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23. Jänner 2022

- Pläne für Kaiser-Museum in Grazer Burg - 80 Millionen Euro für Grazer Härtefälle - Historische Luftbilder veröffentlicht - Hart bei Graz leidet unter Südumfahrung - Neue Lokale für die Szene 2022

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8 graz www.grazer.at 23. JÄNNER 2022 In Graz wurden 2021 deutlich weniger Autos neu zugelassen als 2020 und vor Corona. Gleichzeitig stiegen die Zulassungen von E-Pkw klar an. GETTY Graz: E-Auto-Boom – Benziner abgemeldet TREND. Die Zahl neu zugelassener Autos nahm in Graz 2021 ab. E-Autos werden aber beliebter. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Der Verkehr bleibt in Graz eines der heiß diskutiertesten Themen. Nun zeigen aktuelle Daten der Statistik Austria: Die Zahl der Neuzulassungen nimmt stetig ab. Wurden 2019 noch 11.810 Pkw neu zugelassen (42.650 steiermarkweit), waren es im Vorjahr nur noch 8688 (33.239). Ähnliches zeigt sich im Bezirk Graz-Umgebung, hier gab es einen Rückgang von 4185 auf 3043. Damit ordnet sich der Grazer Großraum in den Österreich-Trend ein, denn auch bundesweit gingen die Neuzulassungen laut Statistik Austria 2021 um 3,6 Prozent im Jahresvergleich zurück, gegenüber dem Vorkrisenjahr 2020 sogar um 27,2 Prozent. E-Autos im Trend Die Neuzulassungen von benzin- und dieselbetriebenen Pkw nahmen stark ab, gleichzeitig stieg die Zahl alternativ betriebener Fahrzeuge. Steiermarkweit verdoppelte sich die Zahl der neu zugelassenen E-Autos von 2020 auf 2021, in Graz gab es seit 2019 eine Verdreifachung. 433 Neu- zulassungen verzeichnete man 2019, 2021 waren es ganze 1391. Währenddessen halbierten sich die rein fossilbetriebenen Pkw. 2019 wurden 6800 Benziner und 3967 Autos mit Dieselmotor zugelassen, 2021 waren es nur 3530 bzw. 1813. 16 Prozent der Neuzulassungen in Graz waren demnach 2021 schon E-Autos, in Graz- Umgebung waren es sogar 18,2 Prozent. Ein ähnlicher Trend zeigt sich auch bei Hybridfahrzeugen. „E-Pkw kommen sowohl in der Stadt als auch in den Regionen auf einen immer höheren Anteil bei den Neuzulassungen. Eine zentrale Rolle spielen dabei Unternehmen“, erklärt Michael Schwendinger vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Insgesamt wurden in Österreich zwei Drittel aller Pkw auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen, bei E-Pkw lag dieser Anteil 2021 laut VCÖ bei 82 Prozent. In der Gesamtbilanz inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung sind, wie Daten des Umweltbundesamtes zeigen, die CO2-Emissionen von E-Pkw im Schnitt um 59 Prozent niedriger als von Benzin- und Diesel-Pkw. Im Grazer Bezirk St. Peter kommt noch heuer in der Nußbaumerstraße ein Zebrastreifen, in der Marburger Straße soll ein Gehsteig kommen. KK Neue Zebrastreifen für St. Peter und Eggenberg ENDLICH. Lang geforderte Schutzwege in Graz sollen noch in diesem Jahr realisiert werden. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Zebrastreifen sollen die Menschen sicher von der einen Seite der Straße zur anderen verhelfen. Dennoch gibt es in Graz so einige gefährliche Stellen, an denen ein Schutzweg dringend nötig wäre und zum Teil sogar seit mehreren Jahren gefordert wird. Wie auch etwa in Eggenberg und St. Peter. „Seit vier bis fünf Jahren ist eine Druckknopf-Ampel beim Seniorenzentrum in der Eckertstraße offen und bei der Umsetzung wurde jeweils um ein Jahr vertröstet“, ärgert sich der ehemalige Bezirksvorsteher von Eggenberg, Robert Hagenhofer. Gerade die dort lebenden älteren Leute brauchen beim Überqueren der Straße schon einmal länger, weswegen es dringend notwendig wäre, hier für Schutz zu sorgen. „Die Planung der Druckknopfampel im Bereich des Seniorenzentrums ist am Laufen. Es kam zu einer Verzögerung, weil das Projekt um den Kreuzungsbereich Eckertstraße/Johanna-Kollegger-Straße erweitert werden konnte“, versichert Bürgermeisterin-Stellvertreterin Judith Schwentner. Noch dieses Jahr will man das Projekt tatsächlich realisieren. Schutz für Blinde Ähnliches Szenario auch im Bezirk St. Peter: Dort fehlen bei der Kreuzung Nußbaumerstraße und Marburger Straße gleich zwei Zebrastreifen, obwohl ein Blindenleitsystem diese anzeigt. Sie wurden im Zuge einer Straßensanierung vergessen. Das Bodenleitsystem der Stadt Graz kann dementsprechend zur Gefahr für blinde und sehbehinderte Menschen werden (wir haben berichtet). „Die Errichtung eines Gehsteigs in der Marburger Straße ist auch mir ein Anliegen. Auch hier gibt es schon Planungen. Es soll zudem zusätzlich ein neuer Schutzweg im Bereich Nußbaumerstraße kommen. Wir arbeiten an einer Reihe von Verkehrssicherheitsmaßnahmen und freuen uns, dass diese bereits heuer sowie im Jahr 2023 in die Umsetzungsphase gehen“, bestätigt Schwentner abschließend.

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