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22. Mai 2022

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- Immer mehr Grazerinnen bringen Sex-Täter vor Gericht - Umfrage zur Grazer Mobilität - Schilderwald im Vogelschutzgebiet - Queerer Treffpunkt in Graz gesucht - Latin Live und Austropop am Schloßberg starten

eco 24 www.grazer.at

eco 24 www.grazer.at 22. MAI 2022 Grazer Forschungsprojekt: Fleisch aus Reagenzglas INNOVATIV. Mithilfe von Hefezellen stellen Grazer Forscherinnen künstliches Fleisch her. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at 2050 werden laut UN-Prognosen knapp neun Milliarden Menschen auf der Erde leben. Gleichzeitig schreitet der Klimawandel voran, ein zentraler Faktor ist die Fleischproduktion – und der Konsum wird wohl, trotz Trends zu vegetarischer und veganer Ernährung, angesichts der Bevölkerungsentwicklung nicht so schnell abnehmen. Grazer Forscherinnen des Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) und der TU Graz forschen daher gezielt an Fleisch, das im Labor hergestellt wird – und damit 95 Prozent weniger Platzbedarf, eine zehnfache CO 2 -Einsparung und die Vermeidung von Tierleid bieten kann. „Wir stellen In-vitro-Fleisch laufend in unseren Experimenten her, aber nur in kleinen Mengen“, so Forscherin Aleksandra Fuchs. Gekostet habe man es noch nicht. Tieren wird dafür ein Muskelgewebestück von etwa einem halben Gramm unter Lokalanästhesie entnommen. Daraus werden Fettund Muskelstammzellen isoliert und mit einem Wachstumsmedium vermehrt. Theoretisch lassen sich aus einer Probe von 0,5 cm 3 an Muskelgewebe ungefähr 2000 Kilo Fleisch herstellen. Die Grazer Forscherinnen haben es hierbei geschafft, für das Wachstum Hefezellen zu verwenden und den Künstlich hergestelltes Fleisch soll künftig eine Alternative sein. GETTY Herstellungsprozess somit massiv zu vergünstigen. Auch wichtige Geschmacksträger könne man so produzieren. Allerdings, so Fuchs: „Es wird noch dauern, bis unsere Ergebnisse in der Industrie Verwendung finden werden.“ Der Projektschluss ist mit 2023 geplant. Bei der Herstellung von Produkten wie Faschiertem scheitere es aktuell nur noch an den hohen Kosten, bei Steaks werde es aufgrund der Struktur wohl noch ein paar Forschungsjahre brauchen. BBRZ und FAB: Zubau WICHTIG. BBRZ und FAB unterstützen Menschen beim (Wieder-) Einstieg in das Arbeitsleben. In Graz wurde stark ausgebaut. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Monaten entspannt – dennoch gibt es noch viele Menschen, die sich mit starken Benachteiligungen konfrontiert sehen. Für sie gibt es gezielte Unterstützung, in Graz beispielsweise beim Beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) und beim Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung (FAB). Das BBRZ etwa hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen, die nach Erkrankung oder Unfall ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können, beim Wie- Lange Nacht der Forschung AUFREGEND. Das wissenschaftsfreundliche Klima der Stadt Graz wurde am Freitag bei der Langen Nacht der Forschung deutlich sichtbar. Im Lendhafen trafen sich Experten zum „ScienceTalk“. An rund 40 Standorten in Graz, Leoben und Kapfenberg mit mehr als 250 Stationen und Erlebnissen ging am Freitag die „Lange Nacht der Forschung“ über die Bühne. Das Ziel: Taxi 878. www.878.at den Menschen die Wissenschaft schmackhaft zu machen und so den Wirtschafts- und Forschungsstandort Steiermark zu stärken – und nicht zuletzt auch die Wissenschaftsskepsis zu bekämpfen. Ein besonderes Highlight bildete dabei der „ScienceTalk“, der im Grazer Lendhafen stattfand. Stadtrat Günter Riegler betonte bei der Begrüßung gemeinsam mit Joanneum-Research-Geschäftsführer Heinz Mayer, wie wichtig Wissenschaft gerade für den Standort Graz sei. Danach gab es mehrere spannende Diskussionen zu Trendthemen in der Wissenschaft. Im Fokus standen etwa die Zukunft der Mobilität, aber auch der Digitalisierung und des Menschen an sich. Und auch ansonsten gab es zahlreiche Highlights: von Robotern der TU bis zu Originalaufnahmen des Mars-Rover. Heinz Mayer (l.) und Günter Riegler (r.) begrüßten am Freitagnachmittag zahlreiche Interessierte zu spannenden Diskussionen im Grazer Lendhafen. FISCHER

