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22. Oktober 2024

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- 14-Jährige nicht rechtskräftig verurteilt - Tuntenball-Motto präsentiert - St. Peter Friedhöfe polarisieren noch immer

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2 graz www.grazer.at 22. OKTOBER 2024 Plakatposse am Hasnerplatz. ÖVP gegen KPÖ in Graz. KPÖ Hickhack um politische Plakate ■ Die ÖVP ließ am Hasnerplatz Plakate affichieren, die Elke Kahr und die KPÖ im Kernthema Wohnen attackieren. Darafhin ließ die KPÖ daneben Plakate aufstellen, die das entgegneten. „Damit eine wahlkampf-getriebene Unwahrheit nicht einsam in der Gegend herumstehen muss, hat die KPÖ Korrektur- Plakate angebracht“, sagt KPÖ- Landesvorsitzender Robert Krotzer. „Graz bleibt hier weit hinter seinen Erwartungen zurück“, meint ÖVP Markus Huber Rene Poms übernimmt den Trainerposten des GAK. GEPA GAK hat neuen Chef-Trainer ■ Bereits heute früh geisterte der Name des neuen GAK- Cheftrainer Rene Poms durch die Medien. Der Ex-Trainer von DSV-Leoben arbeitete zuletzt in der zweiten griechischen Liga und hat bei seinem aktuellen Verein bereits gekündigt. Er wurde heute als neuer Cheftrainer der Roten Teufel vorgestellt. Die Reaktionen der Fans auf Social Media sind verhalten bis ablehnend. Vor allem in seiner Zeit bei DVS-Leoben galt er als sehr umstritten. PROZESS. Eine 14-Jährige soll eine Messerattacke am Jakominiplatz geplant haben. Auch von einer Bombe war in Chats die Rede, zuvor schwor sie dem Islamischen Staat die Treue. Heute musste sie sich vor Gericht verantworten. Von Leonhard Schweighofer leonhard.schweighofer@grazer.at Es sind erschreckend viele Details, die beim Prozess am Dienstagvormittag über die Angeklagte bekannt werden. Nachdem sich eine 14-Jährige Internet radikalisiert hat, soll sie laut Anklage der Staatsanwaltschaft einen Terroranschlag in Graz geplant haben. In diversen Chats mit Gleichgesinnten sind diese Pläne auch zu erkennen. Der Verteidiger beteuert die Unschuld seiner Mandantin. „Sie hat sich in der Haft geändert“, erzählt er, mittlerweile trägt sie kein Kopftuch mehr und bereut auch ihre Handlungen. Bei allen Anklagepunkten sei die Schülerin erst 13 Jahre alt gewesen und somit nicht strafmündig. Strafbare Handlungen konnte sie rechtlich gesehen also nur in einem Zeitraum von acht Tagen begehen, von ihrem 14. Geburtstag bis zur Verhaftung. Ausgegrenzt Die Schülerin hat eine schwierige Kindheit hinter sich, im Alter von sechs Jahren kam sie nach Österreich. In der Schule wurde sie häufig gemobbt, hatte nur eine Freundin und verbrachte ihre Freizeit am Handy. Auf Tiktok geriet sie auf die falsche Bahn, bekam immer mehr IS-Propaganda Material zu sehen und schrieb unter anderem mit einer Person in Deutschland. Gemeinsam mit dieser plante sie in Chats einen Anschlag am Jakominiplatz, mit einem Messer wollte sie „Ungläubige verletzen“. Dass sie diese Nachrichten verfasst hat, bestreitet die 14-Jährige nicht, jedoch seien sie nicht ernst gemeint gewesen. In einem weiteren Chat mit einem gewissen „Osman“ rät ihr dieser von einem Messerangriff ab und legt ihr einen Sprengstoff- Anschlag nahe. Die Schülerin holte sich von ihrem Gesprächspartner Anleitungen zum Bombenbau. Die erste Wahl für solch einen Anschlag war eine Kirche, auch eine Polizeistation oder ein Supermarkt mit vielen Menschen war für die Jugendliche eine Option. Bei der Verhandlung am Diens- Am Grazer Landesgericht für Strafsachen wurde die 14-Jährige heute -nicht rechtskräftigverurteilt. Anschlagspläne in Chats: 2 Jahre für 14-Jährige tag bestritt sie jedoch vehement diese Pläne auch nur ansatzweise in die Realität umzusetzen, sie habe nur im Netz stark sein wollen. Terror-Material Gefasst wurde die 14-Jährige durch einen Hinweis von deutschen Behörden, da diese ihre Chatpartnerin festnahmen. Bei einer Hausdurchsuchung wurde IS-Propaganda-Material sichergestellt. Hinrichtungsvideos, selbstgemalte IS-Flaggen oder ein Video über Osama bin Laden konnten gefunden werden. Weitere IS-Predigten oder die Kampfeshymne teilte die Angeklagte sogar über Social Media, nach eigenen Angaben habe sie sich die Aufnahmen allerdings gar nicht angesehen, sondern einfach nur gepostet. Nach einer rund fünfstündigen Verhandlung wegen Mitgliedschaft an einer terroristischen Vereinigung zu zwei Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Zudem ist ein Verbleib der Jugendlichen in Österreich unwahrscheinlich. KK

