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22. März 2022

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- Grazer Forscherinnen zeigen: Corona-Krise verdrängte die Klima-Krise - Gesetzesänderung verkündet: Keine Maklergebühren mehr für Mieter - Durch Corona doppelt so viele Krankenstände - Insolvenzen: Steigerung zum Vor-Krisen-Niveau

4 graz www.grazer.at

4 graz www.grazer.at 22. MÄRZ 2022 Im Fahrpersonal der Graz Linien gibt es viele Ausfälle. Deshalb wird auf den Ferienfahrplan umgestellt. Zu Schulen und Krankenhäusern wird verstärkt. Durch Corona doppelt so viele Krankenstände ARG. Die Öffi-Fahrpläne müssen ebenso wie Stundenpläne angepasst werden. Lokale schließen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Trotz rasant hoher Fallzahlen, bleibt die Zahl der Hospitalisierungen relativ konstant. Wurden im November 2020 noch 127 Personen auf steirischen Intensivstationen betreut, sind es jetzt gerade mal 38. Elf Prozent der Betten sind mit Covid-Patienten belegt, fünfzig mit „Normalpatienten“ – das heißt 39 Prozent der Kapazitäten sind noch frei. Die weniger gute Nachricht: Es gibt immer weniger Personal, das sie betreuen kann, denn die hochansteckende Omikron-Variante führt zu hohen Ausfall-Zahlen, nicht nur im medizinischen Bereich. Bald fünf Prozent aller Grazer sind gerade in Quarantäne. Heute gaben die Graz Linien bekannt, ihre Fahrpläne und Öffnungszeiten an die Ausfälle im Fahrpersonal anzupassen. Es soll momentan doppelt so viele Krankenstände und Pflegeurlaube ge- HOLDING GRAZ/KERNASENKO ben, wie sonst um diese Jahreszeit. „Ab Donnerstag sind wir daher in einem an die Situation angepassten Fahrplan unterwegs, zusätzlich verstärken wir die Straßenbahnlinien ganztägig zu den Krankenhäusern und insbesondere in den Morgenstunden zu den Schulen“, so Vorstandsdirektor Mark Perz. Anpassungen Ein ähnliches Problem zeigt sich am Bildungssektor und in der Gastronomie. Laut Bildungsdirektion sind in der Steiermark gerade rund tausend Lehrer im Krankenstand, ebenfalls ungefähr doppelt so viele wie sonst. Momentan komme man allerdings mit Supplierungen sowie dem Studierendenpool noch gut über die Runden. Zwei Kindergärten sind in Graz geschlossen. Die kürzlich erst eröffnete Hummel sperrt aufgrund von Personalausfällen immer erst ab 16.30 Uhr auf. Das Salættl musste nur fünf Tage nach der Eröffnung ebenfalls wieder schließen. Im ersten Quartal gingen deutlich mehr Firmen pleite, als noch vor einem Jahr. Damit nähert man sich aber nur der Normalität vor Corona an. GETTY Insolvenzen: Steigerung zum Vor-Krisen-Niveau TREND. Firmenpleiten nahmen im Raum Graz klar zu, Experten sehen eine Stabilität erreicht. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Ganze 106 Firmen meldeten in der Steiermark seit Jahresbeginn Insolvenz an – 32 davon in Graz, weitere zwölf in Graz-Umgebung. Das bedeutet, nach den Rückgängen in den Pandemiejahren, wieder eine Annäherung an die Vor-Krisen-Normalität. Denn im Vergleich zum Vorjahr sind die Insolvenzen, so zeigt die Hochrechnung des Kreditorenschutzvereins KSV1870 für das erste Quartal, um 43,2 Prozent gestiegen. In Graz gab es eine Steigerung von 45,5 Prozent, in GU sogar eine Verdoppelung. Die Steiermark liegt mit der Entwicklung im Bundestrend. Interessant: Die geschätzten Verbindlichkeiten gingen um 34,5 Prozent auf 19 Millionen Euro zurück, die Zahl der betroffenen Dienstnehmer stieg steiermarkweit von 278 auf 300, jene der Gläubiger um 10 Prozent auf 920. „Der gegen Ende des Jahres 2021 eingesetzte Turnaround im Bereich der Unternehmensinsolvenzen hat sich zu Jahresbeginn kontinuierlich fortgesetzt. Die aktuellen Zahlen