22. MAI 2022 www.grazer.at eco 25 für praxisnahe Qualifizierung dereinstieg in das Arbeitsleben durch Qualifizierung und Beratung zu helfen. Die in Graz ansässige Produktionsschule des FAB unterstützt Jugendliche, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind – etwa aufgrund sprachlicher Defizite, aber auch durch mangelndes Selbstbewusstsein. Weil beiden Einrichtungen eine wachsende Bedeutung zukommt, wurden sie deutlich erweitert. Am Freitag wurde der Zubau, geplant von Markus Deutsch, in der Alten Poststraße feierlich eröffnet. Martina Schröck, Geschäftsfeldleitung von FAB Region Süd, und Andreas Schröck, wirtschaftlicher Leiter des BBRZ, begrüßten dabei Gäste wie Soziallandesrätin Doris Kampus, AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe und Sozialstadtrat Robert Krotzer. Fokus auf Praxis Mit dem Zubau will man die Angebote künftig noch weiter aus- bauen. Bei FAB werden in der Produktionsschule schon jetzt Ausbildungen in den Fachbereichen Gas tronomie, Büro und Handel, Holz, Metall und kreatives Gestalten unterstützt, mit der neuen offenen Kantine „FABERS“ können junge Menschen auch in diesem Bereich praxisnah qualifiziert und ins Berufsleben begleitet werden. Auch im BBRZ setzt man auf Praxisnähe. Im Modell des „Businessparks“ werden Übungsfirmen gegründet – 800 bis 900 aktive gibt es in Österreich bereits –, eine methodische Spielwiese für alle kaufmännischen Aktivitäten im BBRZ. Der Erfolg gibt dem Konzept recht. Mehr als 1000 Personen beendeten 2020 eine Qualifizierung erfolgreich, die Wahrscheinlichkeit einer Vermittlung am Arbeitsmarkt steigt danach um das Doppelte, auch der Verdienst steigt im Schnitt deutlich. Das Durchschnittsalter von Kunden liegt bei 38 Jahren. V. l.: Markus Deutsch (AB Immobilien), Johann Kalliauer (Aufsichtsrat BBRZ), Josef Gritz (Aufsichtsrat BBRZ), Martina Schröck und Andreas Schröck SCHERIAU Preisträger v. l.: Kurt Macher, Christina Niederl, Manfred Pschaid sowie Eveline Wild und Stefan Eder von „Der Wilde Eder“ JEAN VAN LÜLIK 4. Tourismuspanther ■ Diese Woche wurde mit dem Steirischen Tourismuspanther an den Tourismusschulen Bad Gleichenberg wieder der einzige Tourismuspreis des Bundeslands verliehen. Die Gala fand bereits zum vierten Mal statt. Den Tourismuspanther für eine internationale Karriere erhielt Kurt Macher, der als General Manager im Hotel „The Shard“ in London tätig ist. Den Tourismuspanther für eine erfolgreiche Absolventin 2020 erhielt Christina Niederl, Co-Founderin und Geschäftsführerin des Start-ups „Hofschneider Dirndl“, das mit seinen Bauernautomaten auch schon einige Standorte in Graz hat. Den Tourismuspanther für einen erfolgreichen Absolventen 2022 erhielt Manfred Pschaid, Geschäftsführer der KYLO-Restaurants, mit Standorten in Graz und Wien. Den Tourismuspanther der Zukunft 2022 erhielt der Betrieb „Der Wilde Eder“ für seine nachhaltigen Energielösungen. Rätsel-Lösung vom 15. 5. 2O22 K L T A K E S S E L F A L L A B T R H I N E I S H A L L E N O R D W E G A B T U N O E H E A I M S E U J E N A S S O B O I S T L U E F T E N R N S O A F E H A M A D A N M E I N O N G E R O S H A R T L E A D E R T U Z A G A H N D E N Z O L L G A S S E N E E R A H N Lösung: F E N R I R O E KLAER- N O N P R ANLAGE R A G N I T Z Lösung: F R E D O W U S U KLAERANLAGE Sudoku-Lösung vom 22. 5. 2022 7 3 2 8 1 6 4 5 9 4 6 9 3 2 5 8 1 7 1 5 8 9 7 4 6 2 3 5 9 7 4 6 3 2 8 1 6 2 1 7 5 8 9 3 4 3 8 4 1 9 2 5 7 6 8 1 6 5 3 9 7 4 2 9 7 5 2 4 1 3 6 8 2 4 3 6 8 7 1 9 5 LAGERARBEITER/-IN GESUCHT Standort Graz-Puntigam (Rudersdorfer Str. 22, 8055 Graz) Ihre Aufgaben: • Warenmanipulation & -ausgabe • Be- und Entladen von LKWs • Qualitätskontrolle der Ware Ihr Profil: • Staplerschein • Mehrjährige adäquate Berufserfahrung • Gewissenhafte und genaue Arbeitsweise Unser Angebot: • Gehalt ab € 2.000,- brutto/Monat mit hoher Bereitschaft zur Überbezahlung • Sicherer Arbeitsplatz in der Region Bewerbungen bitte direkt an: Teubl Handelsgesellschaft mbH 8295 - St. Johann/Haide 111 | z.H. Frau Mag. Barbara Lukitsch (lukitsch.b@teubl.at)

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