10 graz www.grazer.at 22. MAI 2024 Oper Graz ein offenes Haus VIELFALT. Viel vorgenommen hat sich Opernhaus-Intendant Ulrich Lenz. Er will die Oper Graz zu einem offenen Haus machen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Erwartungsvolle Stille im neuen Cafe Stolz im Grazer Opernhaus. Auf dem Spielplan: Pressekonferenz Spielzeit 2024/2025. Aus dem Off, man konnte das Ensemble nicht spielen sehen, sorgte ein Bläserensemble der Grazer Philharmoniker mit dem Pilgerchor aus Richard Wagners „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“ für stimmigen Beginn. Intendant Ulrich Lenz, Katharina John, Chefdramaturgin, Dirk Elwert, Ballettdirektor und Vassilis Christopoulos, Chefdirigent, alle auf dem Podium sitzend, waren von musikalischen Einstimmung auch sichtbar angetan. Ulrich Lenz hatte einen dichten vielfältigen Spielplan zu verkünden. Die Liste der Premieren der neuen Spielzeit ist lang und mit Highlights gespickt. Lenz: „Ich freue mich auf eine Spielzeit, die im 125. Jahr seit Eröffnung des ehrwürdigen Theaterbaus am Kaiser-Josef- Platz die Frische und Relevanz von Musik- und Tanztheater im 21. Jahrhundert erneut unter Be- weis stellen will und sich dabei auf ein starkes Ensemble ebenso wie auf zahlreiche namhafte, großartige Gastkünstler stützen kann“. Kicker auf der Bühne Intendant Ulrich Lenz präsentierte neben schwerer Opernkost wie Wagner und Tannhäuser, übrigens eine Herausforderung für das ganze Team, auch leichte, unterhaltsame Kost, wie man sie in Operetten findet. Hier stehen Franz Lehár mit seiner Operette „Schön ist die Welt“ im Spotlight. Dann stehen weiters Cole Porters Musical „Silk Stockings“ am Programm. Passend zum Meistertitel für Sturm Graz ist die Produktion „Roxy und ihr Wunderteam“. In der Vaudeville-Operette werden auch Fußballer des SK Sturms auf der Bühne stehen. SK-Sturm- Legende Martin Ehrenreich vereint mit Spielern seines Vereins und Chorsängern der Oper eine Satire, wo eine Braut einer ganzen Fußballmannschaft den Kopf verdreht. Hervorzuheben aus dem liebevoll zusammengestellten Programm wäre noch „Mein Lieblingstier heißt Winter“ eine Vassilis Christopoulos, Katharina John, Ulrich Lenz und Dirk Elwert bei der Spielpräsentation 2024/25. (v.l.) Fortsetzungsoperette von Lukas Kranzelbinder, ein Auftragswerk der Oper Graz und der Kulturhauptstadt Bad Ischl. Für die Familien ist das Musical „Die wunderbare Reise des Nils Holgerson“ passend. Auch Wolfgang Amadeus Mozart ist dabei mit dem „Dramma giocoso - Cosi fan tutte“. Viel Raum nimmt auch das Ballett ein. Dirk Elwert will den Tanz völlig neu denken und um eine Theatersprache erweitern. Elwert: „Die Bühne muss vibrieren. Nur so erreichen wir das Innere der Zuschauer“. Es gibt auch eine ganze Reihe wunderbarer Konzerte und es gibt bereits jetzt fixierte Gastspiele. Darunter ist auch eines mit Josef Hader und seinem „Hader on Ice“ und Erwin Steinhauer Premieren Spiegel kommt mit der klezmer reloaded extended. Chefdirigent Vassilis Christopoulos: „Ich freue mich mit den Grazer Philharmonikern, dem Ensemble, dem Chor, dem Ballett und allen wunderbaren Gastkünstlern das Publikum auf eine kathartische Reise durch starke Emotionen mitzunehmen und zu begeistern“. Die neue Spielsaison beginnt am 7. September mit einem großen Eröffnungsfest, wo man hinter die Kulissen blicken darf, wo es Kostproben der neuen Produktionen geben wird. Am 24. Oktober gibt es ein Jubiläumsfest und was viele freuen wird: der Ring Award kann fortgeführt werden. Das Finale des internationalen Musiktheater-Wettbewerbes findet im Juni 2025 statt. Gerhard Fabisch (Hauptsponsor, Steiermärkische Sparkasse), Ulrich Lenz, Katharina John, Dirk Elwert und Vassilis Christtopoulos (v.l.) OPER GRAZ (2) ■ Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg, Oper, Richard Wagner 5.10. ■ La Traviata, Wiederaufnahme, 6.10. ■ Mein Lieblingstier heißt Winter, Operette. 6.10. ■ Sacre, zweiteiliger Ballettabend mit Werken von Ravel und Debussy, 26.10. ■ La Cenerentola, Oper, 16.11. ■ Die wunderbare Reise des Nil Holgerson, Kindermusical, 24.11. ■ Les Troyens, Oper, 18.1.2025 ■ Cosi fantutte, Oper, 1.3.2025 ■ Schön ist die Welt, Oper, 22.3. 2025 ■ Follia! Ballett, 4.4.2025 ■ Foxy und ihr Wunderteam, Operette, konzertant, 8.4.2025 ■ Urban Wolves, Wiederaufnahme, Ballett, 23.4.2025 ■ A Midsummer Nights Dream, Oper, 10.5.2025 ■ Le Villi, Oper konzertant, 4.6.2025. ■ Karneval der Tiere, Balett für Kinder, 12.6.2025