befinden sich fast auf ‚Vor-Krisen-Niveau‘, womit zwei Jahre nach Beginn der Corona-Krise eine gewisse Stabilität im heimischen Insolvenzgeschehen erreicht wurde“, erklärt René Jonke, Leiter KSV1870 Standort Graz. In den kommenden Monaten werde man sehen, wie stabil das wirtschaftliche Fundament vieler Unternehmen tatsächlich sei. Ansonsten sei eine frühzeitige Sanierung zu empfehlen. Privatinsolvenzen Bei den Privatkonkursen gab es eine Steigerung um ein Drittel, im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 allerdings nur um 0,7 Prozent. „Die Menschen sind mehrheitlich krisenresistent“, so Jonke. In Graz gab es mit 70 Privatpleiten eine Zunahme von 14,8 Prozent. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Christoph Zefferer (0664/80 66666 90), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. 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22. MÄRZ 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ fabian.kleindienst@grazer.at Polizei erfasste eine Grazerin mit Auto ■ Gestern Abend kam es gegen 19.30 Uhr zu einem Unfall zwischen der Polizei und einer Fußgängerin. Polizisten befanden sich in einem Einsatz, im Bereich der Bimhaltestelle Hauptplatz fuhren sie in Schrittgeschwindigkeit an einer Straßenbahn vorbei, erwischten dabei aber die 53-Jährige Grazerin. Diese wurde leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Fahrerflucht in Graz-Eggenberg ■ Gestern Nachmittag fuhr ein 68-jähriger Grazer mit seiner Frau und ihrer gemeinsamen Tochter auf der Kreuzung der Die Polizei veröffentlichte ein Fahndungsfoto des Bankräubers und erbittert Hinweise. Erste Zeugenaussagen führten zur P&R-Anlage Brauquartier. LPD STMK, STREET VIEW Georgigasse mit der Janzgasse bei der Auster. Es kam zu einer Kollision mit einem weißen Pkw, der Fahrer flüchtete von der Unfallstelle. Das andere Auto wurde auf den Gehsteig geschleudert, die Insassen leicht verletzt. Die Polizei bittet um Hinweise unter 059133/65 4110. Drogenhandel: Vier Verdächtige in Haft ■ Kriminalisten nahmen vier Tatverdächtige fest, die zwischen 2019 und 2021 im Großraum Graz und Leibnitz Suchtgift verkauft haben sollen. Der Verkaufswert der Drogen soll mehr als 400.000 Euro betragen. Die Frau und die drei Männer befinden sich in Haft. Fahndung & Zeugen nach Banküberfall ■ Ein bislang unbekannter Täter überfiel gestern wie berichtet kurz nach 11.45 Uhr eine Bank in der Triester Straße – und drohte sogar mit einer Bomben. Gestern Nachmittag wurden noch Daten der Überwachungskameras ausgewertet und ein Fahndungsfoto veröffentlicht. Heute wurden dann erste Zeugenaussagen bekannt gegeben. Demnach soll der Täter über die Gmeinstraße, die Hergottwiesgasse und den Wagramer Weg zur Park&Ride-Anlage des Brauquartiers geflüchtet sein. Dort verlor sich seine Spur. Er dürfte mit Schminke einen dunkleren Teint vorgetäuscht haben, seinen ausländischer Akzent, vermutet die Polizei, könnte er ebenso vorgetäuscht haben. Hinweise an: 059133/60-3333. Täuschungsalarm in Vasoldsberg ■ Die Freiwillige Feuerwehr Vasoldsberg rückte gestern aufgrund von Rauch bei einem Hackschnitzelbunker mit zwei Einsatzfahrzeugen aus. Mittels Wärmebildkamera und Temperatursonde kontrollierte man und stellte einen Täuschungsalarm fest. Es war nur Wasserdampf. Felix, 9, ist nicht aufzuhalten dank Plasmaspende PLASMAZENTRUM GRAZ EUROPAPLATZ Europaplatz 20 T: 0316 / 339 331 plasmazentrum.at/graz-europaplatz PLASMAZENTRUM GRAZ CITYPARK Lazarettgürtel 55 T: 0316 / 232 500 plasmazentrum.at/graz-citypark Ihre Plasmaspende 30€ für Ihre Zeit LÄSST MICH IN DIE HÖHE WACHSEN Plasma spenden rettet Leben.

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