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22. Oktober 2021

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- Insgesamt 33 neue Stolpersteine an 14 Orten in Graz - Freude in Murfeld: Volksschul-Ausbau eröffnet - Öffi-Verkehr: „Soft-Storno" von Riegler und Kahr - Heuer gibt's in Graz auch wieder Glühweinstandl - Schilegende Marcel Hirscher in Graz

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2 graz www.grazer.at 22. OKTOBER 2021 Die 7-Tages-Inzidenz in Graz ist zuletzt deutlich angestiegen. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Corona-Zahlen sind in Graz seit gestern weiter angestiegen: Die Sieben-Tage- Inzidenz beträgt aktuell 244,2 Fälle pro 100.000 Einwohner (gestern: 233,6). In Graz- Umgebung liegt der Wert bei 193,2 (gestern: 186,9). Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 214,8. Die niedrigste Inzidenz gibt es mit 47,4 im Bezirk Murau. 329 Menschen sind in Graz bisher mit Corona gestorben, in GU 260. Insgesamt 33 neue „Stolpersteine“ an 14 Orten in Graz Die goldenen Stolpersteine sollen auf Grazer Opfer der Nationalsozialisten aufmerksam machen. HOLDING GRAZ/DANNER WICHTIG. An 14 verschiedenen Orten wurden heute und werden morgen insgesamt 33 sogenannte „Stolpersteine“ verlegt, um an jüdische, homosexuelle oder widerstandskämpfende Opfer des Nazi-Regimes zu erinnern. LH Hermann Schützenhöfer mit den Schülervertretern. LAND STMK/BINDER Schülervertreter besuchten Graz ■ Heute Vormittag empfing Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die steirischen Schulsprecher zu einem gemeinsamen Frühstück in der Grazer Burg. Dabei tauschte man sich über die aktuelle Situation aus. Themen waren auch die Förderung der mentalen Gesundheit der Schüler und die Verankerung des Klimaschutzes in Schulen. Die Landesschülervertretung vertritt 150.000 steirische Schüler. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Weit mehr als 200 Stolpersteine gibt es inzwischen in Graz. Heute Freitag und morgen Samstag kommen wieder 33 neue goldene Steine dazu, die auf Grazer aufmerksam machen sollen, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben worden sind oder von Arisierungs- Enteignungen betroffen waren. Diese wurden an 14 verschiedenen Stellen in Graz verlegt. Erstmals war es nach den Corona-Einschränkungen wieder möglich, eine Familie von Angehörigen Überlebender in die Stadt zu holen: die Familie von Herta und Norbert Lichtenstein, die von ihren Eltern und ihrem älterem Bruder getrennt dank eines sogenannten „Kindertransports“ als 5- bzw. 8-Jährige nach Schweden flüchten konnten. Ihren Eltern Ella und David Lichtenstein und ihrem 13-jährigen Bruder Artur war keine legale Ausreise möglich. Die Eltern kamen auf der Flucht in der Sowjetunion ums Leben, Artur wurde im Vernichtungslager Maly Trostinec ermordet. In Gedenken Die neuen Stolpersteine sind für: ▶ Familie Weiss: Die Kinder konnten mit einem „Kindertransport“ im Jänner 1939 nach England gebracht werden. Die Eltern konnten - nach Überlasssung ihres gesamten Vermögens im Rahmen der sogenannten „Aktion Gildemeester“ (die gegen Vermögensentzug die Ausreise vermögender nichtgläubiger jüdischer Menschen betrieb) – ebenfalls nach England ausreisen. ▶ Eduard Hafner und Sohn Walter: Der Vater konnte nach Jugoslawien flüchten, überlebte den Krieg hochbetagt und kehrte nach Graz zurück, wo er am 20. Dezember 1949 in der Mariahilfer Straße 22 im hundertsten Lebensjahr verstarb. Der Sohn konnte über Jugoslawien nach Trinidad flüchten und kehrte mit seiner Frau Gertrude Weiss in den 1950er Jahren für einige Zeit aus den USA nach Graz zurück. ▶ Albert Weinberger: lebte in der Kaiserfeldgasse 19 und betrieb und in der Herrengasse 3 seine Anwaltskanzlei. 1939 gelang ihm die Flucht nach Palästina 1939, Tel Aviv, er kehrte später nach Wien zurück. ▶ Maria Glawitsch: Kam aus einem sozial schwierigen Umfeld (Kleinkriminalität, Prostitution), wurde 1939 und 1941 wegen „widernatürlicher Unzucht“ verhaftet und nach einem Jahr schweren Kerkers in das KZ Ravensbrück deportiert. Sie ist eines der wenigen bekannten Beispiele für eine Einlieferung in ein KZ als Frau mit einem Homosexualitätshintergrund. Sie überlebte und verstarb in den 60ern. ▶ Familien Brandner und Vidic/Waitz: Opfer aus der Volksgruppe der Roma. Melanie und Anna Brandner wurden 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Maria Vidic und Karl Waitz und ihre Töchter Leopoldine und Theresia wurden in Auschwitz ermordet. Die Söhne Franz und Anton Valentin überlebten und wurden bei Kriegsende in Mauthausen befreit.

