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22. September 2024

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- Para-Radler Franz-Josef Lässer fährt österreichischen Rekord - Die Freiwillige Feuerwehr Kalsdorf ist 150 Jahre alt - In Wundschuh wurde das neue Gemeindeamt eröffnet - „Alle Achtung" rocken in Thal

18 graz-umgebung

18 graz-umgebung www.grazer.at 22. SEPTEMBER 2024 124.154 Wahlberechtigte WAHL. Am kommenden Sonntag steigt in Österreich die Nationalratswahl, im Bezirk Graz-Umgebung sind mehr als 120.000 Menschen stimmberechtigt. Im Superwahljahr 2024 ist es für die Steirer nach der EU-Wahl und vor der Landtagswahl im November die zweite von drei Wahlen. Wahlberechtigte der Nationalratswahl pro Bezirk GETTY Übelbach 1668 St. Bartholomä 1196 Frohnleiten 5295 Deutschfeistritz 3374 Gratwein-Straßengel 10.166 Stiwoll 604 St. Oswald b. Plankenwarth 1031 Hitzendorf 5838 Peggau 1775 Gratkorn 6226 Haselsdf.- Tobelbad 1266 Lieboch 4286 Thal 1986 Semriach 2574 Seiersberg-Pirka 8638 Stattegg 2392 Dobl-Zwaring 2867 St. Radegund Graz 191.901 Premstätten 4922 1263 1794 Weinitzen 2224 Kumberg 3142 Eggersdorf b. Graz Kainbach 2338 5665 Laßnitzhöhe Hart b. Graz 4167 Raaba-Grambach 3730 2259 Vasoldsberg 3778 Feldkirchen Gössendorf 4728 Hausmannstätten 3131 Kalsdorf 5899 Fernitz-Mellach Wundschuh 3892 Werndorf 1973 2838 Nestelbach 2192 St. Marein b. Graz 3037

22. SEPTEMBER 2024 www.grazer.at graz-umgebung 19 entscheiden am Sonntag Von Leonhard Schweighofer leonhard.schweighofer@grazer.at Der kommende Sonntag wird in ganz Österreich mit großer Spannung erwartet. Welche Parteien können sich einen Platz im Nationalrat sichern, wie sieht die zukünftige Regierung aus, diese Fragen werden am 29. September beantwortet. Auch Graz-Umgebung spielt bei der Wahl zum Nationalrat eine wichtige Rolle. 124.154 Menschen aus dem Bezirk sind bei der Wahl zur Stimmabgabe berechtigt. Damit entfallen rund 13 Prozent der steirischen Stimmen auf Graz- Umgebung. In Gratwein-Straßengel sind die meisten Bewohner von GU stimmberechtigt, über 10.000 können hier wählen. Die Gemeinde Stiwoll hingegen hat mit 604 Wählern die wenigsten Berechtigten. Zum ersten Mal seit 2013 wird der Nationalrat wieder nach einer kompletten fünfjährigen Legislaturperiode gewählt. 2017 wurde die Periode durch Beschluss des Nationalrats um ein Jahr verkürzt, zwei Jahre später brachte die Ibiza- Affäre ein frühzeitiges Ende. hand der Wahlergebnisse unter den antretenden Parteien verteilt. Grundsätzlich erfolgt die Verteilung nach dem prozentualen Ergebnis, jedoch sind vier Prozent notwendig, um einen Platz im Nationalrat zu erlangen. Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019 schafften fünf Parteien den Einzug ins Parlament; ob es dieses Jahr mehr werden, lässt sich momentan nicht sagen. Elf Parteien treten an Die bereits im Nationalrat vertretenen Parteien schaffen nach Wahlprognosen auch dieses Jahr locker den Einzug ins Parlament. Wer die Wahl gewinnt, lässt sich nur vermuten. Glaubt man den Umfragen, steht die FPÖ mit Spitzenkandidat Herbert Kickl auf Platz eins. Dahinter kommt die aktuelle Kanzlerpartei ÖVP, dicht gefolgt von der SPÖ mit Parteichef Andreas Babler. Ob die Volkspartei mit Kanzler Karl Nehammer näher bei den Freiheitlichen oder den Sozialdemokraten steht, darüber sind sich die Meinungsforscher unsicher. Während die drei großen Parteien zwischen 20 und 30 Prozent stehen, liegen Neos und Grüne aktuell bei rund 10 Prozent. Zwischen den Spitzenkandidaten Werner Kogler und Beate Meinl- Reisinger wird es nächsten Sonntag vermutlich ein Kopf-an-Kopf- Rennen. Chancen auf einen Einzug ins Parlament haben die Bierpartei und auch die KPÖ. Vor allem im Raum Graz erfreuen sich die Kommunisten großer Beliebtheit; Kampf um 183 Plätze Für die Steirer wird es in diesem Jahr die zweite von drei Wahlen sein. Während im Juni das Europa-Parlament gewählt wurde und im November die Landtagswahl ansteht, wird in einer Woche bundesweit der Nationalrat gewählt. 183 Plätze gibt es im österreichischen Parlament, sie werden anglaubt man den aktuellen Prognosen, könnte die Partei mit Spitzenkandidat Tobias Schweiger den Sprung in den Nationalrat aber knapp verpassen. Anders könnte es der Bierpartei mit Chef Dominik Wlazny gehen. Ob die 4-Prozent-Hürde am 29. September fällt, wird sich ebenfalls zeigen. Weniger realistische Chancen auf einen der 183 Plätze haben viele Kleinparteien. „Keine von Denen“ und die Liste Madeleine Petrovic treten österreichweit an, werden aber den Einzug in den Nationalrat deutlich verpassen. In der Steiermark kann man zusätzlich auch noch die Liste Gaza und MFG wählen. Regierung Auch wenn die Österreicher am kommenden Sonntag über die Zukunft des Landes entscheiden, wird die Regierung nicht direkt gewählt. Nachdem die 183 Plätze im Nationalrat verteilt worden sind, starten die Koalitionsverhandlungen. Für eine Mehrheit im Parlament braucht es mindestens 92 Sitze, die aktuelle Koalition zwischen ÖVP und Grünen schafft das zukünftig nicht mehr. Glaubt man den Wahlversprechen der Parteien, gibt es nach der Wahl keine Koalition mit den Freiheitlichen, auch wenn diese die Wahl gewinnen. Rechnerisch möglich wären dennoch Koalitionen zwischen FPÖ und ÖVP oder FPÖ und SPÖ. Will die Volkspartei mit den Sozialdemokraten zusammenarbeiten, braucht es noch eine dritte Partei. Denkbar wären hier die Grünen, die Neos und, bei Einzug in den Nationalrat, die Bierpartei. Ein heißes Thema bei den Koalitionsverhandlungen dürfte auch der A9-Ausbau südlich von Graz sein. ÖVP, SPÖ und FPÖ fordern hier seit Jahren die dritte Spur, die Grünen erteilen dem Vorhaben allerdings eine Absage.

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