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22. Mai 2022

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- Immer mehr Grazerinnen bringen Sex-Täter vor Gericht - Umfrage zur Grazer Mobilität - Schilderwald im Vogelschutzgebiet - Queerer Treffpunkt in Graz gesucht - Latin Live und Austropop am Schloßberg starten

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14 graz www.grazer.at 22. MAI 2022 S E R V I C E Leser Briefe Ich bedanke mich für die Initiative und würde mich freuen, wenn die Anbindung von St. Peter-Liebenau zur Universität fahrradfreundlicher wird. David Luidold, Graz Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper redaktion@grazer.at Schluss mit Gleisarbeiten Zur Serie „Schlau statt Stau“: Über Jahre hinweg ist die Linie 1 ein halbes Jahr pro Kalenderjahr nicht in Betrieb, auf Grund von Gleisbaustellen. Arbeiter werden nur sporadisch gesichtet. Viele Straßenbahnlinien sind Jahr für Jahr davon betroffen, der Ersatzbus steht im Stau. Früher dauerten die Baustellen neun Wochen während der Schulferien (auch schon zu lange), nun aber gewöhnt man sich das Fahren mit den Öffis endgültig ab. Deshalb: ein Ende mit den ewigen jährlichen Gleisbaustellen!!! Tom Fandomo, Graz * * * Verkehrs-Dialog fördern Zu „Schlau statt Stau“: Zuallererst möchte ich euch für dieses Projekt loben. Ich teile eure Meinung, dass Verkehr ein Miteinander ist und es in Graz noch viel Verbesserungspotenzial gibt. Mir ist auch bewusst, dass es keine einfache Lösung zur Verkehrssituation gibt. Ich kann nur von „Kundenseite“ berichten und habe keine Expertise in der Verbesserung eines Verkehrskonzeptes. (…) Mein Gefühl besagt, dass die Radverbindung in den Süden von Graz noch relativ schwach ist. Ich habe zuvor im Norden gewohnt und wäre nie auf die Idee gekommen, mit dem Auto zu fahren. Daher würde ich mich in erster Linie über einen Ausbau freuen. Zudem müsste auch ein Dialog zwischen Autofahrern und Fahrradfahrern gefördert werden (wie „der Grazer“ es mit diesem Format betreiben will). Riskante Überholmanöver sollen unterlassen werden und im Stau überholende Fahrradfahrer dürfen nicht beleidigt werden. Generell empfinde ich Graz als Autostadt, weshalb der gesamte Verkehr gefördert werden soll. Bei zwei Personen ist es günstiger, auf ein Eis in die Stadt mit dem Auto zu fahren als mit den Öffis. Wie kann denn das sein? * * * Zebrastreifen fehlt Zu „Schlau statt Stau“: Viele Kinder der VS Waltendorf queren auf ihrem Schulweg die Schulgasse im Kreuzungsbereich zur Rapoldgasse. Dort gibt es jedoch keinen Zebrastreifen, die Kreuzung ist uneinsichtig, viele Radfahrer fahren sehr rasch von Richtung VS Waltendorf in die Rapoldgasse, Autos biegen von der Rapoldgasse oft sehr eng in die Schulgasse ein. Die Überquerung ist für Fußgänger, speziell Kinder, schwierig und gefährlich. Gerhild Herrgesell, Graz * * * Keine Entscheidungen Zu „Schlau statt Stau“: Keine wirklichen Entscheidungen für langfristige Verkehrsentflechtungen. Es wird nur parteipolitisch argumentiert, statt sachliche Entscheidungen zu treffen. Jürgen Novotny, Graz * * * Schlechte Vorbilder Zu „Schlau statt Stau“: Also wenn ein Kind aus Deutschlandsberg in eine VS in Graz geht, dann ist das die bewusste Entscheidung der Eltern. Da gibt’s hundert Alternativen am Weg. Und auch dann könnten die Kids die letzten paar Meter zu Fuß gehen, anstatt in den Schulhof bugsiert zu werden und vorher von den Eltern das illegale Parken zu lernen ... Christoph Greiner, Graz * * * Gefahr Elterntaxis Zur Serie „Schlau statt Stau“: Vor Schulen sind die Elterntaxis die größte Gefahr für die Kinder. In der schmalen Schörgelgasse beim Sacre Coeur wird das SUV gerne mal am Radstreifen oder in zweiter Reihe fallengelassen wie der sprichwörtliche heiße Erdapfel. In der Lichtenfelsgasse ist es nicht viel besser. Stefan Kompacher, Graz Gastronews ■ Am Dienstag Landtag, am Donnerstag Gemeinderat. Letzterer kehrte nach mehr als zwei Jahren auf der Messe endlich in den ihm angestammten Sitzungssaal im Rathaus zurück. Jetzt sitzen auch wieder alle Clubchefs in der ersten Reihe. Aufreger ■ Ex-Freiblick-Chef Philipp Pronegg hat nach monatelangem Umbau am Montag endlich das kultige Café Ritter wieder aufgesperrt. Der Citypeach ist ebenfalls zurück. Außerdem wurde bekannt, wie das Restaurant am Thalersee bald heißen soll: Waldcafé. Es wird stylisch! Politik ■ Ein Mitarbeiter der Fahrschule „Roadstars“ veruntreute mutmaßlich Gelder; das Unternehmen wollte den Schaden auf Kunden abwälzen und forderte teilweise sogar die gesamten Ausbildungskosten noch einmal. Die AK findet das Vorgehen ungerechtfertigt. *Vom UVP = unverbindlichem Verkaufspreis! KK, STADT GRAZ/FISCHER, STREET VIEW

