8 graz www.grazer.at 23. SEPTEMBER 2018 Ein großes Plakat weist auf die Umbauarbeiten hin. SCHERIAU dm baut Filiale in Andritz aus ■■ Gähnende Leere neben dem Billa-Supermarkt in der Grazerstraße nahe dem Andritzer Hauptplatz: Statt wie Jahre zuvor Vögele- und dm-Filialen stehen hier nun komplett leere Hallen. Doch dm will offenbar seinen Drogeriemarkt kräftig ausbauen und erweitern. Laut dm-Public Relations findet die Wiedereröffnung der Filiale am 15. November statt. Ausgezogen aus dem Innenbereich in Andritz ist auch Drogeriemarkt Bipa. Harte Zeiten für die Stadtpark-Hansis Die wenigen Eichhörnchen, die noch im Stadtpark leben, leiden unter Verkehr und Futtermangel. DRAMATISCH. Eine neue Studie zeigt: Nur eine Handvoll Eichhörnchen hat im Stadtpark überlebt. Und die Lage für die Tiere wird zunehmend schlimmer. THINKSTOCK Martin Wirth mit Partnerin Ilona Plattner, Gertrud und Johann Schreiner (v. l.) MARIO GIMPEL Jubiläumsgala im Genusswerk ■■ Best Fitness Raaba feierte am Donnerstag sein vierjähriges Jubiläum. Als Dankeschön für die Treue und die gute Zusammenarbeit lud Best-Fitness- Chef Martin Wirth Kunden und Partner zu einem Galaabend ins Genusswerk ein. Die Gäste – darunter Johann Schreiner, Peter Schreiner und Wolfgang Ecker-Eckhofen vom Technopark Raa ba – wurden kulinarisch verwöhnt und mit Live-Musik von Eddie und die Gnadenlosen sowie von Magier Christoph Kulmer bestens unterhalten. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Seit Jahren schwindet die Eichhörnchen-Population im Stadtpark. Doch wie dramatisch die Lage ist, zeigt jetzt eine neue Studie: Den Stadtpark-Hansis geht’s zunehmend schlecht. Nur noch eine Handvoll Exemplare lebt im Grünen Herzen der Murstadt – und die Zeiten für die letzten „Überlebenden“ werden immer härter. Die Hansi-Studie wurde von Gemeinderätin Andrea Pavlovec- Meixner in Auftrag gegeben und von Ökoteam-Biologen durchgeführt, auch Mitarbeiter des Naturerlebnisparks sowie Kinder der Pfadfindergruppe Graz 1 machten beim Eichhörnchenzählen mit. Das erschreckende Resultat: Im Stadtpark gibt es nur noch zehn Hansis – viel weniger als in vergleichbaren Parks in anderen Städten. Womit die Park-Hörnchen zu kämpfen haben: Vor allem im Frühjahr, wenn die Tiere den größten Nahrungsbedarf haben, und besonders im Norden und Süden des Stadtparks wird das Futter knapp. Auch der Straßenverkehr – insbesondere in der Wilhelm- Fischer-Allee, die den Stadtpark quert – setzt den Eichhörnchen arg zu. Und: Je mehr alte Bäume vorhanden sind, desto wohler fühlen sich die Hansis. Doch in den letzten Jahren sind sukzessive alte Bäume aus dem Park entfernt worden, die massiven Sturmschäden des heurigen Jahres haben die Situation noch verschlimmert. Stabile Gruppe Es gibt aber noch Hoffnung. Auf dem Schlossberg hält sich eine stabile Eichhörnchen-Gruppe mit 23 bis 24 Tieren. Hier hat sich über Jahre hinweg ein Naturwald entwickelt, der den Schlossberg-Hansis ideale Bedingungen bietet. Die Studienautoren empfehlen daher, auch im Stadtpark ältere Bäume so weit als möglich zu erhalten bzw. bei Nachpflanzungen Bäume zu setzen, die den Bedürfnissen der Eichhörnchen entgegenkommen. Außerdem, so die Studienmacher, sollten an den Straßen durch den Park wieder Warnschilder aufgestellt werden, die Autofahrer auf die Tiere hinweisen. Auch ein si- cherer Verbindungskorridor zwischen Schlossberg und Stadtpark sollte geschaffen werden, damit die beiden Eichhörnchen-Gruppen leichter miteinander in Kontakt treten können. Und: Blieben Bodenstreu und Laubhaufen im Stadtpark länger liegen, würde sich das positiv aufs Nahrungsangebot der Hansis auswirken. Wirksame Maßnahmen „In den letzten Jahren gab es immer wieder Diskussionen, dass der Eichhörnchen-Bestand im Grazer Stadtpark geringer ist als früher. Diese Vermutung wird in der Studie bestätigt, sie liefert nun endlich Daten, wie es um unsere Stadtparkhansis steht. Nun haben wir eine gute Grundlage, um Maßnahmen zu planen, die den Eichhörnchen zugutekommen“, resümiert Pavlovec-Meixner. Sie hat die Studie bereits Bürgermeister Siegfried Nagl übergeben und wird sie demnächst auch den für den Schlossberg und Stadtpark zuständigen Experten vorstellen. Dann soll es wirksame Maßnahmen geben – „damit es bald wieder mehr Stadtpark-Hansis gibt“.
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