22. OKTOBER 2021 www.grazer.at Große Freude in Murfeld: graz 3 Volksschul-Ausbau eröffnet SUPER. Rund 5,6 Millionen Euro wurden in den Aus- und Umbau der Volksschule Murfeld gesteckt. Schon im Jahr 2015 begannen die Bauarbeiten, heute wurde der Ausbau offiziell eröffnet. Grazer Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner mit Direktorin Regina Hermann bei der feierlichen Eröffnung in der Volksschule Murfeld. STADT GRAZ/FISCHER Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Heute wurde die frisch ausgebaute Volksschule Murfeld im Süden von Graz offiziell eröffnet. Der Aus- und Umbau der Volksschule erfolgte in zwei Bauabschnitten mit Start im Jahr 2015. Insgesamt wurden rund 5,6 Millionen Euro investiert. Im Zentrum stand einerseits der Erweiterung, gleichzeitig aber auch die Aufwertung des Bestands zu hellen und geräumigen Klassenzimmern, die durch offene und großzügige Lernbereiche miteinander verbunden sind. Den aktuellen Anforderungen entsprechend wurden zusätzliche Räume für die ganztägige Schulform und ein moderner Speisesaal errichtet. Außerdem hat man den Turnsaal erneuert. „Meine Vision ist, dass Graz eine Stadt ist, in der alle Kinder ihre Talente bestmöglich entfalten können. In der Volksschule Murfeld gibt es neben dem neuen Turnsaal auch sehr schöne Freiflächen, wo sich unsere Bewegungstalente entfalten können. Mein persönliches Highlight sind Kletterwände im Inneren, die ebenso zu Sport und Bewegung animieren“, sagte Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner. Klimaziele erreichen Die Volksschule Murfeld ist die erste Schule, in der ein neues Klimaschutzprojekt der Stadt Graz ausgerollt wurde. Im Rahmen der Klimaschutzoffensive wurde das Ziel ausgegeben, in den nächsten eineinhalb Jahren 200 zusätzliche Bäume in Kinderbetreuungseinrichtungen zu pflanzen. Workshops für Kreativschaffende KNOW-HOW. Mit der Kompetenzwerkstatt bietet die Wirtschaftsabteilung der Stadt Graz Workshops von Expertinnen und Experten in den Bereichen Finanzen, Recht und Social Media an. Die kostenfreien Workshops der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung richten sich an Menschen aus der Kreativbranche und vermitteln praxisorientiertes Wissen. Inputs zu den Bereichen „Rechnungswesen und Steuern“ sowie „Controlling und Corporate Finance“ liefert René Thaller vom Campus 02 in einem dreiteiligen Online-Workshop. Termine: 28.10., 23.11. und 14.12., jeweils von 10.30 bis 12 Uhr. Rechtsexperte Dr. Rainer Beck widmet sich den Fragen rund um geistiges Eigentum, Kunst-, Kultur- und Urheberrecht und Datenschutz in drei Modulen in der Speis am Lendhafen. Termine: 4.11., 24.11. und 2.12., jeweils von 17 bis 18.30 Uhr. Wie man mithilfe von gezieltem Campaigning und praxisorientierten Content-Strategien die Zielgruppen in der digitalen Welt erreicht, zeigt Thomas Huber von Crunchtime in einem vierteiligen Workshop im Lendhafen. Erster Termin: 23.11., 13 bis 17 Uhr. Die weiteren Termine werden mit den Teilnehmenden vor Ort abgestimmt. Die Anmeldung zu den Workshops ist verpflichtend und kostenfrei und erfolgt per E- Mail an karin.hojak-talaber@ stadt.graz.at. Mehr dazu unter wirtschaft.graz.at. Praxisorientiertes Wissen in den Bereichen Finanzen, Recht und Social Media vermittelt die Kompetenzwerkstatt - online oder im Lendhafen. KERNSASENKO NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION

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