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22. September 2019

- Erste Bilder vom Eingang zum neuen Stadtteil Reininghaus - Ehrenamtliche in Graz gesucht - Verseucht: Häuser in St. Peter sind ohne Wasser - Jetzt wird endlich geholfen: 17 Monate warten auf barrierefreies Bad im Gemeindebau - 13 Millionen Euro für den Ausbau der Volksschule Neuhart - Graz testet zwei neue Straßenbahngarnituren - Neue Chefs für das Gasthaus Mohrenwirt - Aufsteirern 2019

34 viva graz

34 viva graz www.grazer.at 22. SEPTEMBER 2019 Valentina Gartner 34 valentina.gartner@grazer.at Nach Tumordiagnose: Alte Menschen sollen so leben, wie sie wollen.“ Das sind klare erste Worte der neuen steirischen PatientInnen- und Pflegeombudsfrau, Michaela Wlattnig. FISCHER Genesung dank Wunderheilern EIN WUNDER. Eine Tumordiagnose veränderte das Leben von Thomas Bruckner auf einen Schlag. Er entschied sich gegen eine aufwendige Operation, reiste durch die Welt und suchte Wunderheiler auf. Von Valentina Gartner die ich abgelehnt habe, war ein als Hirngespinste abgetan hätte. Er Lesung in Graz valentina.gartner@grazer.at Voodoo-Priester in Afrika, der ließ sich sogar von philippinischen Heute geht es ihm besser als je wollte, dass ich für meine Genesung Hühner, Hunde und Katzen noch Blut von vorigen Operatione Geschichte mittels eines Bu­ Wunderheilern, an deren Händen zuvor und er veröffentlicht sei­ Diagnose: Hirntumor! Das Leben von Thomas Bruckner änderte sich im Jahr weg von der Sozialisation. Ich de in Südamerika vom mächtigs­ am 26. September, liest der Au­ opfere. Das war mir dann zu weit nen klebte, operieren und wurches. Kommenden Donnerstag, 2016 schlagartig. Nachdem ein Gehirntumor diagnostiziert worden war, entschied sich der Betroffene dennoch gegen eine Operation. Er begab sich auf eine Weltreise, bei der er alternativen Heilmethoden möchte keine Tiere opfern, wenn ich mir nicht sicher bin, dass das meine Krankheit verschwinden lässt“, erzählt der Reisende. Bruckner setzte sich dabei Phänomenen aus, deren Existenz er ten Medium unserer Zeit mittels Wischer über seine Stirn in psychisch äußerst bedenklichen Zustand versetzt. Aura- und Hellsichtigen begegnete er genauso wie Pendlern, Kartenlegern und tor aus „Wundersuche“. Um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Graz Nord. „Mein Buch ist ein Aufruf, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, selbst zu überlegen und selbst Entscheidungen zu treffen“, eine Chance geben wollte. In seinem Buch „Wundersuche“, erzählt er seine Geschichte. Unerklärliche Welten im Vorfeld schlicht und einfach Menschen mit Röntgenblick. Bruckner abschließend. „Ich begegnete weltweit Menschen, die von sich behaupten, außergewöhnliche Fähigkeiten zu besitzen, und drang tiefer in unerklärliche Phänomene ein, als es mir vor meiner Erkrankung je möglich gewesen wäre“, so Bruckner. Seine Reisen führten ihn von einem als Humanenergetiker praktizierenden Kartoffelbauern im Waldviertel über Voodoo-Priester in Togo, Geistchirurgen auf den Philippinen, Schamanen in Bulgarien und Teufelsaustreiber in Ghana bis hin zum weltweit bekanntesten Medium, Joao de Deus in Brasilien. „Eines der wenigen Dinge, Thomas Bruckner (kl. Bild) reiste um die Welt, um sich von Wunderheilern seinen Gehirntumor heilen zu lassen. Auch vom bekanntesten Medium Joao de Deus. KK (2)

22. SEPTEMBER 2019 www.grazer.at graz viva 35 ➜ IN GETTY (2) Leben genießen Man soll auch mit einer Krankheit sein Leben genießen und Entscheidungen für sich selber treffen. Ständig angespannt sein Nicht mehr außer Haus zu gehen, aus ständiger Angst, krank zu werden, macht auf Dauer nicht glücklich. 2000 junge Patienten OUT ➜ P. Schweppe (Abteilungsleiter), K. Tscheliessnigg (KAGes-Vorstand), M. Wlattnig (Ombudsfrau) und C. Drexler (Gesundheitslandesrat) PACHERNEGG Sicherheit der Patienten ■ ■ „Patientensicherheit ist für uns kein leeres Wort“, so der Vorstandsvorsitzende der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KA- Ges) Karlheinz Tscheliessnigg. Um größtmögliche Sicherheit zu gewähren, wird täglich darauf geachtet, dass alle Bereiche immer am neuesten Stand der Entwicklung sind. Auch ein anonymes Meldesystem für Zwischenfälle wurde extra entwickelt. Unter dem Motto „Sicherheitskultur auf allen Ebenen – von der Vision zur Umsetzung“ vergibt die KAGes am 26. September fünf Preise an steirische LKHs für besonders hervorragende Leistungen in der Patientensicherheit. Eines der ausgezeichneten Krankenhäuser wird das LKH-Univ.-Klinikum Graz sein. Mehr als 2000 junge Patienten waren beim Kinder- und Jugendärztlichen Notdienst, der aus vier Ordinationen gebildet wird, in Behandlung. GETTY ■■ Mit diesem Wochenende durchbricht der Kinder- und Jugendärztliche Notdienst (KIJ- NO) in Graz eine Schallmauer von 2000 jungen Patienten. „Die Zahlen bestätigen eindeutig den großen Bedarf – der KIJNO ist für Eltern, Kinder und Jugendliche ungemein wichtig geworden“, freut sich Hans Jürgen Dornbusch, Fachgruppenobmann in der Ärztekammer Steiermark. Der KIJNO wurde als Neuauflage des „KiMoNo“ am 12. Jänner 2019 ins Leben gerufen. Der vorangegangene mobile Notdienst wurde infolge von Uneinigkeiten mit Gesundheitsfonds und Gebietskrankenkasse per 1. April 2018 gestoppt.

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