regionale Produkte ein. Nachhaltige Start-ups sollen stärker gefördert, für Langzeitarbeitslose 400 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. ☞ Die Grazer SPÖ fordert eine Arbeitszeitverkürzung und höhere Besteuerung von Konzernen. Betriebsansiedelungen im Stadtgebiet sollen gefördert werden, aber nur, wenn sie Kriterien wie altersgerechte Arbeitszeitmodelle oder Frauenförderung erfüllen. Stadteigene Unternehmen sollen mitarbeiterfreundliche Arbeitszeitmodelle entwickeln und so mehr Arbeitsplätze schaffen. Außerdem will man Förderschwerpunkten für Lehrlingsausbildung, Frauenförderung sowie Beschäftigung von Arbeitnehmern über 50 einrichten. ☞ Die Grazer Neos setzen sich für eine Senkung der Steuern- und Abgabenlast in Graz ein – damit sollen Spielraum für Investitionen und gleichzeitig Arbeitsplätze geschaffen werden. Den Innenstadthandel will man durch eine Stadtallee von der Herrengasse über die Annenstraße attraktivieren. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
23. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at graz 5 Umkleidekabine am Schöckl NEUHEIT. Um Wanderern am Grazer Hausberg Schöckl, künftig eine Möglichkeit zu geben, durchgeschwitze Kleidung gegen frische zu wechseln, wurde die erste Umkleidekabine am Berg eröffnet. Von F. Kleindienst & T. Schweighofer redaktion@grazer.at An angenehmen Herbsttagen wie dem heutigen ruft viele Menschen der Berg – und das gilt nicht zuletzt auch für den Schöckl. Denn gerade der Grazer Hausberg erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit bei Gästen aus Nah und Fern (wir berichteten über die angespannte Verkehrssituation in den Umlandsgemeinden und vor Ort). Bei aller Liebe zur Natur standen Berggeher am Schöckl nach dem Aufstieg immer wieder vor der Herausforderung, die meist durchgeschwitzte Kleidung wechseln zu wollen – ohne passende Möglichkeit. Kabine als Lösung Auf Initiative des Grazer Stadtrats Günter Riegler und Gemeinderats Günter Wagner errichtete die Schöckl Seilbahn nun die erste Umkleidekabine für Spaziergänger wie Sportler. „Gleich rechts, nach dem Ausgang von der Seilbahnstation, steht neben der ehemaligen Bergsation des Nordlifts ab sofort diese Umkleidemöglichkeit zur Verfügung“, beschreibt Holding-Freizeit-Geschäftsführer Michael Krainer. Froh über die rasche Umsetzung zeigte sich Riegler: „Auch in meiner Funktion als Vorstand des Alpenvereins freue ich mich über die rasche Umsetzung. In den letzten Monaten sind zahleiche Mitglieder mit dem Wunsch einer Umkleidemöglichkeit an mich herangetreten und nun steht das Häuschen allen Bergfreunden zentral zur Verfügung.“ Holding-Vorstand Mark Perz, Stadtrat Günter Riegler, Gemeinderat Günter Wagner und Holding-Freizeit-Chef Michael Krainer (v.l.) am Schöckl. FISCHER
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