22. MAI 2024 www.grazer.at graz 11 Sorge um zwei UBSC-Stützen BASKETBALL. Der UBSC Graz steht im dritten Finalspiel gegen die Oberwart Gunners mit dem Rücken zur Wand. Dazu steigt das Spiel in Kapfenberg – und Cooks und Shaw sind angeschlagen. UBSC-Topscorer Zach Cooks (rechts gegen Oberwarts Sebastian Käferle) ist mit einer Rippenprellung nicht vollfit, wird in Spiel 3 aber antreten GEPA Von Klaus Molidor redaktion@grazer.at War schon einmal besser. So beschreibt UBSC-Graz-Manager Michael Fuchs die Gefühlslage vor dem dritten Spiel der Finalserie gegen die Oberwart Gunners am Donnerstag. Vor allem natürlich weil seine Truppe 0:2 zurück liegt, aber auch weil das Heimspiel in Kapfenberg gespielt werden muss, weil der Sportpark belegt ist. Und: Weil mit Zach Cooks und Jalen Shaw zwei ganz wichtige Spieler angeschlagen sind. „Cooks hat im letzten Semifinale gegen Klosterneuburg einen Check einstecken müssen und hat seitdem eine Rippenprellung“, sagt Fuchs. Dadurch ist der Grazer Top- Star in seiner Dynamik eingeschränkt und nicht mehr die große Hilfe, die er über die ganze Saison war. „Und Shaw hat seit einem Foul im ersten Finalspiel Probleme mit dem Rücken.“ Beide US-Boys sind in ärztlicher Behandlung und werden am Donnerstag in der Sporthalle Walfersam in Kapfenberg spielen. Jetzt ist jedes Spiel ein „do or die“ Spiel, wie Fuchs es ausdrückt, mit einer Niederlage wäre die Saison beendet und Oberwart Meister. Neben einer besseren Leistung in der Offensive erhoffen sich die Grazer auch eine bessere Leistung der Schiedsrichter. Interessant: Beim 67:72 in Oberwart hat mit Milad Kadkhodai ausgerechnet ein Grazer Schiedsrichter die Partie geleitet. Stadion als Ort des Lernens PROJEKT. ÖFB und Sportministerium starten jetzt auch in der Merkur Arena in Graz Workshops in denen Jugendlichen Werte wie Fairness, Solidarität, Toleranz und Respekt vermittelt werden sollen. Von Klaus Molidor redaktion@grazer.at Drei Tage nachdem Sturm den vierten Meistertitel der Vereinsgeschichte gefeiert hat, ist die Kurve in der Merkur Arena wieder Thema. Diesmal geht es aber um das Projekt „Lernkurve Stadion“ das der ÖFB gemeinsam mit dem Sportministerium ins Leben gerufen hat. „Dabei wollen wir Schulklassen, Jugendgruppen oder Nachwuchsteams direkt im Stadion Werte wie Fairness und Solidarität, wie Toleranz und Respekt vermitteln“, sagt Julia Hess, von der Extremismusprävention im ÖFB. „Durch die große Faszination, die der Fußball ausübt haben wir auch eine Verantwortung“, sagt Hess. In Wien und Linz gibt es die „Lernkurve Stadion“ bereits, jetzt bekommt auch Graz dieses Angebot. „Und wir wollen es sukzessive auf ganz Österreich ausweiten“, sagt Hess. Dank der Kooperation mit dem Sportministerium ist die Teilnahme kostenlos. Die Themen der Workshops kommen aus sechs Bereichen: Antirassismus, Extremismus-Prävention, Rechtsextremismus erkennen, Antidiskriminierung & Homophobie, Gewaltprävention sowie Inklusion. Bei letzterem Thema kooperiert man mit MOI („Move on to inclusion“) und LebensGroß. Die ersten Schulen aus Graz und Umgebung haben schon Workshops gebucht, los geht es damit im Juni. Gebucht werden können die Workshops von „Lernkurve Stadion“ unter: socialfootball@oefb.at Gerald Pototschnig (Stadion), Thomas Winkler (MOI), Julia Hess (ÖFB) und die Stadträte Manfred Eber und Kurt Hohensinner bei der Präsentation KK
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