22. OKTOBER 2024 www.grazer.at graz 3 Gasse eines Gemeinderates Grazer Straßen Rudolf Münker wurde im Jahre 1861 in Andritz geboren, wo er 1929 auch verstarb. In seinem Grazer Heimatbezirk war er über viele Jahre in der Maschinenfabrik beschäftigt, zunächst begann er als Buchhalter und später war er als Prokurist tätig. Münker war darüber hinaus 1900 der Begründer und auch Obmann des Andritzer Verschönerungsvereins, wo er unter anderem der Organisator von wohltätigen Veranstaltungen war. Als langjähriger Gemeinderat war er außerdem für den Andritzer Armen- und Schulausschuss zuständig. Seit 1949 trägt die Grazer Gasse, die sich selbstverständlich in seinem Heimatbezirk Andritz befindet, den Namen Münkers. Vor der Benennung nach ihm wurde sie als „Mozartgasse“ bezeichnet. Nero, der Verspielte Grazer Pfoten Die Münkergasse befindet sich in paralleler Lage zur Föderlgasse. KK Nero ist verschmust und liebt es in der Natur zu toben. Der Amstaff Nero ist bekannt dafür, dass er bei pathie, Katzen nicht. Freude Grimassen zieht. Er kann die Grundkommandos gut, sie müssen aber immer wieder gefestigt werden. Nero ist eine wahre Sportskanone und total verspielt, kuschelt aber auch gerne. Hunde und Teenager mag er je nach Sym- - 10 Jahre, männlich - sportlich und verspielt - kuschelig - mag Hunde und Teenager Kontakt: Arche Noah www.aktivertierschutz.at Tel. 0676 84 24 17 437 KK Neue Bezirksvorsteherin WAHL. Bei der Bezirksratssitzung vom 21. Oktober wurde für Wetzelsdorf eine neue Bezirksvorsteherin gekürt. Mit Bettina Sticher bekommt der Bezirk gemäß einer Vereinbarung eine Grüne Vorsteherin. Von Sabrina Naseradsky sabrina.naseradsky@grazer.at In der Bezirksratssitzung wurde die Architektin Bettina Sticher zur neuen Bezirksvorsteherin von Wetzelsdorf gewählt. Die Übernahme erfolgte gemäß dem Parteiübereinkommen zwischen KPÖ, Grünen und SPÖ. Dem vernehmen nach gestaltete die Wahl sich jedoch etwas schwierig und es brauchte mehrere Anläufe bis Sticher gewählt wurde. Ziele „Meine Ziele als Grüne Bezirksvorsteherin sind klar: Wetzelsdorf nachhaltig, umweltfreundlich und lebenswert zu gestalten. Dafür setze ich auf den Schutz von Grünflächen, nachhaltige Mobilität und die Einbindung der Bürger in Entscheidung. Mein Ansatz ist es, das Gleichgewicht zwischen moderner Entwicklung und dem Erhalt der Lebensqualität im Bezirk zu wahren,“ so die neue Bezirksvorsteherin. „Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Bezirksrat und auf den direkten Kontakt mit den Menschen, die in Wetzelsdorf leben und arbeiten. Für Ihre Sorgen und Wünsche ein offenes Ohr zu haben, ist mir ein großes Anliegen,“ so Bettina Sticher abschließend. Die neue Bezirksvorsteherin betreibt seit 2003 ein Zeichenbüro mit Spezialisierung auf Einreichplanung und Behördenkommunikation im Bereich Gebäudesanierungen. Weiters engagiert sie sich in der Wirtschaftskammer als Obmann- Stellvertreterin im Fachverband der Gewerblichen Dienstleister. Bettina Sticher (Grüne) ist die neue Bezirksvorsteherin von Wetzelsdorf. Sie will sich besonders für eine nachhaltige Mobilität einsetzen. RENÉ BÖHMER

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