22. MAI 2022 www.grazer.at KPÖ-Forderung graz 15 Sportwetten als Glücksspiel VORSTOSS. Die KPÖ Steiermark fordert im Kampf gegen Spielsucht, dass auch Sportwetten als Glücksspiel klassifiziert und damit geregelt werden. Das Land soll dazu an den Bund herantreten. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Das Europa-League-Finale zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers wurde eben erst geschlagen, das Finale der Champions League (Real Madrid gegen Liverpool) steht kommende Woche an. Keine Frage: Sport ist aktuell hoch im Kurs – und damit sind es für viele auch Sportwetten. Während man auch in Graz vielfach gegen illegales Glücksspiel vorgeht (wir berichteten) und Betroffene verlorenes Geld gerichtlich zurückfordern können (in einem Grazer Fall geht es beispielsweise um etwa 200.000 Euro an Spielschulden), sind Sportwetten davon ausgenommen. Der Grund: Sie werden nicht als Glücksspiel, sondern als Geschicklichkeitsspiel eingestuft. Eine Regelung, die der steirischen KPÖ ein Dorn im Auge ist, weil es dadurch keine ausreichenden Maßnahmen und Regelungen zur Prävention von Spielsucht gäbe. Klubobfrau Claudia Klimt- Weithaler: „Sportwetten sind Glücksspiel und gehören deshalb als solches behandelt. Gerade junge Menschen laufen Gefahr, über das Sportwetten in die Spielsucht zu schlittern.“ Sie verweist auf den Suchtbericht 2021 des Landes, in dem es heißt: „Beobachtet wird in Fachkreisen eine Steigerung der Teilnahme an Sportwetten und an Online-Glücksspielen ohne Bundeslizenz: Diese Felder der Spielsucht unterliegen derzeit keiner gesetzlichen Regelung und sollten in der nächsten Zeit genau beobachtet werden.“ Daher brachte man kürzlich einen Antrag ein, der Ende Mai im zuständigen Finanzausschuss behandelt wird. Darin fordert man die Landesregierung auf, auf die Bundesregierung dahingehend einzuwirken, Sportwetten in einer Novelle des Glücksspielgesetzes als Glücksspiel zu klassifizieren. Außerdem solle Werbung für Glücksspiele und auch für Sportwetten verboten werden; auch Sponsoring von Rundfunkanbietern oder Sportereignissen durch derartige Anbieter soll es nicht mehr geben. In Sportwetten wird viel Geld verspielt. Die KPÖ fordert neue Regelung. GETTY Steiermark für Artenvielfalt LEBENSNOTWENDIG. Heute ist der Welttag der Biodiversität. Zahlreiche (Tier-)Arten sind in der Steiermark vom Aussterben bedroht, diese Woche gab es einige Aktionen. Das Land arbeitet an Besserungen. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Es ist noch nicht lange her, da wurde die Rote Liste, in der die gefährdeten Tiere der Steiermark gelistet sind, aktualisiert. Mit schockierendem Ergeb- nis: 411 Tierarten sind im Grünen Herzen Österreichs akut vom Aussterben bedroht. Die primären Gründe nannte Werner Holzinger vom Ökoteam damals im „Grazer“: Verbauung, Baudichten, Spritzmittel und Rasenroboter. Letztere seien „die schlimmsten Feinde der Anlässlich des heutigen internationalen Tags der Biodiversität fand diese Woche in Graz der erste Markt der Artenvielfalt im Landhaushof statt. KK Artenvielfalt in der Innenstadt“. Ähnlich war auch die Botschaft der für Umweltschutz zuständigen Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) diese Woche anlässlich des heutigen Welttags der Biodiversität. „Jeder kann etwas beitragen – und wenn es nur ist, dass wir den Rasen nicht ganz so genau mähen.“ Anlässlich des Welttags fand am Mittwoch im Landhaushof der erste „Markt der Artenvielfalt“ statt, am selben Tag wurde der Biodiversitätspreis des Landes vergeben, die „Silberdistel“. Der Großraum Graz schnitt dabei gut ab. Gerfried Ambrosch gewann eine Silberdistel für ein Amphibienschutzprojekt in Hausmannstätten und Grambach, in der Kategorie Bildungseinrichtungen und Gemeinden schaffte Fernitz-Mellach mit seinem Ökokonzept den zweiten Platz. Ebenfalls vorne dabei: die Grätzelinitiative Margaretenbad mit der Ökologisierung von Vorgärten in Geidorf – mit Nisthilfen, Blumenwiesen und Pflanzungen – ebenfalls mit einem zweiten Platz. Energie Angesprochen auf die Problemanalyse des Ökoteams verwies man aus dem Büro Lackner unter anderem auf das kürzlich beschlossene Raumordnungsgesetz gegen weitere Flächenversiegelung. Und man betonte, dass es eine Kombination aus Maßnahmen und Bewusstseinsbildung brauche, um den Negativtrend zu stoppen. Aktuell arbeitet man, vor dem Hintergrund der notwendigen Energiewende, an einem Sachprogramm Erneuerbare Energie. Dieses soll Zonen ausweisen, in denen keine Wind- oder Sonnenkraftwerke gebaut werden können, um die Natur zu schützen. Vergleichbares gibt es im Bereich der Windkraft bereits.

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