4 graz www.grazer.at 23. JULI 2021 Landespolizeidirektor Gerald Ortner (re. vorne) mit steirischen Polizeibeamten bei der Vorstellung der Einheit „Schnelle Reaktionskräfte Steiermark“. KK Bei Terror, Amok und anderen Gefahren Neue Polizeieinheit vorgestellt SICHERHEIT. Die „Schnellen Reaktionskräfte in der Steiermark“ sollen künftig auf besondere Gefahren reagieren, bis die Spezialeinheit Cobra vor Ort sein kann. Stationiert werden die Beamten in Graz. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Das ist ein guter Tag für die Sicherheit in der Steiermark“, sagte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer heute. Grund für die Freude: Die Präsentation der neuen Polizeieinheit „Schnelle Einsatzkräfte in der Steiermark“. „Die Gewalt steigt“, sagt Schützenhöfer, „Auch Österreich ist keine Insel der Seligen, wir müssen gewappnet sein. Darum brauchen wir gut ausgebildete und gut ausgerüstete Polizeieinheiten.“ Auch Innenminister Karl Nehammer sieht mehr Bedrohungen: „Spätestens seit dem Terroranschlag vom 2. November wissen wir, dass es notwendig ist, rasch Einheiten zur Verfügung zu haben, um etwa einen Amokläufer schnell neutralisieren zu könnnen“. Die neue Einheit umfasst hundert Beamte. Diese sind in zwei Gruppen unterteilt. Eine Bereitschaftseinheit soll vor allem bei großen Gefahrenereignissen zum Einsatz kommen, die Interventionsgruppe wird reguläre Streifenbeamte bei ihrer Arbeit unterstützen. Vorbild für die Interventionsgruppe ist die Grazer Sondereinheit „Sektor“. Die Einheit soll rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Stationiert werden die Beamten im Großraum Graz. Mehr Sicherheit Die neue Einheit soll ein „Lückenschluss zur Antiterror- einheit Cobra“ sein, erklärt Landespolizeidirektor Gerald Ortner. Auch für die regulären Beamten sei es wichtig, schnell Unterstützung zu bekommen. „In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Angriffe gegen Polizisten verdoppelt“, sagt Ortner. „Im Vorjahr wurden 1000 Polizeibeamte verletzt“, sagt Innenminister Nehammer. „Das sind 1000 zu viel.“ „Die Lage hat sich nach dem Terroranschlag im November verändert“, sagte Innenminister Karl Nehammer heute bei der Pressekonferenz in Graz. KK derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
23. JULI 2021 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ julian.bernoegger@grazer.at Grazer Pensionistin schwer betrogen ■ Eine 83-jährige Grazerin wurde Mittwochnachmittag Opfer eines schweren Betrugs: Gegen 14 Uhr erhielt die Frau einen Anruf auf ihrem Festnetz-Telefon. Dabei gab sich ein Betrüger als vermeintlicher Polizist aus und gaukelte der 83-Jährigen vor, dass ihre Tochter einen Autounfall gehabt hätte. Nun seien 178.000 Euro Kaution zu bezahlen. Kurz darauf kam eine unbekannte Frau zur Wohnung der 83-Jährigen und gab sich ebenfalls als Polizeibeamtin aus. Dieser Betrügerin übergab die Frau Bargeld, Goldbarren und Goldmünzen im Wert von mehreren zehntausend Euro. Nach dem Vorfall kontaktierte die Frau ihre Am Mittwoch kam es im Plabutschtunnel auf der A9 zu einem Unfall: Ein Pkw-Lenker krachte gegen die Betonwand und wurde verletzt. FF GRATKORN MARKT Tochter, diese erstattete daraufhin eine Anzeige. Die Betrüger kontaktierten die Frau später erneut, doch es kam zu keinem weitere Treffen. In Graz kam es in letzter Zeit zu mehreren solchen Betrugsfällen. Die Polizei rät, Angehörige und ältere Bekannte über die Betrugsmasche aufzuklären. Bei einem solchen Anruf sollte man den Betrügern keinesfalls persönliche Daten bekannt geben und umgehend die echte Polizei rufen. Unfall imTunnel: Mann verletzt ■ Ein Pkw-Lenker krachte am Mittwoch aus noch ungeklärter Ursache gegen eine Betonwand im Plabutschtunnel auf der A9. Der Mann verletzte sich bei dem Unfall und musste von der Rettung versorgt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Gratkorn rückte aus, um Sicherungsarbeiten vorzunehmen und ausgelaufene Betriebsmittel zu binden. Fahrerflucht: Mann (77) verletzt ■ Gestern Nachmittag wurde ein 77-jähriger Fahrradfahrer aus Graz bei einem Verkehrsunfall in Gratwein-Straßengel im Bezirk Graz-Umgebung schwer verletzt: Der Mann fuhr gegen 13.30 auf der L302 Richtung Graz, als ihn ein weißer Citroen überholte. Dabei berührte der Pkw den 77-Jährigen mit dem Seitenspiegel. Der Mann kam zum Sturz und verletzte sich dabei schwer. Der Fahrer des Autos beging Fahrerflucht und fuhr nach dem Zusammenstoß einfach weiter. Der Radfahrer musste anschließend von der Rettung ins Grazer UKH gebracht werden. Die Polizei sucht nun nach dem Fahrer des weißen Citroens: Hinweise zum Fahrzeug oder zum Lenker sind an die Polizeiinspektion Gratwein unter 059/133 61 37 erbeten. BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE Steiermark impft. Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist gratis und sicher. ! Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an! Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
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