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22. März 2020

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- Leere Straßen und Plätze: 95 Prozent halten sich an die Corona-Maßnahmen - Informationen zum Coronavirus

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24 graz www.grazer.at 22. MÄRZ 2020 Väter aus Kreißsaal Blutspender retten auch in Corona. Zeiten Leben und sind wichtig. KK Blutspenden ist weiter notwendig ■■ Auch in dieser außergewöhnlichen Zeit gibt es medizinische Notfälle sowie kranke Menschen, die regelmäßig Blutkonserven benötigen. Blutspendeaktionen retten Leben und finden weiterhin statt. Das Rote Kreuz bittet um unveränderte Unterstützung Blutspendeaktionen finden momentan unter noch strengeren Sicherheits- und Hygienestandards statt. Spenden sollen nur Menschen, die sich gesund fühlen. Husten, Schnupfen, Heiserkeit sind auch wie bisher schon ein Ausschließungsgrund. Im LKH dürfen Väter leider nicht mehr in den Kreißsaal mithinein. GETTY OHNE PAPAS. Auch in Corona-Zeiten kommen Babys auf die Welt, nur die Umstände sind härter. Infektionsschutz lässt Väter draußen bleiben. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Ein neugeborenes Baby ist auch in Zeiten der Corona- Krise ein schönes Ereignis, das die Mamas und Papas gleichermaßen erfreuen soll. Die Angst vor dem Corona-Virus verunsicherte allerdings viele Familien, die in diesen Tagen auf das freudige Ereignis warten. Die werdenden Mütter und ihre Babys gehören nicht zur Corona-Risikogruppe. Dennoch gibt es in den öffentlichen Krankenhäusern meist strikte Regeln.

22. MÄRZ 2020 www.grazer.at graz 25 ausgesperrt Wegen der Virus-Gefahr gibt es in der Geburtenstation des GrazerLandeskrankenhaus keinen Zutritt für Väter, die bei der Geburt dabei sein möchten. Sie werden ausgesperrt, da die Klinik hier eine potentielle Infektionsgefahr sieht. Die glücklichen Mamas mit ihren Babys dürfen auch von der Familie nicht besucht werden. Die werdenden Mütter müssen auch, wenn sie in die Klinik kommen erst durch einen Tunnel, einer sogenannten Triarge, wo gecheckt wird, ob die Frauen infektionsfrei sind. Anders ist es in den beiden einzigen beiden Grazer privaten Geburtskliniken, Sowohl im Sanatorium in Ragnitz. Johann Hartner, GF: „Bei uns können Väter zur Geburt mitkommen. Allerdings müssen sie dann in der Klinik bleiben, wenn sie das Haus wieder verlassen kommen sie dann nicht mehr rein, da sie dann als Besucher gewertet werden und Besuche sind wegen der Corona-Krise derzeit verboten“. In dieser Privatklinik darf jeder rein ob Zusatzversicherung oder nicht. Wer nur die obligate Gesundheitskasse, wie sie jetzt heißt, vorweisen kann, muss mit Kosten von rund 5000 Euro für die Geburt rechnen. Ähnlich verhält es sich im Sanatorium St.Leonhard. Andreas Bagdahn, ärztlicher Direktor: „Bei uns können Väter bei der Geburt dabei sein, sofern sie nicht mit dem Corona-Virus infiziert sind, das wird beim Eingang in einer speziellen Schleuse geprüft. Auch bei uns muss der Vater im Hause bleiben, verlässt er nach der Geburt die Klinik, gilt er als normaler Besucher und darf nicht mehr rein“. In der Privatklinik St. Leonhard wird der Kostenvoranschalg individuell erarbeitet. Bagdhan; „Ich kann keine Zahl jetzt nennen, das kommt auf den individuellen Fall an. Das ist sehr unterschiedlich“.

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