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23. Oktober 2022

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- 35 Jahre „der Grazer" - Sonntagsfrühstück mit David Hasselhoff - Grazer Bezirke kämpfen um Anerkennung - Google findet bereits den Osim-Platz - 850.000 Euro für den Grazer Hochwasserschutz - Interview mit Rudi Hinterleitner und Gerhard Goldbrich - Vandalenakte in Graz-Reininghaus

graz 8 www.grazer.at

graz 8 www.grazer.at 23. OKTOBER 2022 35 JAHRE Vertröstungen & unerledigte Anträge Spießrutenlauf der Bezirke 513 Anträge aus den Bezirken versumpern in den Archiven, sie werden nicht mehr bearbeitet, da sie aus der alten Legislaturperiode bis 2021 stammen. GETTY ARG. 513 Bezirksratsanträge wurden in der letzten Regierungsperiode von der Stadt Graz nicht weiter bearbeitet – und werden es auch nicht mehr. Die Bezirksvorsteher ärgern sich über ständige Vertröstungen. VonVerena Leitold verena.leitold@grazer.at Die jeweiligen Bezirksvorsteher sind meistens die, die am lautesten aufschreien, wenn es ein Problem in der Stadt gibt. Dass sie das auch müssen, zeigen die vielen unerledigten Anträge aus den letzten Regierungsperioden. Insgesamt sind von 2052 Anträgen aus den Bezirken laut Präsidialabteilung nämlich 513 offen geblieben. Diese werden auch nicht mehr bearbeitet, denn es ist üblich, dass Anträge aus der alten Periode unbearbeitet bleiben – schließlich könnte sich politisch ja etwas ändern und die Anträge nicht mehr im Interesse des neuen Bezirksrats liegen. Sollten die Themen weiterhin aktuell sein und die Bezirke dennoch eine Bearbeitung wünschen, müssen sie neue Anträge stellen. „Allein zwischen Mai 2017 und Mai 2021 sind über 1300 Bezirksratsinitiativen eingelangt. 80 Prozent davon verteilen sich auf nur drei Abteilungen – die Abteilung für Grünraum, die Abteilung für Verkehrsplanung und das Straßenamt“, heißt es aus der Magistratsdirektion, wieso viele Anträge nicht in der laufenden Bezirksratsperiode bearbeitet werden können. In Puntigam ist beispielsweise ein Antrag von Mai 2017 – also aus der ersten Bezirksrats- sitzung in der vergangenen Legislaturperiode – offen geblieben. Lustiges Detail am Rande: Es geht darin just um die Aufwertung der Bezirksdemokratie. Kurioser Mailverkehr Dass die Bezirksvorsteher mit ihren Anliegen besonders hartnäckig bleiben müssen, zeigt auch ein Mailverkehr, den uns Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch aus Puntigam mit dem Titel „Unendliche Geschichte“ beispielhaft hat zukommen lassen. Im April übermittelte er den Vorschlag einer Bewohnerin betreffend einer Radweg-Verlängerung vom Schreibäckerweg zur Gradnerstraße. Nach vier Wochen sowie nach sechs Wochen rief er sein Schreiben in Erinnerung, worauf man sich für die Verzögerung entschuldigte und eine baldige Antwort versprach. Ein Monat später wurde erneut nachgefragt, die Antwort: „Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung“, man bemühe sich um eine Antwort vor der nächsten Bezirksratssitzung. Das ging sich nicht aus, auf Nachfrage vier Tage später kam: „Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich erst jetzt zurückmelde.“ Anfang Oktober gab es noch immer keine Antwort, es kam zurück: „Ich gehe davon aus, dass sich die Kollegen zeitnah mit Ihnen in Verbindung setzen werden.“ Dies ist aktuell noch ausständig. „city-living“ im Shopping Nord Graz Claudia Rarej und Heike Heinisser (v. l.) vor dem neuen Geschäft SHOPPING NORD ■ Das Grazer Einkaufszentrum Shopping Nord ist um einen weiteren Shop reicher: „city-living by cr“. „Egal ob Decken, Pölster, Lampen, Geschirr oder Kleinmöbel und sogar ein ausgewähltes Hillinger-Weinsortiment ist in diesem hochmodernen Shop alles zu finden“, so Centerleiterin Heike Heinisser, die Geschäftsführerin Claudia Rarej zum neuen Shop gratulierte. Rarej leitet bereits die Boutique „city-style by cr“. Verschublärm Gösting: Kritik an Stadt Gemeinderat Markus Huber und Bundesrat Karlheinz Kornhäusl (v. l.) GRAZER VP ■ Die Aufregung rund um den ÖBB-Verschublärm in Gösting nimmt kein Ende. ÖVP-Gemeinderat Markus Huber sieht nun Verkehrsstadträtin Judith Schwentner und Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer in der Pflicht. „Ich habe bereits in der Gemeinderatssitzung im Mai bei der Stadtregierung angefragt, wie sie der Bevölkerung hier helfen kann. Das war vor einem halben Jahr und es ist nichts passiert!“

23. OKTOBER 2022 www.grazer.at graz 9 35 JAHRE Navi kennt schon Osim-Platz KURIOS. Während die Stadt Graz selbst noch mitten in den Vorbereitungen steckt, wurde die Umbenennung des Stadionvorplatzes in Ivica-Osim-Platz auf Google Maps und anderen Navis bereits vollzogen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Vor ziemlich genau einem Monat wurde die Umbenennung des Stadionvorplatzes zu Ehren von Jahrhunderttrainer Ivica Osim per Dringlichkeitsantrag im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Jetzt laufen die Vorbereitungen für die Umsetzung. Wesentlich schneller ist es in der digitalen Welt gegangen: Auf Google Maps und in einigen anderen Navigationssystemen heißt der Platz vor der Merkur-Arena bereits Ivica- Osim-Platz! Echter Zeitplan Bis es tatsächlich auch offiziell so weit ist, wird es noch dauern. Zuerst wird von Sturm ein Denkmal in Auftrag gegeben, das dann zur Eröffnung am Platz aufgestellt werden soll. Von der Stadt Graz werden außerdem noch alle betroffenen Anrainer informiert. Noch dieses Jahr wird im Gemeinderat formal eine neue Richtlinie für Umbenennungen beschlossen. Umgesetzt soll das Projekt bis zum Sommer 2023 werden. Außerdem wird ja zeitgleich auch die Umbenennung der südlichen Conrad-von-Hötzendorf- Straße in Ivica-Osim-Straße geprüft. Da soll dem Gemeinderat bis spätestens Frühling ein Bericht vorgelegt werden. Gibt man übrigens Ivica-Osim-Straße in Google Maps ein, wird einem die Conrad-von-Hötzendorf-Straße angezeigt, aber ordnungsgemäß unter dem alten, derzeit aktuellen Namen. Google Maps ist schneller als die Stadt Graz: Im wohl beliebtesten Navigationssystem findet man bereits den Ivica-Osim-Platz beim Stadion. KK #deineStimme kann mehr als du denkst Die Arbeiterkammer vertritt die Interessen von fast 500.000 arbeitenden Menschen in der ganzen Steiermark. Sie ist #deineStimme für Gerechtigkeit. AK.AT/DEINESTIMME

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